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Kapitel 2
ОглавлениеWichmannsdorf
17. Oktober 1307
Das schabende Geräusch der hölzernen Löffel, die aus den Schalen auch das letzte Bisschen des eigentlich faden Gerstenbreis löffelten, war das einzige, was man an diesem Morgen im Refektorium des Ordenshofes hörte. Nicht, dass an den anderen Tagen das Reden der Ritter- und Priesterbrüder die Stille des Raumes durchbrochen hätte. Aber heute war es Rudger, als würden sich alle besonders intensiv ihrem schweigenden Morgenmahl widmen. Nicht einmal die Stimme des Bruders, der sonst aus der Heiligen Schrift vorzulesen geruhte, war zu hören. Suchend blickte sich Rudger um. Heute wäre eigentlich Bruder Laurentius dran gewesen, die Speisenden mit einem Text zu unterhalten. Doch war dieser nirgends zu sehen. Auch Friedrich von Alvensleben, der sonst meistens mit ihnen gemeinsam aß, fehlte. Rudger warf seinem Tischnachbarn, mit dem er sich die Schüssel teilte, einen fragenden Blick zu. Doch Endres zuckte nur ratlos mit den Schultern. Er konnte sich erst recht keinen Reim darauf machen, warum heute etwas von dem gewohnten Gang des Klosterlebens abwich. Ihnen gegenüber saßen Jorge und Valten. Doch schienen die beiden nichts von alldem hier mitzubekommen. Einträchtig löffelnd schoben sie sich einen Bissen nach dem anderen in den Mund. Wie verabredet mussten Rudger und Endres bei ihrem Anblick lächeln.
Die vier jungen Ritter waren seit Jahren miteinander befreundet. Rudger kannte Endres schon aus seiner Zeit, als er bei Heinrich von Frankenhausen seine Ausbildung zum Kämpfer erhielt. Später verkaufte Heinrich sein Land zu großen Teilen an den Templerorden und Rudger wurde nach Mücheln geschickt. Jorge und Valten hatten sie vor fünf Jahren in Aruad getroffen, als das Heer der Templer seine letzte Schlacht im Heiligen Land schlug.
Rudgers Gedanken schweiften ab in diese längst vergangene Zeit, als er als junger Ritter an der Seite seines Ordensmeisters nach Syrien gezogen war, um die letzte Bastion der Christenheit zu verteidigen. Er war damals gerade einmal neunzehn Jahre alt und hatte noch an keiner großen Schlacht teilgenommen. Es war ein schwarzer Tag für die Templer gewesen. Die angreifenden Mameluken hatten die Festung monatelang belagert und die Templer regelrecht ausgehungert. Mit Schaudern erinnerte sich Rudger daran, wie sie sich im Bergfried verschanzt hatten, verzweifelt auf die versprochene Hilfe durch die zypriotische Flotte hoffend, während der Hunger sich immer tiefer in seine Eingeweide fraß. Nur das Vorbild Friedrich von Alvenslebens und der eiserne Wille, den sein Meister an den Tag legte, bewahrten ihn damals vor der Aufgabe seiner selbst.
