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DIE JIMMY-PAGE-STORY

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»Ich weiß nicht genau, wie das heute ist, aber damals, bevor das Internet kam, war der Rolling Stone das bekannteste Musikmagazin der Welt.«

»Ist immer noch so«, sagte ich.

»Sie veröffentlichten einmal eine Liste der 100 besten Gitarristen aller Zeiten. Auf Platz eins stand natürlich Jimi Hendrix. Dahinter folgten Leute wie B. B. King, Eric Clapton, Chuck Berry und Ry Cooder. Auf Platz neun landete mein großes Idol, mein Vorbild, der Gründer und Gitarrist von Led Zeppelin: Jimmy Page. Seit ihrem Debütalbum 1969, ich war noch jung, 21, hatte noch keinen Erfolg, gar nichts, bin ich ein Riesenfan. Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich dieses Album in meinem Leben schon gehört habe. Ich konnte jedes einzelne Riff nachspielen. Okay, sagen wir so: Ich gab mein Bestes. In den 70ern gab es keine größere Rockband als Led Zeppelin und niemanden, der auch nur annähernd so auf der Gitarre spielen konnte wie Jimmy. Seine ganze Persönlichkeit, sei es als Gitarrist, Komponist oder Produzent, hat meine komplette musikalische Entwicklung wie kein anderer geprägt. In meinen Augen ist er bis heute unerreicht.« Rudolf trank noch einen Schluck Champagner und ich fragte mich, worauf die Geschichte wohl hinauslaufen würde.

Er dachte einen Augenblick nach. »1984 bin ich nach Stockholm geflogen, um Interviews für unser Album Love At First Sting zu geben, und checkte im Grand Hôtel ein. Normalerweise übernachteten wir in Stockholm immer im Blu Strand Hotel, bis der Hotelmanager eines Tages ein striktes Rock-’n-’Roll-Verbot aussprach. Die Geschichte ist schnell erzählt: Einige Monate vorher waren Mötley Crüe dort abgestiegen. Tommy Lee und seine Jungs haben im Vollrausch die Kissen ihrer Betten aufgeschlitzt und am Morgen, als die anderen Hotelgäste auf der Sonnenterrasse frühstückten, weiße Federn regnen lassen.«

»Hahaha.«

»Ja, ich find’s auch witzig«, grinste Rudolf, »aber der Hotelmanager hatte wohl eine andere Vorstellung von Humor, warf sie raus und weigerte sich von da ab rigoros, andere Rockbands aufzunehmen. Ich war also in Stockholm, genoss für einen Augenblick den herrlichen Ausblick auf den Hafen, als mein Bauch zu knurren begann. Wäre ich im Strand gewesen, hätte ich zum Telefon gegriffen und mir einen Lötmann-Toast bestellt.«

Why not?

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