Читать книгу Der Henker von Bad Berging - Katja Hirschel - Страница 24

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Dienstag, 19:21 Uhr, Polizeipräsidium, München

»Enthaupteter im Hafen – Polizei tappt im Dunklen – Bestialischer Mord – Sind unsere Rentner in Gefahr? – Container des Grauens – Meine Güte, ich hab schon mal bessere Schlagzeilen gelesen. Was ist nur mit den Journalisten von heute los? Vermutlich haben die alle einen Schnellkurs in fantasielosem Schreiben belegt. Hier … « Jens Kessler hatte sich vorgebeugt und reichte Rita eine Zeitung. »Das will ich nicht lesen. Da sind lauter Rechtschreibfehler drin. Wenn die schon Analphabeten einstellen, dann sollten sie wenigstens am Lektorat nicht sparen.«

Rita zog ebenfalls die Nase kraus, hielt sich aber gar nicht erst mit dem Artikel auf und betrachtete nur das Foto, auf dem der Holzkistenstapel, verpixelt und einem dunklen Fleck gleich, abgebildet war.

»Naja, wenigstens konnten sie keine Aufnahmen von unserem Opfer drucken, obwohl ich den Verdacht hatte, dass diese Presse-Futzis versucht haben, einige von uns zu bestechen. Zum Glück hat Ben das sofort geschnallt. Mal sehen, was die morgen als Aufmacher haben. Magst du jetzt die Münchner Artikel lesen?«

»Nein danke!«, entschied Jens kurzerhand und griff nach dem Autopsie-Bericht, der ihnen von Frau R. Heinen zugefaxt worden war. »Da bevorzuge ich etwas mit mehr Substanz. Aber bevor ich mir das als Bettlektüre zu Gemüte führe, sollten wir uns ein paar Gedanken zur Viktimologie machen. Was kannst du mir zu unserem ersten Opfer sagen?«

Rita zog sofort ein vollgekritzeltes Blatt Papier hervor, überflog ihre Notizen, fand die entsprechende Stelle und sagte auch gleich.

»Tja, also seit dem späten Nachmittag hat das Kind endlich einen Namen. Er heißt Helmut Herrmann, 59 Jahre alt und war Sachbearbeiter beim Einwohnermeldeamt. Er wird von seinen Kollegen als ruhiger, immer pünktlicher und äußerst zuverlässiger Mitarbeiter beschrieben.«

»Mit einem Wort: langweilig! Somit kann man davon ausgehen, dass er in diesen Kreisen wohl keine Feinde hatte«, brachte es Jens Kessler auf den Punkt. Rita grinste und suchte auf ihrem Spickzettel nach den nächsten Eckdaten der Vita eines durchschnittlichen Mannes mit einem tragischen Ende.

»Er war verheiratet. Seine Frau hat sich aber schon vor sechzehn Jahren von ihm scheiden lassen. Er hat einen Sohn, 34 Jahre alt, der wegen Arbeitsunfähigkeit oder sollte ich sagen resistenter Untauglichkeit noch bei ihm lebt, den ganzen Tag auf der Bude hockt und sich seinen Computerballerspielen widmet. Der ist so phlegmatisch, dass Ben ihn bereits als Täter ausgeschlossen hat. Naja, wenigstens ist Herrn Sohnemann dann irgendwann mal aufgefallen, dass sein Vater nicht mehr nach Hause gekommen ist, und er hat ihn dann am 16. September als vermisst gemeldet.«

»September?«, rief Jens Kessler überrascht. »Ja, aber wenn er schon seit September vermisst wird, dann …«

»Dann kann es nicht unser Schlächter beziehungsweise sein Nachahmer sein!«, führte Rita seinen Gedankengang weiter.