Durch das diplomatische Geschick Bruder Hugues de Dampierre erreichten sie schließlich die Gewähr freien Abzugs aus der Festung. Doch die heimtückischen Belagerer brachen ihr Wort. Als die Templer die Tore öffneten, wurden sie hinterrücks von den Mamaluken überfallen und in den sich anschließenden Gefechten mussten viele seiner Kameraden ihr Leben lassen. Wer nicht fiel, wurde gefangengenommen. Nur den wenigsten gelang die Flucht. Rudger und seine drei Freunde, die zusammen mit Friedrich und einigen deutschen Rittern zur Nachhut der ausrückenden Kämpfer gehört hatten, gelang es, sich den Weg freizukämpfen und unbemerkt von der Festung zu fliehen. Sie waren nur sieben Mann gewesen und auch ihr Eingreifen hätte eine Niederlage nicht mehr verhindern können. Im Hafen von Aruad nahm sie ein Genueser Kaufmann an Bord seines Schiffes. Er bedrängte sie nicht mit Fragen, woher sie kämen. Noch am selben Tag setzte er die Segel, und so gelangten sie unbeschadet nach Frankreich zurück. Von dort aus waren sie nach Wichmannsdorf aufgebrochen. Doch selbst an Friedrich waren die schrecklichen Erlebnisse vor Aruad nicht spurlos vorübergegangen. Als sie zwei Jahre später die Kunde erreichte, dass die letzten noch lebenden Gefangenen zu Tode gehungert worden waren, weil sie sich weigerten, den islamischen Glauben anzunehmen, hatte er sich tagelang in seinem Arbeitskabinett eingeschlossen. Rudger war überzeugt davon, dass ihn heute noch das schlechte Gewissen plagte, seine Brüder damals im Stich gelassen zu haben. Auch Rudger befiel jedes Mal große Traurigkeit, wenn er an Aruad dachte.
Rudger wandte sich wieder seinem faden Brei zu, den er mit dem dünnen, trüben Bier, das hier auf dem Hof gebraut wurde, herunterspülte. An der Tür zum Refektorium entstand Unruhe. Neben dem Ordensmeister standen, ungeduldig wartend, zwei Männer mittleren Alters. Der größere der beiden trug ein Kettenhemd. Seinen Helm hatte er lässig unter den Arm geklemmt. Der andere Mann war in den Habit eines Priesterbruders gewandet. Als Friedrichs Blick auf Rudger fiel, winke er ihm unauffällig. Mit einer Bewegung seines Kopfes zeigte er Rudger an, ihm in den Gang zu folgen. Der junge Ritter schaute kurz zu Endres. Doch dieser schien nichts bemerkt zu haben und löffelte in Gedanken versunken still seine Suppe. Ohne ein Wort zu verlieren, erhob sich Rudger und ging schnellen Schrittes in Richtung Tür.
Endres stutzte. „Rudger!“, rief er ihm laut flüsternd hinterher. Doch sofort bereute er seine voreilige Reaktion, denn jetzt waren die Blicke aller auf ihn gerichtet. Bei Tisch herrschte strengstes Redeverbot. Vorwurfsvoll schauten ihn die anderen Ordensbrüder an und er senkte beschämt den Kopf. Aus dem Augenwinkel heraus sah er noch, wie ihr Ordensmeister Rudger nach draußen zog, dann waren sie im Schatten des Ganges verschwunden. Doch in der Gewissheit, dass Rudger ihm später sowieso alles erzählen würde, grübelte er nicht weiter über das Gesehene nach. Er zog eine Augenbraue leicht nach oben und lächelte Valten und Jorge, die ihn fragend anschauten, entschuldigend zu. Er zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Mahl. Insgeheim freute er sich schon auf den Abend, denn dann würde der Küchenmeister wieder ein deftiges Fleischgericht auftragen. Was jetzt im Herbst in der Jagdzeit auch üppiger als in anderen Jahreszeiten ausfiel. Soviel er wusste, hatte Friedrich erst in der letzten Woche einen großen Rehbock erlegt, der nun inzwischen genug abgehangen sein dürfte. Endres lief das Wasser im Mund zusammen, und für einen Moment glitt ein Ausdruck der Glückseligkeit über seine Züge.
