Читать книгу Der Henker von Bad Berging - Katja Hirschel - Страница 29

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Mittwoch, 10:49 Uhr, Bauamt, Bad Berging

»Bitte, bitte, bitte, Hannes, du bist meine letzte Rettung. Heute ist schon Mittwoch und ich schaff des nicht mehr, und wenn die Erika das rausfindet, dass ich’s vergessen habe, dann macht sie mich einen Kopf kürzer und schneidet mir sonst noch was ab. Du kennst sie doch. Da versteht die keinen Spaß. Und für dich wäre des doch kein Umweg. Ist doch gleich beim Revier. Wir haben ja schon alle Unterlagen zusammen und du müsstest ja nur mal ganz schnell rübersausen und es abgeben.«

»Ja, aber warum musst du da eigentlich persönlich erscheinen? Warum wird das nicht von eurem Architekten erledigt?«

»Des frag ich mich erst gar nicht und du solltest des auch nicht machen. Anscheinend will Erika nix dem Zufall überlassen und hat die fixe Idee, dass es so einfach schneller geht. Die will ja quasi schon am liebsten nächste Woche mit den Bauarbeiten beginnen. Tja, und deshalb hätt ich schon am Montag … Zefix, Hannes, ich bin verzweifelt, siehst du das denn nicht? Ich geh sogar vor dir auf die Knie, wenn du möchtest. Du bist meine letzte Hoffnung. BITTE!«

Hannes hatte immer noch den weinerlichen Tonfall im Ohr, als er nun auf einem der harten Stühle in dem düsteren Gang der städtischen Baubehörde Bad Berging saß und nachdenklich die Nummer zwischen seinen Fingern drehte, die er vor 48 Minuten aus dem Automaten gezogen hatte. Soviel zu schnell mal rübersausen, dachte er grimmig.

Warum nur hatte er heute Morgen schlaftrunken und daher nicht unbedingt Herr seiner Sinne auf den Türsummer gedrückt, als es bei ihm Sturm geklingelt hatte. Warum nur war sein Herz so weich geworden, als Claudias Cousin Wolfgang Wiesholz ihn mit seinem berühmten Hundeblick angesehen und der dazu passenden Winselstimme angefleht hatte, ihm diesen kleinen Gefallen zu tun? Vielleicht lag es daran, dass er wegen der Familienähnlichkeit zwischen den beiden so weichherzig, so nostalgisch, so dumm gewesen war. Eigentlich hätte er diesen vergesslichen Tunichtgut die Suppe mit dem Bauantrag selbst auslöffeln lassen sollen. Recht wäre es ihm geschehen! Aber andererseits hätte Claudia im Gegenzug sehr ungehalten reagiert, denn schließlich handelte es sich hier um eine Familienangelegenheit.

Nummer 57 blinkte gerade auf. Schwerfällig erhob sich sein Sitznachbar, ein rotwangiger Bauer in Gummistiefeln, und schlurfte mit hängenden Schultern den Gang entlang. Hannes seufzte. Nummer 57! Er hatte es bald geschafft. Genervt faltete er den Zettel ganz klein, hatte ein hübsches Quadrat, schob eine Ecke unter seinen linken Zeigefingernagel und pulte den Dreck damit heraus.

Warum waren seine Nägel denn immer nur so schmutzig? Lag es am Landleben? Vielleicht sollte er sich in Zukunft verstärkt die Hände waschen.

Er lehnte sich zurück, was eine dumme Idee war, denn das Holz drückte hart und unnachgiebig gegen seinen Rücken. Diese Möbel würden sich wunderbar für die Verhörräume eignen, dachte er, ganz Polizist. Dann würden die Geständnisse bedeutend schneller kommen. Er musste wider Erwarten grinsen.

Nummer 58 blinkte und gleich darauf 59. Hannes hielt sich bereit, wollte auf keinen Fall seine 60 verpassen. Eine junge Frau mit einem schlafenden Baby im Tragetuch eilte hastig in ein Zimmer.

War das jetzt Nummer 58 oder 59?