Jens Kessler nickte, doch ihr wissendes Lächeln ließ die Hoffnung, sich nicht weiter auf den Modus Operandi eines Phantoms konzentrieren zu müssen, wie einen Vampir im grellen Sonnenlicht zu Staub zerfallen. Sofort wusste er, dass sie noch eine dicke Katze im Sack hatte, die nun herausgelassen werden wollte. Resigniert lehnte er sich daher im Stuhl zurück und zündete sich vorsorglich an seiner fast aufgerauchten Zigarette eine neue an.

»Hier haben wir es mit einer kleinen Innovation zu tun, einer Abweichung, die aber genauer betrachtet durchaus nachvollziehbar ist. Vermutlich war unser Schlächter noch nicht bereit, gleich in die Vollen zu gehen. Er könnte womöglich einige Probleme gehabt haben, was Logistik, Ausführung, Location und Präsentation anging. Aber – und hier können wir nicht die Augen verschließen – die Gerichtsmedizin hat bestätigt, dass er in Art und Weise seinem Muster treu geblieben ist. Soll heißen, unser Herr Herrmann wurde im Zeitraum von zwei Tagen nach seiner Entführung geblendet und hingerichtet.«

Jens Kessler zog so fest an seiner Zigarette, dass diese fast in Flammen aufzugehen schien.

»Die einzige Neuheit ist, dass er dann den Kopf tiefgefroren, also quasi zwischengelagert und damit frisch gehalten hat, bis er dazu bereit war beziehungsweise die Möglichkeit hatte, ihn auszustellen.«

»Tiefgefroren seit September«, murmelte Jens Kessler und warf die aufgerauchte Zigarette in Ritas Kaffeebecher, der fast schon überquoll. »Wenn wir davon ausgehen, dass der Täter einen Platz braucht, von dem aus er operieren kann, dürfte die Spur rein zeitlich im Norden genauso kalt sein, wie dieser Kopf. Er hatte genug Zeit, den Tatort aufzugeben und alle eventuellen forensischen Beweise zu vernichten. Wenn man bis jetzt noch nichts hat, wird vermutlich auch nichts mehr zu finden sein. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf. Immerhin haben wir Spürnasenwunder Ben Stein auf unserer Seite!«

Rita nickte nur stumm, da sie es jetzt nicht wagte, die Gedankengänge des großen Meisters zu unterbrechen.

»Hm!«, musste sie auch nicht lange warten. »Hm, was das plötzliche Ins-Rampenlicht-treten betrifft, gebe ich dir Recht. Erst hat er Zeit geschunden und dann, Bam-Bam setzt er Tempo an. Er will eindeutig schockieren, indem er uns kurz darauf das nächste Opfer hier in München präsentiert. Er will, dass wir konfus werden und keinen Anfang mehr finden, weil es an allen Ecken und Enden gleichzeitig brennt! Es macht ihm Spaß, dieses grauenhafte Katz-und-Maus-Spiel. Vermutlich wird er bald wieder zuschlagen, jetzt, wo er unsere ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Er hat bestimmt schon sein nächstes Opfer im Visier. Ich glaube zwar nicht, dass es sich bereits in seiner Gewalt befindet, aber wir sollten nichts dem Zufall überlassen. Hast du die Vermisstenanzeigen, die zu seinem Opferprofil passen, angefordert?«

»Jap! Dazu habe ich die Münchner Kollegen eingespannt – die einzige Möglichkeit übrigens, wie ich diesen hochgradig cholerischen Hauptkommissar Stock ablenken und beschäftigen konnte.«

Da Jens aber offenbar nicht daran interessiert war, Erfahrungsberichte über die mühsame Zusammenarbeit mit dem unbekannten Kollegen und den damit einhergehenden kleinen Kämpfen, Eifersüchteleien, Rivalitäten und verletzten Stolz zu erfahren, hob sie es für später auf und reichte ihm stattdessen eine Liste.

»Aber da passt meines Erachtens keiner so richtig rein. Die meisten sind alte Knacker, die in ihrer Senilität aus diversen Altersheimen geflohen und mittlerweile fast alle wieder eingefangen sind. Wobei – hier ist ein Busfahrer aus Schwerin, der vielleicht passen könnte. Der ist ganz frisch verschwunden.«

Sie deutete auf den vorletzten Namen. Jens Kessler las Dragan Vukovic und schüttelte gleich den Kopf.