Die Speise der Ordensleute, ganz gleich, ob Ritter- oder Priesterbruder unterlag strengen Regeln. Sonntags, dienstags und donnerstags gab es zum Abend immer Fleisch und Gemüse, während montags, mittwochs und sonntags nur Käse und Eierspeisen aufgetischt wurden. Freitags war Fastentag, an dem Fisch gegessen wurde. Endres war zufrieden mit dem Essen. Am Abend erhielten sie dann auch einen Nachtisch in Form von Kuchen oder einer anderen süßen Leckerei. Auch wenn es am Morgen immer eine Gersten- oder Hafersuppe gab, zum Nachtmahl konnten sie alle tüchtig zulangen. Das war auch wichtig, denn sie trainierten den ganzen Tag hart mit ihren Waffen, um für ihre Einsätze im Kampf gerüstet zu sein. Die Priesterbrüder bewirtschafteten den Hof und ihr Tagwerk stand dem der Ritter in nichts nach, dafür sorgte ihr Ordensmeister. Und so kam es, dass sie immer alle gemeinsam ihre Mahlzeiten einnahmen.
Friedrich von Alvensleben schritt zügig auf den Treppenaufgang zu und bedeutete den anderen wortlos, ihm zu folgen. Das flackernde Licht einzelner Fackeln, welche in den Halterungen an den Wänden steckten, spendete wenig Helligkeit. Die große Halle, von der eine Treppe nach oben zu den Schlafsälen der Ritter und Priesterbrüder führte, blieb weitestgehend im Dunkeln. Rudgers Herz begann zu klopfen. Jetzt endlich würde er erfahren, was an den Worten Anselms wirklich dran war. Vielleicht hatte auch die Fantasie dem jungen Mönch einen Streich gespielt. Rudger wusste, dass Anselm gern seine Nase in alte Schriften steckte, in denen antike Sagen und Mythen standen. Oft erzählte er seinem Freund dann von diesen Fabelgestalten und seine Begeisterung kannte keine Grenzen.
Doch als der Ordensmeister die Tür zu seiner Kammer öffnete und sie mit einem besorgten Blick in den Gang zurück sorgfältig hinter sich schloss, wusste Rudger, dass etwas Bedeutendes in der Luft lag.
Friedrich wies seinen beiden Gästen jeweils einen der hohen Lehnstühle zu, die sich um einen schweren, mit Papieren beladenen Eichentisch in der Mitte des Raumes reihten. Als er den jungen Ritter nicht auch zum Setzen aufforderte, stellte dieser sich direkt neben den Tisch.
„Rudger“, begann sein Meister ohne Umschweife. „Dies hier sind der edle Ritter Guy de Saint Nivelle und Bruder Hippolit aus unserer Ordensgemeinde in Paris.“ Er zögerte einen kurzen Moment. „Ich glaube, du ahnst bereits, was das zu bedeuten hat.“ Rudger nickte stumm.
„Das Gerücht, was dir Bruder Anselm zugetragen hat, stimmt also. Der französische König hat im Namen des Papstes - letzterer wohl auch nur auf die Erpressung durch Philipp hin - alle unsere Brüder in Paris und den umliegenden Gemeinden gefangen nehmen lassen. Ihnen wird Verrat am Christentum, Gotteslästerung, Blasphemie und, was wohl am Schlimmsten ist, Sodomie und Götzendienst vorgeworfen. Wir sollen angeblich Baphomet huldigen. Wie lächerlich“, schnaubte er voller Verachtung. Dann fuhr er fort: „Inzwischen dürften auch auf den anderen Ordenshöfen in ganz Frankreich unsere Brüder verhaftet worden sein. Es war eine geplante Nacht- und Nebelaktion und es gelang den wenigsten, zu fliehen.“ Er schaute zu Guy.
„Du vertraust dem jungen Bruder, Francois?“, fragte der Ordensritter mit einem starken französischen Akzent. „Wir brauchen jemandem, auf den einhundert Prozent Verlass ist, wenn wir die Brüder im deutschen Reich warnen wollen. Nach Osten hin, gibt es zum Glück nicht viele Ordenshöfe, und der böhmische König steht auf unserer Seite.“
„Woher wollt Ihr das wissen?“, entfuhr es Rudger ungefragt. Trotzig reckte er das Kinn. Wenn sie ihn schon in die Sache hineinzogen, so wollte er auch alles ganz genau erfahren. Und was seine Herkunft anbelangte, so stand er den anderen als Sohn eines reichsunmittelbaren Adligen wohl in nichts nach.
