Читать книгу Auf dem Weg nach Hause - Klaus-Günter Pache - Страница 7

Оглавление

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

VORWORT

Die Bestimmung des Menschen besteht darin, Gott zu verherrlichen und sich in Ewigkeit an ihm zu freuen.

Westminster-Bekenntnis von 1647

Eines Sonntags nach dem Gottesdienst in unserer Gemeinde stand ich, wie immer, am Ausgang, um die Gottesdienstbesucher zu verabschieden. Die letzte Person war eine Frau. Sie gab mir die Hand und schaute mich dabei mit einem geradezu flehenden Blick an. Sie bat mich inständig: »Pastor Pache, wann predigen Sie wieder einmal über den Himmel? Das ist so gut und so wichtig für mich, und ich glaube, es hilft mir und vielen anderen in unserem Christsein.«

Ich antwortete ihr, dass ich das sicherlich wieder tun werde, aber auch ein wenig vorsichtig sein muss, weil ich darüber schon oft gepredigt habe. »Fragen Sie unsere Gemeinde«, sagte ich, »Sie werden merken, dass das Reden über unsere ewige Zukunft wohl so typisch für mich ist, dass ich immer wieder mit diesem Thema in Verbindung gebracht werde.« Wie ich jetzt feststelle, ist diese Verbindung so stark, dass nun sogar dieses Buch daraus entstanden ist. Aus den vielen Predigten, die ich zu diesem Thema gehalten habe – 38 Jahre lang hatte ich in der Paulus-Gemeinde Gelegenheit dazu –, konnte ich nun schöpfen.


Mir scheint, dass in einer Zeit, in der das Hier und Heute den Sinn vorgibt, in der die meisten Menschen keinen Gedanken an das verschwenden, was nach dem Tod mit ihnen geschieht, nun umso wichtiger ist, nachdrücklich auf die Ewigkeit hinzuweisen, denn gänzlich unbedeutend ist das Thema dann wohl doch nicht. Wie anders ist die Flut der Bücher zu erklären, die sich mit Nahtoderfahrungen und Jenseitsspekulationen beschäftigen.

Nicht zuletzt bin ich in den Jahren aber auch vielen Christen begegnet, die sehr verunsichert sind, wenn die Frage nach Himmel und Hölle gestellt wird und wenn vom Sterben und dem ewigen Leben die Rede ist. Was kommt nach diesem Leben? Werde ich meine Lieben wiedersehen? Wie soll ich mir den Himmel vorstellen? Werden wir einander erkennen? Was werden wir dort tun?

Wenig Gewissheit und große Verunsicherung begegnen mir immer wieder in den vielen Gesprächen und Diskussionen zu diesem Thema. Dabei fällt mir auf, dass nicht selten die Angst vor dem Tod das Christsein mehr bestimmt als die Freude auf den Himmel. Das finde ich umso irritierender, zieht sich doch die Tatsache der Auferstehung, die Hoffnung auf ein ewiges Leben, der Glaube an den Augenblick, an dem wir ihn endlich sehen werden, durch die ganze Bibel wie einen roter Faden. Unser ganzes Christsein ergibt nur Sinn, wenn mit der Auferstehung von Jesus Christus die Tür zu einer ewigen Zukunft geöffnet wurde. Das brachte der große amerikanische Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts, Dwight Lyman Moody, zum Ausdruck, als er einst sagte: »Bald werdet ihr in der Zeitung lesen, dass ich tot bin. Glaubt keine Sekunde daran. Ich werde lebendiger sein als je zuvor.« Wie sehr wünsche ich mir, dass unser Leben von dieser Hoffnung auf Ewigkeit bestimmt ist, dass es eben um mehr geht als um eine überschaubare Anzahl von Jahren auf unserer Erde.


Deshalb, ganz einfach gefragt – und ganz persönlich: Freuen Sie sich auf den Himmel? Denken Sie hin und wieder über das Leben im neuen Himmel und auf der neuen Erde nach? Erfüllt der Gedanke an die himmlische Wohnung, die Jesus für sie vorbereitet hat, ihr Herz mit großer Vorfreude? Freuen Sie sich darauf, Ihn endlich zu sehen? Teilen Sie die Überzeugung, dass die neue Schöpfung ein Ort ist, an dem wir mit natürlichen, von Gott geschenkten, neuen vollendeten Körpern existieren werden?


Aus diesen Fragen ergeben sich zwei Anliegen, die ich mit diesem Buch verbinde und die in jedem Kapitel nebeneinanderstehen und Sie herausfordern möchten:

Sollten Sie Gott noch nicht persönlich kennen, dann will Ihnen dieses Buch helfen, einen ersten Schritt zu Gott zu tun und diese Hoffnung zu entdecken. Wie sehr wünsche ich Ihnen, dass der Gedanke an das Sterben Ihnen keine Angst macht, sondern Sie glaubensvoll sagen lässt: »Ich weiß doch, wo ich hingehe!«

Wenn Sie Gott schon kennen, ist es mein Anliegen, dass das, was Sie hier lesen, Ihnen ein wenig mehr Gewissheit, Glauben und vor allem Freude vermittelt, wenn es um die Frage geht, was nach dem Tod auf uns wartet.


Wo auch immer Sie persönlich stehen und wie Sie mit dem Gedanken an Tod und Ewigkeit umgehen – ich wünsche Ihnen, dass Gott Sie mit Freude auf das, was kommt, beschenkt und dass die Hoffnung der Auferstehung Ihr weiteres Leben maßgeblich prägt.

Auf dem Weg nach Hause

Подняться наверх