»Hm, du glaubst also nicht, dass er dazugehört? Wegen seiner Herkunft und weil er offenbar eher mit der Mafia Ärger haben könnte?« Nachdenklich runzelte sie die Stirn.

»Genau das und, dass unser Täter zwar sehr mobil ist, aber gleichzeitig auch wieder einen soliden Ausgangspunkt braucht. Allein schon die ganze Opferzeremonie, der Ort und die Vorbereitungen lassen ihm nicht allzu viele Möglichkeiten, kreuz und quer durch die Republik zu morden. Ferner haben wir es hier mit einem kalkuliert kühlen Planer zu tun und mit keinem Amokläufer. Herrmann beispielsweise war vor einem Monat dran, wurde tiefgekühlt, bis der richtige Zeitpunkt gekommen war. Währenddessen hat er den zweiten hier geschnappt. Apropos, wie weit sind wir mit dem?«

»Hach!«, stöhnte Rita. »Keinen Schritt. Der ist immer noch nicht identifiziert.«

»Ja ist denn das zu fassen?«, entgegnete Jans Kessler ärgerlich. »Haben die denn noch nicht mal Zeugen gefunden? Ich mein, ich war heute an dem Fundort und der ist stärker frequentiert als der Hamburger Hafen. Ja, was ist denn das hier für eine Arbeitsmoral? Was macht dieser bayerische Bulle, dieser … äh …«

»Stock«, half ihm Rita auf die Sprünge und verzog das Gesicht.

»Ja, was macht dieser Kerl denn die ganze Zeit? Bringt wohl lieber seinen Trachtenanzug zur Reinigung und lutscht eine Weißwurst aus, anstatt hier vernünftige Resultate zu erzielen!?«

»Mei, Zeugen«, seufzte Rita. »Ich glaub, das Problem ist wohl eher, dass die Leute hier Grantler sind. Das heißt, die meckern gern, sind ziemlich regeltreu und spießig und sofort in Aktion, wenn es darum geht, einen Falschparker oder einen Radler, der auf dem Gehweg fährt, anzuzeigen. Aber gleichzeitig tragen sie auch gerne Scheuklappen, wenn es einmal darauf ankommt. Nicht dass ich diesen Stein verteidigen möchte, aber auch das Wetter war gestern nicht gerade auf seiner Seite. Es war furchtbar neblig. Und weil das Museum an der Isar liegt, war die Suppe da besonders dick. Wir können uns also glücklich schätzen, dass wenigstens dieser Jogger aufmerksam genug war und mal einen Blick auf Bismarcks Füße geworfen hat.«

»Verflixt!«, war Jens Kessler immer noch mehr als verstimmt. »Das kann ja wohl nicht wahr sein! Du willst mir doch nicht etwa erzählen, dass niemandem aufgefallen ist, wie dort ein Kopf festbetoniert wurde?«

»Nun, Stock geht davon aus, dass sich unser Täter als Bauarbeiter getarnt haben könnte. Du warst ja selbst vor Ort. Keine zehn Meter vom Museum wird die Straße erneuert. Vermutlich hat er sich dort am Zement bedient und durch seine Verkleidung fiel er nicht auf.«

»Oh, der einheimische Ermittler hatte einen Geistesblitz?! Na, prima. Alles ausschließen, bis nur noch eine Möglichkeit bleibt. Ja, so lässt es sich vorankommen«, sagte er mit vor Ironie triefender Stimme und strich sich durch den Bart. »Doch jetzt genug von diesem leidigen Thema. Es hat keinen Zweck sich über die vorherrschende Inkompetenz aufzuregen. Konzentrieren wir uns wieder auf unsere Arbeit. Wo war ich stehengeblieben. Ach so, beim Tatort. Wir sollten uns zunächst einmal auf Hamburg, München und den dazugehörigen Umkreis beschränken. Unser Killer ist angewiesen auf eine sichere, verborgene Stelle, wohin er seine Opfer bringen kann, wo er sie quält und dann abschlachtet. Meine neue Bekanntschaft Dr. Frank hat bereits bestätigen können, dass der Namenlose vom Museum nicht länger als zwei Tage tot sein kann. Herrmann wurde gestern um 17:30 Uhr im Hafen gefunden. Wie lange hat er aber da schon gelegen?«