Irritiert blickte Guy erst zu ihm, dann mit einem fragenden Ausdruck auf dem Gesicht zu Friedrich. Doch bevor er ungehalten reagieren konnte, kam ihm der Ordensmeister zuvor.
„Nun, was das anbelangt, so glaube ich, der böhmische Herrscher hat in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass er weder mit Philipp noch mit dem deutschen König viel gemein hat. Schon aus der Tatsache heraus, ihnen eins auswischen zu können, wird er sich auf die Seite der Templer stellen.“ Friedrich grinste. „Und was deine Frage anbelangt, mein lieber Guy, Bruder Rudger ist der geeignete Mann, dem wir diese Mission anvertrauen können. Ihr wisst, in Aruad hatte er großen Anteil daran, dass wir fliehen konnten. Auch wenn es uns nicht gelungen ist, rechtzeitig Hilfe holen zu können.“ Friedrich verstummte einen Moment. „Nun, wie auch immer. Ich vertraue Rudger und ich werde ihn mit einigen Männern, die er selbst auswählen wird, auf die Ordenshöfe der Marken Brandenburg und Meißen schicken. Die Kunde von der Vernichtung unseres Ordens muss so schnell als möglich im ganzen Land publik werden. Dem französischen König darf es nicht gelingen, mit Hilfe des Papstes all unsere Brüder gefangen zu nehmen. Unser über Jahrhunderte errichtetes Werk darf nicht zerstört werden.“
„Glaubst du wirklich, einem so jungen Mann wird es gelingen, unseren Orden zu retten, Bruder Friedrich?“, fragte nun auch der Mönch mit spöttischer Stimme. Er warf Rudger einen geringschätzigen Blick zu. „Und außerdem, wie können wir auf ihn bauen, nachdem er in Aruad Fersengeld gegeben hat. Sonst stünde er wohl nicht hier, oder?“ Ein süffisantes Lächeln umspielte die fleischigen Lippen Hippolits.
„Es reicht“, herrschte ihn Guy mit scharfer Stimme an. „Du vergisst dich, Bruder Hippolit. Oder willst du dem edlen Ordensmeister etwa auch Feigheit vorwerfen? Wie du gerade gehört haben dürftest, ist es auch ihm nur mit Müh und Not gelungen, das Schlachtfeld lebend zu verlassen. Wenn er den jungen Bruder hier als für geeignet erachtet, diese Mission zu erfüllen, dann vertraue ich auf sein Urteil.“ Er wandte sich an Friedrich. „Nun, du weißt, was zu tun ist, Bruder. Das weitere Schicksal des Ordens im Reich liegt in deiner Hand. Möge Gott auf deiner Seite sein. Bruder Hippolit und ich werden weiter nach England reisen, und versuchen, den jungen König Edward davon zu überzeugen, nichts gegen die Templer zu unternehmen. Immerhin ist er mit der Tochter Philipps verlobt. Auch steht er in Opposition zu den Schotten. Der schottische König hat sich in den letzten Monaten, als die Anschuldigungen gegen unseren Orden laut wurden, immer auf unsere Seite gestellt. Selbst aus seiner Familie gibt es Kämpfer in unseren Reihen.“
„Erlaubt mir eine letzte Frage, Bruder Guy“, wagte Rudger noch einmal das Wort zu ergreifen. „Verzeiht mir meine Unwissenheit. Aber wie war es überhaupt möglich, dass der Orden in ganz Frankreich innerhalb nur weniger Stunden aufgerieben werden konnte? Obwohl es, wie ihr gerade selbst gesagt habt, immer wieder Gerüchte darüber gab, der Papst würde im Einklang mit Philipp gegen die Templer vorgehen? Wieso habt Ihr die Anzeichen ignoriert? Warum hat unser Großmeister die Brüder nicht gewarnt oder sich entsprechende Verbündete gesucht? Das begreife ich nicht.“
Fast hatte es den Anschein, als würde Guy de Saint Neville nicht antworten. Doch dann blickte er Rudger traurig an. „Diese Frage, mein Sohn, kann ich dir auch nicht beantworten.“
Mit einem Ruck wandte er sich wieder Friedrich zu. „Es ist alles gesagt, Bruder. Wir sehen uns, und wenn es im Himmel oder auch in der Hölle ist.“ Mit einem Nicken stand er auf und wandte sich zur Tür. Er schickte er sich an, hinauszugehen. Dabei streifte sein Blick Bruder Hippolit, welcher sich daraufhin umständlich von seinem Stuhl erhob. „Gott sei mit Euch, Bruder Friedrich“, beeilte der Mönch sich, zu sagen. Rudger vollkommen ignorierend, folgte er dem Ritter.