Hannes spähte den Gang entlang. Von den Wartenden fühlte sich offenbar niemand mehr angesprochen. Ein südländisch aussehender Mann mit einem dicken Schnauzbart schielte von unten her zu Hannes herüber. Auch er war offensichtlich nervös, wollte auf keinen Fall den Einlass verpassen und wartete nur darauf, dass noch mehr ausfielen, damit er endlich drankam.

Hatte er vielleicht sogar etwas mit dem Verschwinden von Nummer 58 oder 59 zu tun?

Hannes blickte nun seinerseits misstrauisch zu dem anderen, der sich blitzschnell wieder weggedreht hatte.

Was sollte das denn jetzt?

Hannes räusperte sich, ließ den Kerl wissen, dass er ihn im Auge behielt. Zu seinem Erstaunen lächelte der Mann gleich zu ihm herüber, stand sofort auf und setzte sich auf den freien Stuhl neben Hannes.

»Ciao!«, grüßte er und Hannes war noch erstaunter. Der dicke Schnauzer des Mannes hatte ihn annehmen lassen, dass dieser einen anatolischen Migrationshintergrund hatte. Doch offensichtlich handelte es sich hier um einen Italiener.

»Ische bin Salvatore Corvo, abba meine Freunde nenne misch Vito!«, stellte sich der andere vor.

»Angenehm. Petersen!«, erwiderte Hannes.

»Aha, eine Pietro. Das ist eine italienische Name«, freute sich der Mann und Hannes war es zu peinlich, das Missverständnis jetzt noch zu beheben. Deshalb nickte er nur und hoffte, damit halbwegs unverbindlich auszusehen.

»Ische bin hier, für abzuhole approvazione – ah, jetzt fällt mir nischt ein die deutsche Worte – aber du verstehe, ische brauche Papiere für meine ristaurante.«

»Approbation – das ist Lateinisch und bedeutet Billigung oder Genehmigung. Vermutlich wollen Sie wie einige hier eine Baugenehmigung bekommen«, half Hannes beim Übersetzen.

»Esattamente, du biste eine intelligente Mann, Pietro«, strahlte Vito und schlug Hannes vor lauter Begeisterung kräftig auf die Schulter. »Und weißte du was?«

Hannes wusste es nicht, versuchte aber, den nächsten Schlag rechtzeitig vorauszusehen und schnell zur Seite zu rücken, wenn es so weit war.

»Wann ische habe finito meine Ristaurante in Wildparco bei Castello – äh Schlosse – in due settimane – äh, zweie Woche – dann du komme und probiere meine Pizza. Ist molto deliciosa. Ist eine alte Familienrezepte, capisce?«

Hannes hatte verstanden, aber Vito überließ offenbar nichts dem Zufall, sondern drückte ihm auch gleich eine brandneue Visitenkarte in die Hand, auf der recht malerisch und mit röhrenden Hirschen eingerahmt »Ristorante nella Foresta« stand.

»Grazie!«, bedankte sich Hannes und der Restaurantbesitzer schloss die Augen, entgegnete leise »Prego«, schüttelte leicht den Kopf und sah dabei wie ein Heiliger aus, der zu bescheiden war, sich für sein eben vollbrachtes Wunder loben zu lassen. Bevor aber Hannes noch irgendwelchen anderen Ausführungen – sei es ob der Baufortschritte oder der Beschaffenheit des Familienrezeptes – lauschen musste, blinkte endlich seine Nummer 60 auf. Rasch nahm er den dicken Umschlag mit Wolfgangs Unterlagen, den er neben sich bereit gelegt hatte, erhob sich, nickte dem Pizzabäcker noch einmal freundlich zu und eilte zu der Tür, hinter der er erwartet wurde.

»Griaß Gott! Moment no! I bin glei bei Eahna. I muass nur gschwind des damische Netzteil eisteckn«36, kam es unter dem Schreibtisch hervor. Hannes sah nur einen Rücken. Der Rest des Mannes war offensichtlich, wie angekündigt, damit beschäftigt, irgendwelche Stecker zusammenzufügen.

»Guten Tag!«, erwiderte Hannes unverfänglich und überlegte, ob er sich der Einfachheit halber, vielleicht erst einmal unaufgefordert setzen sollte, bis der andere mit seinem technischen Problem fertig war.

