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Kleine Geschichte der Bahn

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In diesem Kapitel werden zwei eigentlich eigenständige Bahnstrecken vorgestellt. Die linke Rheinstrecke (Koblenz – Bingen – Mainz) und die rechte Rheinstrecke von Koblenz über Rüdesheim nach Wiesbaden.

Die ersten Planungen für eine rechte Rheinstrecke stammen von 1844 vom damaligen Bürgermeister von Deutz. Ab 1852 engagierte sich dann die Stadt Neuwied stark für den Bau. Allerdings gab es insbesondere von preußischer Seite erhebliche Vorbehalte gegen die Strecke. Daher entstand zunächst der südliche Abschnitt der Strecke auf dem Territorium des Herzogtums Nassau. 1856 wurde das erste Teilstück der Nassauischen Rheinbahn von Wiesbaden bis nach Rüdesheim eröffnet. 1862 wurde Oberlahnstein und 1864 Niederlahnstein erreicht. Gleichzeitig wurde auch die Pfaffendorfer Rheinbrücke eingeweiht, die als Verbindung zur linken Rheinstrecke in Koblenz genutzt wurde. Mit dem Untergang des Herzogtums Nassau nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg wurde die Nassauische Rheinbahn Bestandteil der Preußischen Staatseisenbahnen. Die größten Veränderungen erfolgten erst wieder mit der Streckenelektrifizierung ab 1959.

Dazu mussten auch parallel zum Loreley- und Roßsteintunnel zwei neue Tunnelröhren gegraben werden, weil der Durchmesser der alten Röhren nicht für die Oberleitung ausreichend war. Seitdem verläuft ein Gleis durch die alten Tunnelröhren und ein Gleis durch die Neubauten.

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