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ZEITLOSES HERZ IN RAUM UND ZEIT

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HEILUNG AUS DEM URGRUND – jenseits der Vorstellungskraft – ist ein Mysterium, ein verborgenes Geheimnis. Die schöpferische Urpräsenz durchdringt immanent alles, was je in die Existenz fällt. Schöpfung aus dieser Quelle manifestiert sich in der Dimension von Raum und Zeit und geschieht Moment für Moment.

Die Immanenz des Urgrunds drückt sich in der vertikalen Beziehung und der Lebensweg in Raum und Zeit in der horizontalen Bewegung aus. Vertikale Beziehung und horizontale Bewegung bilden ein Fadenkreuz. Im oben zitierten daoistischen Text heißt es dazu: »und dort ist Leben«. In der Verbindung mit der Wurzel des Lebens gibt es natürlich kein Oben und Unten, weder Vergangenheit noch Zukunft. Aus einer tiefen Warte der Wirklichkeit betrachtet sind vertikal und horizontal ungetrennt. Das in Raum und Zeit Gewordene ist zugleich das Zeitlos-Ewige – in genau diesem einen Augenblick. Da gibt es keine Kontinuität einer Bewegung, allenfalls ein Aufblitzen am Saum der Zeit.

Beide Dimensionen sind eins und ungetrennt, und dennoch ist es hilfreich, sich ihnen auf unterschiedliche Weise zu nähern und zu öffnen. Denn für Heilung aus jener Tiefe braucht es unterschiedliche Zugänge zu diesen Ebenen: einerseits sich vertikal dem Urgrund und seinem Schöpfungsimpuls zu öffnen, und andererseits für ein freies Fließen der Lebenskräfte und den Wiederanschluss an die ursprüngliche Bewegung des Lebens zu sorgen. Letztlich geht beides miteinander Hand in Hand – das eine wird das andere bedingen, das eine das andere fördern. Wir wachsen darin auf allen Ebenen – wachsen in unseren Einsichten und in die Weite unseres Bewusstseins, wachsen in eine feine Herzensqualität, verbunden mit der einen Quelle und dem Leben selbst.

Heilung als schöpferischer Prozess

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