»Au weh. Wos homma mia denn do?«37

Jetzt tauchte endlich ein Kopf auf, der ihn aus kleinen Äuglein ernst musterte.

»An Saupreißn, wia ma scheint.«38

»Bitte?«

Hannes hatte ihn zwar sehr gut verstanden, denn es war nicht das erste Mal, dass er diese kleingeistige Weltanschauung zu spüren bekommen hatte, doch war er jetzt nicht gerade in nachsichtiger Laune. Er hatte schon genug Zeit mit Warten auf diesem Amt verplempert, hätte derweil schon längst Nachforschungen über einen gewissen João Nuno Pereira Valentino da Silva anstellen können und wollte daher nur noch eines: seinen Auftrag schnell und zügig hinter sich bringen.

»Ich glaube nicht, Herr … Herr?«

»Hübner!«, half ihm der Sachbearbeiter weiter, während er sich schnaufend auf seinem Bürostuhl zurechtsetzte.

»Herr Hübner, ich glaube also nicht, dass meine Abstammung relevant ist, wenn ich hier ein öffentliches Amt in Anspruch nehmen möchte, welches für jeden Steuerzahler und Bundesbürger zugänglich sein muss. Ich möchte Sie daher bitten, von weiteren despektierlichen Bezeichnungen und Stammeszuordnungen abzusehen, die nicht nur unerheblich und diskriminierend, sondern auch schlichtweg falsch sind.«

»Soso!«, entgegnete Hübner mit einem bösen, kleinen Lächeln.

»Ich nehme mal an, dass Sie eine GENEHMIGUNG haben möchten!«, fuhr er dann gleich in gespreiztem, überakzentuiertem Hochdeutsch fort und strecke fordernd seine Hand aus. Hannes griff sofort nach Wolfis Umschlag und wollte ihn dem Mann reichen, doch der schüttelte missbilligend den Kopf.

»Ihre Nummer täte ich gerne zuerst haben wollen.«

Reflexartig hielt Hannes ihm den Zettel in seiner anderen Hand hin.

»Das ist ein Restaurant. Nella Foresta? Mei, is da Salvatore aa scho wieda do?39 Tztztz!«

Hannes blieb keine Zeit mehr, seinen neuen italienischen Freund zu bedauern. Was dieser mit Hübner zu schaffen hatte, war nicht sein Problem. Da musste Vito allein durch, denn jeder wusste, dass man sich bei Amtsangelegenheiten stets selbst der Nächste war. Schnell klemmte Hannes daher den Umschlag unter den Arm, suchte hektisch nach dem Zettel und fand ihn schließlich in seiner Jackentasche, wohin er ihn nach der Übergabe der Visitenkarte geistesabwesend gesteckt haben musste. Rasch entfaltete er seine Nummer 60 und reichte sie schnell Hübner.

»Gut!«, bemerkte dieser und es klang, als würde er zu einem braven Rauhaardackel sprechen. »Und jetzt können Sie mir die Unterlagen da geben!«

Hannes merkte, dass seine Hände zitterten, als er das Gewünschte auf den Schreibtisch legte. Hübner zog umständlich langsam die Papiere aus dem Umschlag, breitete alles vor sich aus, begann enervierend bedächtig zu lesen, schüttelte ab und zu den Kopf, rückte eines der Formulare dann schön und im exakten Abstand zu einem anderen zurecht, schüttelte abermals den Kopf, zog den Bauplan wieder zu sich und seufzte.

»Oha, was soll das denn sein?«, war nach einer Weile die Bemerkung und Hannes fühlte plötzlich Schweißtropfen, die unaufgefordert aus all seinen Poren treten wollten.

»Des is ja ein Anbau bei der oidn40 Mühle im Donnertal!« Hübner hatte seine Stirn in nachdenkliche Falten gelegt. Mit dem Kopfschütteln konnte er gar nicht mehr aufhören, als er schließlich aufblickte – direkt in Hannes angsterfüllte Augen.

