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Kapitel 5

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Während Hanna zurück zum Bahnhof lief, schossen tausend Gedanken durch ihren Kopf. Sie hatte so viele Fragen an Valerio. Angefangen bei seinem Nachnamen. Warum bekam er immer so seltsame Anrufe und wirkte danach dermaßen gestresst? Hatte er vielleicht doch irgendwo eine Exfrau oder eine nervige Freundin, derer er sich erst noch entledigen musste? War es der Job? Hatte er Ärger mit fremden Behörden, oder hatten sie ihm einfach kurzfristig noch Kurse am anderen Ende der Welt aufgebrummt? Was in Dreiteufelsnamen hatte er bei der Basilika gesucht?

Nach einer guten halben Stunde erreichte Hanna den Bahnhof.

Vor dem Gasthof rief sie kurz ihre Nachbarin Theresa an und bat sie, Nelly an diesem und dem folgenden Tag zu füttern. Theresa war eine Frau um die siebzig mit schlohweißem Haar, das sie stets zu einem sorgfältigen Knoten hochgesteckt hatte. Sie verließ ihre Wohnung nur, wenn sie einkaufen musste, und liebte Katzen.

Insbesondere Nelly.

Der Gasthof Romanus, in dem Valerio abgestiegen war, verfügte noch über freie Zimmer. Die Anlage war sauber, aber nicht besonders einladend. Hin und wieder blitzte irgendwo rostiges Metall auf. Das Weiß der Wände war längst grau und stellenweise fleckig. Die Teppiche waren von den vielen Schritten der Gäste abgewetzt und wirkten, als hätten sie ihre besten Jahre zur Jugendzeit von Hannas Eltern erlebt.

Hanna beschloss, den Rest des Nachmittags nach einem geeigneten Outfit für ihr Abend-Date zu suchen. Schließlich hatte sie sich auf einen Ausflug in eine Ruine eingestellt und auch entsprechend leger in Shorts, Bluse und Sandalen gekleidet. Da es ein milder Sommerabend zu werden versprach, wollte sie sich ein Kleid kaufen. Etwas Feminines, Edles.

Sie nahm erneut die S-Bahn und fuhr zurück nach Basel. In den beiden Dörfern rund um die römische Ruinenstadt gab es keine passenden Bekleidungsgeschäfte. Hanna war nicht in Eile und hatte den ganzen Nachmittag Zeit.

Nach einem einstündigen Stadtbummel in Basel hatte sie gefunden, was sie suchte. Ein schwarzes, ärmelloses Sommerkleid mit rot-grünem Blumendruck, dazu eine ebenfalls dunkle Bolero-Strickjacke und Bastsandalen mit Keilabsatz.

Normalerweise bevorzugte Hanna schrille Muster und Farbexplosionen. Sie wollte heute Abend jedoch nicht wie das Mitglied einer Hippie-Kommune aussehen. Sie wollte sich wie eine Dame fühlen, die von einem attraktiven jungen Mann zum Abendessen ausgeführt wurde.

Valerios Schweigen und sein dreimaliges, leeres Schlucken, als er sie vor dem Eingang zum Gasthaus traf, bestätigten ihr, dass sie ihr Ziel erreicht hatte. Er küsste sie zur Begrüßung sanft auf die Wange.

»Du siehst ... wunderschön aus.« Er wagte nicht, sie zu fragen, ob sie das Date erwartet oder gar geplant hatte. Seine Augen schienen jedoch genau das wissen zu wollen.

»Ich war heute Nachmittag in Basel shoppen, während du die Gazellen durch die Ruinen gescheucht hast«, erklärte sie augenzwinkernd und erntete ein schiefes Grinsen.

»Alles klar.«

Valerio trug dunkle Stoffhosen und ein bordeauxrotes Poloshirt, dazu sportlich-elegante Schuhe. An den Schläfen und Spitzen waren seine Haare noch feucht. Bestimmt hatte er sich die Hitze des Tages und den Staub der Ruinen zuerst noch vom Leib gewaschen.