»Warte!« Rita suchte wieder in ihren Notizen. »Ah, hier hab ich’s ja schon. Also, die Gerichtsmedizin Hamburg geht dank des Auftauungsprozesses davon aus, dass der Kopf dort am frühen Morgen abgelegt worden war.«

»Ja, so würde ich es auch machen. Die Dämmerung nutzen, die Kisten in aller Ruhe arrangieren und mein Souvenir zurücklassen und dann ab in den Süden, um meine nächste Visitenkarte abzugeben.«

»Aber wo ist er nun? Wo ist seine Schaltzentrale, sein primärer Standpunkt?«, fragte Rita.

»Pfffft, wie ich schon sagte, entweder hier oder in Hamburg und hoffentlich nicht ganz woanders. Schau nicht so entsetzt und willkommen in der Welt des Profilings. Manchmal tritt man ein bisschen auf der Stelle. Doch das Blatt kann sich jederzeit wenden. Also, lass es mich noch einmal zusammenzufassen: Wir bleiben bei der Nord-Süd-Achse. Wir müssen parallel ermitteln und können nur hoffen, dass wir uns nicht geirrt haben und er nicht doch noch irgendwo in Leipzig oder Köln zuschlagen wird.«

»Ein Risiko!?«

»Vorhanden, aber meiner Einschätzung nach sehr gering«, räumte er ein. »Doch so ist das nun einmal bei der Jagd. Geduld ist oberstes Gebot! In unserem Falle zumindest solange, bis das bayerische Opfer ENDLICH identifiziert wird und wir eine vernünftige Verbindung zu Herrmann herstellen können. Hat man denn wenigstens einen Aufruf an die Bevölkerung durch die Medien geschaltet?«

»Was denkst du denn!«, schnaubte Rita grimmig. »Der Polizeidirektor ist sowas von rampenlichtgeil. Wenn es nach ihm ginge, würde der sich sogar auf dem Scheißhaus von den Journalisten interviewen lassen. Bei seinem letzten Statement hat er sogar darauf hingewiesen, dass es seine Idee gewesen wäre, Spezialisten aus den USA anzufordern.«

»WAAAAAS?«, rief Jens Kessler sichtlich erschüttert.

»Hej, sorry, des war nicht mein Fehler. Aber keine Angst, er hat nicht unsere Namen genannt. Und wenn es dich beruhigt, ich war im ersten Augenblick genauso sauer, als ich es gesehen habe. Magst du das Interview mal anschauen?«

Sie nickte zum Monitor, doch Jens schüttelte entschieden den Kopf.

»Nein, danke. Ich verzichte.« Böse starrte er vor sich hin. »Das ist sowas von ärgerlich. Damit wurde ohne meine Erlaubnis der Druck auf den Täter erhöht. Shit, ich weiß nicht, ob das kein Fehler war! Tja, ist wohl nicht mehr zu ändern und auf der anderen Seite … Hm, vielleicht schmeichelt es ja seinem Ego, jetzt, wo er weiß, dass ihm Profis auf der Spur sind.«

»Und wie gedenkst du, sollen wir nun unsere Wartezeit sinnvoll nutzen?«, lenkte Rita seine dunklen Gedanken geschickt wieder auf die wesentlichen Dinge ihrer Arbeit.

»Wir konzentrieren uns auf die Nähe!«, entschied Jens Kessler.