»Naa, Herr Wiesholz, des geht fei nicht. Die Mühle steht bekanntlich unter Denkmalschutz.«

»Ich …« Hannes musste sich erst räuspern, bevor er weiter sprechen konnte. »Ich bin nicht Herr Wiesholz, sondern ein guter Freund der Familie, der in seinem Namen sozusagen hier ist, um …«

»Wos? Des aa no!?«41, fiel ihm Hübner empört ins Wort. »Naa, naa, so verschwenden Sie meine Zeit aber nicht. Sagen Sie den Antragstellern – also dem Herrn Wiesholz und dieser Frau Nolle – dass, wenn die eine Genehmigung einholen wollen, also dass sie gefälligst persönlich hier zu erscheinen haben, oder dies ihren amtlich Berechtigten erledigen lassen sollen. Moment einmal – Nolle? Nolle, Nolle, Nolle? Die kenn ich doch! Ist des nicht diese g’spinnerte42 Kindergartentante aus dem Wald? Ja, sauber. Die hat mir grad noch gefehlt. Naa, da halt ich mich jetzt nicht länger auf mit dem Schmarrn43

Schwungvoll flog seine rechte Hand in die Ecke des Schreibtischs, wo ein feuchtes Stempelkissen mit dem dazugehörigen Stempel bereitlag. Hannes kam es so vor, als ob er noch nie so viel Freude und euphorische Kraft in einer einzigen Bewegung gesehen hätte, als Hübner das Wort ABGELEHNT auf das Papier presste. Jetzt hatte der Kerl auch noch die Frechheit, sich zurückzulehnen und den Antrag wie ein Kunstwerk mit ausgestrecktem Arm zu begutachten.

»Aber … Aber das können Sie jetzt doch nicht machen? Ich meine, mein Freund – also der Herr Wiesholz – hat mir gesagt, dass es lediglich eine Formsache sei, weil Ihr Kollege das bereits abgesegnet hat … Irgendwas mit einer Anfrage und so …«

»Was Sie meine, nennt man Voranfrage!«, bestätigte Hübner mit süffisantem Lächeln, während er in aller Seelenruhe die Papiere wieder zusammenschob.

»Ja, ja, genau«, griff Hannes verzweifelt nach dem Strohhalm. »Und außerdem ist bei den Unterlagen auch so ne Berechtigung …«

»Bauvorlagenberechtigung«, nickte Hübner. »Ja, die hab ich gesehen.«

»Ja, also, dann verstehe ich nicht … Also, was ist denn dann das Problem … Sie können doch jetzt nicht einfach … Herr Hübner, Sie können mich nicht … Also, ich lass mich so nicht abspeisen!«, konnte Hannes seine Empörung nicht mehr zurückhalten. Dass das aber ein Fehler war, merkte er sofort und doch auch wieder zu spät, denn der Sachbearbeiter schien nur auf einen Widerspruch gewartet zu haben.

»So? Glauben Sie?«, entgegnete Hübner und sprang wie ein Panther auf, war zu schnell bei Hannes, dass der erst gar nicht verstand, was ihm da so plötzlich in die Hand gedrückt wurde. Reflexartig umfassten seine Finger die Papiere, während er verzweifelt nach Worten suchte.

»Dass die Leute immer meinen, meine Zeit verschwenden zu können!?«, fuhr Hübner böse lächelnd fort. »Glauben Sie wirklich, Sie sind hier der einzige, dem’s pressiert44? Der denkt, er knallt mir mal eben ein paar Formulare, Anträge und Baupläne hin, und ich nicke alles durch und ab? Mit Bedauern muss ich aber leider auch Sie eines Besseren belehren. Sie sind wie so viele schon vor Ihnen einfach davon ausgegangen, dass es reichen könnte, wenn irgendein Spezl45 mit Schnellstudium die Bauvorlage unterschreibt. Weit gefehlt! Und speziell in Ihrem besonders gelagerten Fall kann ich, wenn es nicht so bitter wäre, nur noch lachen. Mit diesem Wisch hier von dem Herrn Architekten Hirsch haben Sie meines Erachtens den sprichwörtlichen Bock geschossen. Der Hallodri setzt seinen Otto ja bekanntlich unter alles, wenn’s nur Geld bringt. Glücklicherweise hab ich aber das letzte Wort. Ich nehme meine Aufgabe im Vergleich zu manch anderem sehr ernst. Mir obliegt es, unparteiisch zum Wohle der Gemeinde, der Gesellschaft, der Steuerzahler und Bundesbürger, dafür zu sorgen, dass so etwas wie ihr Projekt eingehend geprüft wird. Das hab ich hiermit getan und bin leider zu dem Schluss gekommen, dass ich Ihnen bedauerlicherweise keine Genehmigung erteilen kann.«