Die Sonne näherte sich dem Horizont und färbte einige Quellwolken rot wie das Fruchtfleisch einer Grapefruit.

Valerio führte sie zu einem charmanten Landgasthof mit Terrasse direkt am Rheinufer. Weiße Tischtücher, dickbauchige Weingläser und elegant geschwungene Stühle ließen darauf schließen, dass es sich um ein Lokal der gehobenen Preisklasse handeln musste.

»Was hättest du eigentlich gemacht, wenn ich in meiner Ruinen-Kluft erschienen wäre?«, fragte Hanna aus Neugier, während sie sich setzten.

Valerio grinste schief. »Dann wären wir zum Italiener gegangen oder hätten ein Picknick in einem Park gemacht. Mehr Auswahl gibt es in diesen beschaulichen zwei Orten leider nicht.«

»Du wusstest also nicht, wo wir hingehen und ob wir noch einen Platz finden würden?« Hanna sah ihn ungläubig an. Sie faltete die Serviette und legte sie sich in den Schoß.

»Ich bin derjenige, der planlos mit einer Plastiktüte rund um die Welt reist, schon vergessen?« Valerio zwinkerte und orderte bei der Bedienung eine Flasche Rotwein.

Hanna entschied sich für Hähnchenbrust an Zitronensauce mit Pilawreis, und Valerio wählte Roastbeef mit Bratkartoffeln und Rosmarinjus. Zur Vorspeise bestellten sie beide einen Sommersalat mit Kernen.

»Café au Lait ist übrigens nicht das einzige Getränk, das ich mir zu Gemüte führe.« Hanna stützte den Kopf in die Hände und beobachtete das amüsierte Glitzern in Valerios Augen.

»Dann erzähl mir mehr von dir, Hanna, was magst du noch?« Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Ich heiße Hanna Krüger, um einen Anfang zu machen. Ich habe eine ziemlich launische Katze namens Nelly, bin ein Filmmusik-Fetischist und ... ob du es glaubst oder nicht, aber ich mag Bitterschokolade. Jene, die einem die Schleimhäute zusammenzieht, weil so viel Kakao drin ist.«

»Obwohl du deinen Kaffee so süß trinkst, dass der Löffel beinahe von selbst in der Tasse stehen bleibt?« Er lachte, als er ihren Gesichtsausdruck sah. Sie musste wohl ziemlich fassungslos aussehen.

»Ja ... das eine schließt das andere doch nicht aus?«

»Wenn man gern Sauerkraut-und-Pralinen studiert, dann sicher nicht!« Valerios dunkles, schalkhaftes Lachen war ansteckend. Sie mochte seinen Humor und das verwegene Schmunzeln, das beinahe unablässig um seine Mundwinkel zuckte.

Hanna schwieg und sah Valerio mit provokativ gehobener Augenbraue an. Er verstand ihren Wink.

»Mein vollständiger Name ist Valerio Noberasco. Ich habe keinen festen Wohnsitz. Wenn ich in der Schweiz in der Nähe meiner Eltern bin, tauche ich bei ihnen unter; ansonsten, lebe ich meist in Hotelzimmern.« Er nahm einen Schluck des Rotweins, der ihnen mittlerweile eingeschenkt worden war.

»Das klingt anstrengend ... wie hältst du das bei deinen Senioren aus?« Hanna stellte sich vor, in ihrem alten Kinderzimmer wohnen und die Couch und den Fernseher täglich mit ihren Eltern teilen zu müssen. Ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten, die sie haben würde, sollte sie einmal Herrenbesuch mit nach Hause nehmen wollen.

Valerio senkte den Blick. Offenbar war ihm das Thema unangenehm.