»Also, dann auf alle Personen in diesem Bundesland, die dem Opferprofil entsprechen?!«, übersetzte sie seine etwas kryptisch gehaltene Anweisung. Jens Kessler nickte, bekam aber gleichzeitig einen Hustenanfall, der ihn daran erinnerte, dass er unbedingt neue Zigaretten kaufen musste.

»Zumindest …« Er griff nach der Flasche Wasser, die Rita neben sich stehen hatte, nahm einen Schluck, spülte gurgelnd seinen Mund, seine Kehle und fuhr mit rauer Stimme fort. »Zumindest sollten wir verstärkt auf Vorfälle hier im Umkreis achten. Also, alles, was in den nächsten Stunden und Tagen aus der Region reinkommt, hat für uns oberste Priorität.«

»Geht klar!«, murmelte Rita und sah etwas angewidert auf die Wasserflasche, die er auf den alten Platz zurückgestellt hatte. Daraus würde sie wohl nie wieder trinken. »Ich werde Renate darauf ansetzen. Die ist ein Recherchegenie. Moment …«

Sie zog das Handy hervor, drehte sich so, dass sie nicht mehr die Flasche im Blick hatte, und tippte das entsprechende Icon auf dem Display. Jens ließ derweil das Feuerzeug wieder aufflammen und hüllte sich schweigend und nachdenklich in Rauch.

»Hi Renate, wir sind’s wieder. Bist du noch in Reichweite deines Computers? -- Haha, der wird erst in 50 Jahren runtergefahren. -- Haha, wenn du tot davor zusammenbrichst? Hör auf, sonst muss ich noch mehr lachen. -- O.k., cool, du bist also bereit. Pass auf! Wir möchten folgendes von dir …«

Jens Kessler spürte wie seine Muskeln schmerzten. Zu lange hatte er in angespannter Haltung auf dem unbequemen Stuhl gesessen. Er musste sich bewegen, stand auf, streckte sich und ging zum Fenster, um es zu öffnen. Frische, kalte Nachtluft schlug ihm entgegen. Während Rita leise und aufgeregt mit Hamburg telefonierte, beobachtete er gedankenverloren, wie der Rauch nach draußen stieg. Ein wenig schuldbewusst fiel ihm jetzt erst auf, dass der Raum dank ihm extrem vernebelt gewesen war. Schnell blickte er in die kleine Gasse, die drei Stockwerke unter ihm in der Tiefe lag, sah auf das vom Mondschein silbrig beschiene Kopfsteinpflaster und atmete tief ein. Ein dunkler Schatten hob sich vom Boden ab. Jens Kessler lehnte sich nun, neugierig geworden, etwas aus dem Fenster. Er konnte aber nicht erkennen, was es war.

Ein Beutel? Ein Turnschuh? Ein vergessener Schal?

Doch bevor er weitere Gedanken darüber anstellen konnte, wurde er von einem leisen, aber schrecklich falschen Gesang abgelenkt. Jens Kessler sah jetzt, wie eine Person in die Gasse getorkelt und kurz unter seinem Fenster zum Halten kam. Mühsam versucht gerade zu stehen, wankte die Gestalt nach hinten, lehnte sich an die gegenüberliegende Wand und konnte dadurch halbwegs aufrecht bleiben. Dann war ein leises Ratschen zu hören – ein Reißverschluss.

»Zefix!«, schimpfte es mit schwerer Zunge.

Es folgte ein Plätschern. Jens Kessler stieß angewidert die Luft aus und fand es mehr als respektlos, dass dieser Kerl ausgerechnet hier urinieren musste. Schon wollte er dem nächtlichen Pinkler erbost etwas zurufen, da bekam dieser schwere Schlagseite und drohte nach rechts umzukippen.

»Zefix!«, war es wieder zu hören. »Ja, Herrschoftszeitn, da hob i ja auf a tote Ratz gepieselt?! Mei, is des grausig!«30

30 Kruzifix! Ja, Herrschaftszeiten, da habe ich auf eine tote Ratte gepinkelt?! Nun, ist das grausig!

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