»Aber …«

»Nix aber! Was an den schönen, hochdeutschen Wörtern »abgelehnt« und »Denkmalschutz« haben Sie denn nicht verstanden? So und nun muss ich Sie bitten, nicht länger meine Zeit zu vergeuden. Ich hab jetzt Mittag!«

Als Hannes sieben Minuten später mit hochrotem Kopf und kochendem Blut in der Polizeistation auf Hammer stieß, war er nahe daran, diesen, stellvertretend für alle Einheimischen, zu erwürgen. Lediglich Hammers Elefantenhaut war es zu verdanken, dass er nicht merkte, wie aufgebracht sein norddeutscher Kollege war. Stattdessen zog er Hannes gleich mit zum Kaffeeautomaten und redete, während er sich einen doppelten Espresso drückte, auf ihn ein.

»Mei, du glaubst gar nicht, was dieser Geköpfte in München für einen Staub aufgewirbelt hat. Du hast doch auch davon gelesen. Zwei Enthauptete am selben Tag und einer davon quasi direkt vor unserer Haustür. Und dem sein Foto, des ham die heut auch noch in die Zeitung gesetzt, zwecks Mithilfe zur Identifizierung und so. Grausig, sag ich dir. Die haben da mittlerweile ein Team von Spezialisten drangesetzt, die sogar mit uns Kontakt aufgenommen haben. Man geht davon aus, dass es sich hier um eine Serie handelt und dass also noch mehr Morde folgen könnten. Schon furchtbar, wenn man sich das vorstellt, was? Die wollen jetzt von uns, dass wir alle Vermisstenanzeigen der letzten Wochen überprüfen. Viel Arbeit kommt da auf uns zu. Und dabei haben wir sowieso nichts zu bieten als verschwundene Haustiere. Und weißt, was die suchen? Naa, keine reschen Derndl46, sondern nur in die Jahre gekommene Mannsbilder. Mei, da können wir zwei beide ja froh sein, dass wir nicht ins Opferprofil passen. Wir stehen ja noch in voller Blüte unserer Jugend, haha.«

Da Hannes nicht mitlachen wollte und ihn stattdessen nur etwas merkwürdig ansah, fühlte Hammer sich verpflichtet, noch etwas genauer zu werden.

»Mei, jetzt aber. Ich geh lediglich auf die vierzig zu. Bin quasi noch ein junger Bursch. Und du ebenso. Aber bei unserem Chef sollten wir ein verstärktes Auge draufhalten. Der ist genau passend, oder nicht? Haha.«

Er war zufrieden mit seiner humorvollen Überleitung. Kichernd nippte er an seinem Kaffee, vermied es aber, Hannes wieder anzusehen. Dieser hatte immer noch keine Miene verzogen und war mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass die Fokussierung auf die Opfergruppe gar nicht so abwegig war. Vielleicht hatte der Killer eine ähnliche Erfahrung gemacht wie er vorhin? Zumindest verspürte Hannes im Moment nur einen Wunsch. Aber war es denn verwunderlich, wenn er einem nicht mehr ganz so jungen städtischen Sachbearbeiter den Kopf abreißen wollte?

36 Grüß Gott! Moment noch! Ich bin gleich bei Ihnen. Ich muss nur schnell dieses dämliche Netzteil einstecken.

37 Au weh. Was haben wir denn da?

38 Einen Saupreußen, wie mir scheint!

39 Nun, ist der Salvatore auch schon wieder da?

40 alten

41 Was? Das auch noch!?

42 verrückte

43 Quatsch

44 eilig haben

45 Kumpel

46 knackige Mädchen

Der Henker von Bad Berging

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