»Das Haus meiner Eltern ist ziemlich groß ... ich habe einen eigenen Wohntrakt.«

Hanna riss die Augen auf. »Dann ... wohnt ihr in einer Villa?« Sein Vater musste ein verdammt begnadeter Kunsthändler sein, wenn dem so war. Keiner dieser verwahrlost wirkenden Sammler von verstaubten Vasen. Kein älterer, nach krummen Zigaretten riechender Herr mit Barett und Strickpullover wie der Antiquitätenhändler in Hannas Gasse.

»Die korrekte Bezeichnung dafür wäre Schloss.« Valerio wand sich unter ihrem schockierten Blick. Hanna schluckte leer. Sie lauschte dem Zirpen der Grillen und dem sanften Rauschen des Rheins zu ihrer Rechten.

»Dann seid ihr ziemlich ... wohlhabend.«

»Ist das ein Problem für dich?« Die Frage war ernst gemeint.

Hanna lachte hysterisch und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie hatte hier ein Date mit einem Prinzen oder so was ähnlichem – jedenfalls wohnte er auf einem Schloss –, und er fragte sie, ob sie damit klarkam? Vielleicht hätte man das Aschenbrödel auch mal fragen sollen.

»Ich meine es ernst, Hanna. Ich hatte bisher den Eindruck, dass du mich magst. So wie ich bin. Ohne zu wissen, wo ich wohne oder herkomme. Das ist neu für mich.«

Seine Worte erinnerten Hanna wieder einmal daran, dass sie oft in einer Parallelwelt lebte. Sie zermarterte sich angestrengt das Hirn.

»Dann ... sollte ich dich oder deine Familie kennen?« Sie kam sich ziemlich dämlich vor. Das hatte sie nun davon, dass sie selten Lust verspürte, Zeitungen und Klatschblätter zu lesen. Bestimmt wäre sie sonst irgendwann einmal über den Namen Noberasco gestolpert.

»Nicht zwingend. In Kunst- und Akademikerkreisen sind wir sehr bekannt. Deine Welt ist eine andere.« Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und studierte ihr Gesicht, was ihr leicht unangenehm war.

»Eine simple Welt, meinst du. Die Welt der einfachen Leute.« Hanna war sich bewusst, dass sie mehr aus ihrer Intelligenz hätte machen können, aber es widerstrebte ihrem Naturell. Sie war nicht immer stolz darauf, nichts aus sich gemacht zu haben, aber sie schämte sich auch nicht dafür, wer sie war.

»So meinte ich das nicht. Da, wo du herkommst, interessiert man sich noch für die Menschen und ihre Schicksale – nicht nur für ihr Bankkonto und die Anzahl ihrer Titel. Diese Unverfälschtheit schätze ich sehr.«

Der Salat wurde serviert, und sie schwiegen beide, während sie aßen. Hanna musste erst einmal verdauen, was Valerio ihr erzählt hatte.

Als ihre Teller abgeräumt wurden, beschloss sie, das Thema zu wechseln. »Wie war der Nachmittag in den Ruinen? Habt ihr den römischen Geist seziert und seid hinter das Geheimnis seines blutrünstigen Wahnsinns gekommen?«

»Es war anstrengend, wie immer. Diese jungen Dinger sind schwer für das Altertum zu begeistern. Die letzten Vorlesungen waren Ende Mai, und sie sind erschöpft von den Prüfungen. Deshalb verfolgen sie die Zusatzkurse nur noch mit mildem Interesse und zum Zeitvertreib. Die Ruinenführung ist ein Spezialangebot der Universität Basel für in- und ausländische Studenten zur Überbrückung ihrer vorlesungs- und prüfungsfreien Zeit oder zur Vorbereitung auf das bevorstehende Herbstsemester. Ich nehme an, dass sie dafür irgendwelche Punkte erhalten, genau weiß ich es nicht. Eigentlich mache ich das Ganze nur noch, weil es gut bezahlt ist.«

Hanna musterte ihn und feixte: »Weil du das Geld ja so furchtbar nötig hast.«

Erneut belohnte er sie mit seinem kehligen Lachen. Eine Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht und verlieh ihm das Aussehen eines Piraten.

