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Tunnelreiche Streckenführung

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Von der ursprünglichen Gleisanlage mit Lade-, Güterschuppen und Rampengleisen sind nur noch drei Gleise erhalten geblieben. Unmittelbar nach dem Bahnhof verschwindet der Zug im Kleinen Triberger Tunnel. Bereits die Ausfahrt aus dem Bahnhof Triberg erfolgt im Linksbogen. Dieser leitet die nächste große Kehrschleife der Schwarzwaldbahn ein. Zwischen dem Kleinen und dem Großen Triberger Tunnel werden der Nußbach und die B 33 überquert. Die Einfahrt in den Großen Triberger Tunnel erfolgt im Linksbogen, der nach etwa 500 Metern, innerhalb des Tunnels, in einen Rechtsbogen übergeht. Nun, in nördlicher Richtung fahrend, verlässt der Zug den 835 Meter langen und S-förmigen Kehrtunnel. Für knapp zwei Kilometer steigen die Gleise am rechtsseitigen Steilhang des tief eingeschnittenen Tals hinauf. Am gegenüberliegenden Hang ist deutlich der zuvor befahrene Streckenabschnitt zwischen dem Forellen- und dem Großhalde-Tunnel, sowie eine Betonstützmauer zu erkennen. Und schon wird es wieder dunkel, der Zug durchfährt den Gummambs-Tunnel. Am nördlichen Portal ist für wenige Augenblicke rechts ein Gehöft zu sehen. Der Sitzplatz in Fahrtrichtung links ermöglicht mehrfach kurzzeitig einen Blick auf die linksseitig der Gutach verlaufende Strecke mit Mühlhalde- und Losbach-Tunnel. Auf den kurzen ersten Seelenwald-Tunnel folgt gleich der zweite, an dem die Rechtskurve zum Einschwenken in das Gremmelsbachtal beginnt. Die Gleistrasse ist in diesem Bereich nur auf der Schiene zu erreichen. Tief unten im Tal stehen einige Häuser von Gremmelsbach. Hinter dem dritten Seelenwald-Tunnel liegt in einer Geraden die Überleitstelle Seelenwald. Dort können die Züge bei Bedarf auf das andere Streckengleis wechseln. Der Fahrgast spürt dies beim Überfahren der Weichen. In einer Rechtskurve löst sich die Schwarzwaldbahn 700 Meter vom Tal und verschwindet in den mit 912 Metern zweitlängsten Tunnel der Strecke unter dem Seelenwald. Während der Fahrt durch den Gremmelsbach-Tunnel ist es Zeit den Sitzplatz auf die rechte Seite des Zuges zu verlegen. Kaum haben sich die Augen nach der Tunnelfahrt an das Tageslicht gewöhnt, öffnet sich kurz der Blick ins Gutachtal, so wie ihn auch die Wanderer auf dem bekannten Dreibahnenblick genießen können. Dieser ist als Aussichtsplattform über dem Gaisloch-Tunnel eingerichtet, der als nächster durchfahren wird. Rechts kann kurz vor dem Hohnen-Tunnel ein Blick in einen steilen Einschnitt riskiert werden, wobei im laublosen Halbjahr die untere Strecke beim Ausgang des Großen Triberger Tunnels gefunden werden kann. Mit dem Tunnel unter dem Hohnen hindurch wird das Gutachtal verlassen. In Fahrtrichtung links öffnen sich große Freiflächen mit einigen stattlichen Bauernhöfen und einer kleinen Kapelle. Rechts kann steil hinunter in das Nußbachtal geschaut werden. Aber auch darüber hinaus eröffnet sich eine herrliche Aussicht hinüber zum Triberger Kapellenberg. Am südlichen Ausgang des Tannenwald-Tunnels beginnt eine langgestreckte Linkskurve. Auch hier kreuzt die schmale Zufahrt zu einem hoch am Hang liegenden kleinen Gehöft den Streckenabschnitt zwischen den Tunnelportalen. Wie schon beim Farrenhalde-Tunnel steht auch hier noch die kleine Schutzhütte des Bahnwärters neben den Schranken. Hinter dem Tannenbühl-Tunnel nähert sich die Strecke bis auf wenige Meter der Bundesstraße.


Eine Dampflok aus der DDR erinnert als Denkmal am Bahnhof Triberg an alte Zeiten.

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