Die eintretende Stille war schier erdrückend. Rudger wagte nicht, als erster die Stimme zu ergreifen. Friedrich blickte auf einen imaginären Punkt vor sich. Das Schweigen zog sich einige Minuten hin. Dann ging ein Ruck durch den Ordensmeister. Er holte tief Luft. „Geh mein Sohn. Du musst unverzüglich aufbrechen. Zuerst reite nach Mücheln. Du bist lange Zeit dort gewesen. Unser Meister Gero muss gewarnt werden. Er wird wissen, was zu tun ist und wohin er dich als nächstes schickt. Er kennt sich Richtung der Ostmarken am besten aus. Du nimmst dir ein paar Männer mit, denen du vertraust. Ich schätze, ich weiß auch, wen du auswählen wirst.“ Er lächelte Rudger an. Vor dessen geistigem Auge erschienen sofort sie Gesichter vor Endres, Jorge und Valten. Er grinste zurück. Dann wurden beide schnell wieder ernst.
„Ich schreibe in der Zwischenzeit ein paar Briefe, sowohl um dir sicheres Geleit zu garantieren als auch einen für Bruder Gero. Im Meißner Land dürfte deine Familie noch recht sicher sein. Da musst du dir keine Sorgen machen. Der Markgraf ist ein Freund der Templer. Auch steht er mit dem König auf Kriegsfuß und streitet sich mit diesem um sein Erbe in der Mark. Doch trotzdem ist Vorsicht geboten, denn der Papst hat seine Verbündeten überall. Und der König wird demjenigen nachgeben, der seine Macht am wenigsten bedroht. Friedrich, als ein Enkel des letzten großen Staufers, gehört leider nicht zu den bevorzugten Freunden seiner Majestät. Also mach dich bereit, mein Sohn. In einer Stunde erwarte ich euch im Hof. Ich werde dafür sorgen, dass ihr Pferde und Proviant erhaltet. Außerdem müsst ihr noch ein paar Pferde aus den Stallungen mitnehmen. Ich will nicht, dass diese edlen Rösser in die Hände unserer Feinde fallen.“
Damit war Rudger entlassen. Schnell deutete er eine Verbeugung vor Friedrich an. Doch der hielt ihn unvermittelt am Ärmel fest und sah ihn mit durchdringendem Blick an. „Rudger, es soll noch keiner weiter von den Vorgängen in Frankreich erfahren. Nur deine Männer dürfen eingeweiht werden. Ich möchte nicht, dass es zu Unruhen in unseren Reihen kommt. Ich werde erst einmal abwarten, wie sich der Erzbischof in Magdeburg in dieser Sache verhält, bevor ich die Brüder in Angst und Schrecken versetze. Doch Bruder Gero muss gewarnt werden. Unter Umständen bin ich vielleicht später nicht mehr in Lage dazu, alles Nötige zu unserer Rettung zu veranlassen.“
„Davor bewahre uns Gott“, brachte Rudger mit heiserer Stimme hervor. Dann eilte er aus der Kammer, in der Hoffnung, seine Freunde noch beim Morgenmahl zu finden.