Prinz Jack Sparrow.

Wenn sie ihn so ansah, bezweifelte Hanna, dass das mangelnde Interesse der Studenten daran lag, dass es sich bei Valerios Führung um einen Zusatzkurs handelte. Viel wahrscheinlicher war, dass die Studentinnen sich gar nicht wegen der Materie eingeschrieben hatten ...

»Mein Vater ist sehr knausrig. Er will, dass ich mir mein Geld selbst verdiene«, griff Valerio Hannas Bemerkung von eben auf.

Hanna glaubte ihm. Sie spürte aber, dass da noch etwas war, das er ihr nicht erzählte. Sie erkannte es an dem kurzen Aufblitzen von Bedrücktheit in seinem Blick.

Die Nacht legte sich über Kaiseraugst, die Bedienung stellte eine Laterne auf ihren Tisch und zündete die Kerze an.

Der Hauptgang schmeckte vorzüglich. Hanna verdrückte sogar noch das zu einer dekorativen Maus geschnitzte Radieschen und tupfte die Saucenreste mit einem Stück Brot auf. »Ich schätze, ich habe zu viel gegessen.« Sie hielt sich ihren prallen Bauch und starrte auf ihren leeren Teller.

»Geht mir auch so. Wollen wir nachher einen Spaziergang machen, um etwas zu verdauen?«

Hanna willigte breitwillig ein.

Nachdem sie sich noch einen Kaffee bestellt hatten, verlangte Valerio die Rechnung. Er ließ nicht mit sich diskutieren. »Ich tue das nicht, weil ich auf einem Schloss wohne, sondern weil ich dich offiziell hierher eingeladen habe. Außerdem muss ich mich für das wenig gastfreundliche Verhalten meiner Studenten bei dir entschuldigen. Ich hätte dich natürlich gern auch noch weiterhin an unserem Rundgang teilhaben lassen.«

»Dann hättest du mich nicht vor ihren Augen füttern und küssen dürfen«, meinte Hanna herausfordernd und gluckste amüsiert.

Valerio sah sie geradewegs an, sodass sie glaubte, sein Blick reiche bis auf den Grund ihrer Seele.

»Das war kein Kuss. Das war nur eine flüchtige Berührung.« Seine Stimme klang dunkel und verheißungsvoll.

Sie schlenderten eine Weile stumm nebeneinander her. Die Luft kühlte etwas ab, und ein leichter Wind kam auf. Staubkörner tanzten in den fahlen Lichtkegeln der Straßenlampen.

Plötzlich nahm Valerio Hannas Hand. Ohne Vorwarnung. Seine warmen Finger schlossen sich um ihre. Es fühlte sich an, als hätten sie zeitlebens nichts anderes getan.

»Riechst du das auch?«, fragte Hanna und legte den Kopf in den Nacken.

Valerio schüttelte den Kopf und folgte ihrem Blick zum dunklen Nachthimmel.

»Man kann die Sterne nicht mehr sehen, also sind in der Zwischenzeit Wolken aufgezogen. Es riecht nach Regen.« Als hätte der Himmel auf Hannas Stichwort gewartet, klatschten die ersten Tropfen auf den Asphalt. Bevor Hanna und Valerio sich irgendeinen Unterschlupf suchen konnten, wurde aus den einzelnen Wasserspritzern ein ganzes Regentropfenheer.

Valerio fasste Hannas Hand fester, sie rannten los. In der Nähe eines mehrstöckigen Wohnhauses befand sich eine Linde. Ihre knorrigen Äste bildeten eine Kuppel. Valerio zog Hanna mit sich unter das Blätterdach. Sie lehnten schwer atmend an den Baumstamm und lauschten dem Geräusch des Regens auf den Blättern.

»Klingt, als würde jemand hektisch in eine Laptoptastatur hauen«, bemerkte Hanna, denn genau daran erinnerte sie das eilige Klopfen der Tropfen über ihrem Kopf.

