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Dich vergessen

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Während jeder schreitet, in ein Blütenfeld oder in Gruben und Aushöhlungen,

in seinen Tag hinein, wie ein Tag sein kann als Wiederholung oder Ereignis,

rinnt Wasser verstohlen im Hintergrund, als unterdrückter Schmerz,

in dessen Zwerchfell ein Atmen ist, auch ein Schrei, meinetwegen

von jener Art, die hervorbrechen will, doch nicht zu den einfachen

Dingen passt. Denn stell dir vor, plötzlich sprichst du von glühenden Namen

und der erwürgten Braut, sprichst von Erinnerungen und grausamen

Umständen, denen nichts entnommen werden konnte, außer einer fieberhaften

Krankheit und dem Verlust von tausend Küssen.

Es bedeutet weiter und sprich nur von Dingen, von gekauften Kleidern

und Kaffeetassen, von Terminen und Autobahnen. So ist es. Sich die

Oberfläche zu eigen zu machen, und das Geschrillte selbst niederschreien

oder sich abwenden vom Gekrächze der eigenen inneren Stimme

und das ohne Mitleid, was heißt, den Schmerz bei sich selbst ausrotten,

ihn verschlingen und sich irgendwo hintreiben lassen.

Und Tau kommt dann vielleicht, auch ein frisches Gewächs,

das dem versehrten Morgen einen Anreiz gibt, die verdunkelten Straßen

zu vermeiden; und wie jemand zu sein, der nicht mehr fragt: Warum dies?

Das nennt sich Strategie und braucht den Kopf, ärztliche Verordnungen und Willen

zur Überwindung; die starke, rosige Hand, auch den Roboterarm, der öfter

empfindungslos über Rosen streift, damit nicht alles Eindruck und Sanftheit ist.

Ja, ein Lächeln, wenn nichts gelingt.

Hier sind Wochen, in denen man an einem Dorn festhing und die niedergetrampelte

Angst von Neuem kam, es nicht zu schaffen, was so scheinbar existiert

zwischen Kaffeehausluft und Fußballplatz, eben dieses Leben, befreit und nicht

in Nächten verschüttet.

Jeder Winkel der Seele, ihr weiches Mark, klammert sich

an mir fest, dich nicht auszusortieren wie zerstörten Hausrat, dabei bist du

das wasserlose Gras und stumm wie hundert Tote zu mir und sprichst von Terminen

wie andere von ihren Kindern. Eitle Füchsin, sagt etwas in mir, denn ich kenne

dich als Zwielicht und habe dir deine Bücher hinterhergetragen und dich verehrt

wie ein Knabe die schlaksige Abiturientin.

Das geht so durch die Tage, eine niedergerungene Leidenschaft, von der niemand

hören will, nicht einmal du selbst.

triste

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