»Ich mag deine Fantasie. Aber nicht nur das. Ich mag so ziemlich alles an dir ...« Valerios Worte verloren sich in einem heiseren Flüstern. Plötzlich stand er vor ihr. Er strich Hanna eine feuchte Strähne aus dem Gesicht und musterte ihre Züge, als sehe er sie zum ersten Mal.

Sie schloss die Augen und ließ seinen Atem über sie hinwegstreichen. Dann spürte sie die sanfte Berührung seiner Lippen.

Sie schlang ihre Arme um seine Mitte und zog ihn näher zu sich heran. Die Stoppeln seines Dreitagebartes strichen leicht über ihren Mund. Sie fühlte die Spitze seiner Zunge an ihren Lippen und gab sich dem Kuss vollkommen hin.

Ihr Herz pochte bis zum Hals.

Valerios Stirn lehnte an ihrer, sie rangen beide um Atem. Hanna befürchtete schon fast, sein Handy würde erneut klingeln, aber es blieb stumm. Aus den dicken Regentropfen war ein feiner Sprühregen geworden.

»Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es vielleicht bis zum Gasthof, bevor der nächste Regenschauer einsetzt.« Valerio ergriff wieder Hannas Hand.

Sie ließ sich gern von ihm führen.

Zwischen den Wolken waren nun vereinzelte Sterne sichtbar. Die Leuchtschrift des Gasthauses Romanus flackerte und unterstrich den Eindruck, den Hanna am Nachmittag von der Bleibe bereits gehabt hatte. Alles an dem Gebäude schrie nach Renovierung.

Hanna und Valerio hinterließen eine Spur aus Regentropfen auf dem Spannteppich im Flur, während sie von der Lobby zu den Fahrstühlen liefen. Sie fröstelte leicht. Er bemerkte es und schloss sie in die Arme. Sie genoss die Wärme seines Körpers und das Schrammen seines Barts auf ihrer Wange. Es gab ihr ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Ihre Zimmer waren auf derselben Etage. Hanna blieb vor ihrem stehen und wandte sich zu Valerio um. »Das ist mein Zimmer.« Eine total überflüssige Information, die eigentlich eine verborgene Frage sein sollte.

Er musterte sie stumm. Sein Blick bohrte sich in ihren, als suche er darin etwas, das Worte nicht zum Ausdruck bringen konnten. Dann küsste er sie erneut.

Der Geschmack eines Pfefferminzbonbons strich über ihre Lippen.

Sie brauchte Valerios Nähe, sie wollte mit ihm verschmelzen. Jetzt sofort.

Mit zittrigen Fingern öffnete sie ihre Zimmertür, zog Valerio mit sich hinein und gab der Tür einen achtlosen Tritt.

Nach Atem ringend tanzten sie durch den Raum und zerrten sich gegenseitig die Kleider vom Leib. Ihre Hastigkeit nahm erst ein Ende, als Hanna nackt auf dem Bett lag und sich Valerio über sie beugte.

Seine Haare fielen ihm ins Gesicht. Ein seidener Fächer aus Rabenfedern. Er schaute Hanna an, eine letzte stumme Frage in den Augen. Als sie ihn zu sich hinabzog, seufzte er ergeben. Seine Lippen hinterließen eine feurige Spur auf ihrem Körper. Seine Bewegungen waren zärtlich und ohne Eile.

Hanna hatte so viele Fragezeichen in ihrem Kopf.

Wie ein geheimnisvoller Schatten war Valerio vor eineinhalb Wochen in ihr Leben getreten. Wie ein Virtuose hatte er ihr Herz berührt, ihren Geist genährt und ihren Körper zum Klingen gebracht.

Sie schlang ihre Beine um ihn und sog den Geschmack seines Mundes in sich auf.

Sie wollte ihn. Alles von ihm.

Der Schatzjäger - Gesamtausgabe

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