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2. Ebenen der Textbeschreibung 2.1 Textebene

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Die primäre und oberste Ebene der textlinguistischen Analyse ist die Textebene. Entsprechend den o.g. theoretischen Voraussetzungen geht die Beschreibung der Textebene von der Vorstellung aus, dass der Untersuchungsgegenstand ‚Text‘ ein synthetisches Gebilde oberhalb der Satzebene darstellt, das auf vielfältige Weise organisiert ist. Die grundsätzliche Unterscheidung solcher Organisationsformen spiegelt die Binnengliederung dieses Unterkapitels wider, indem zunächst zwischen Aspekten der Textgliederung (Kap. 2.1.1) und Elementen der Textkonstitution (Kap. 2.1.2) differenziert wird. Das Zusammenwirken beider verdeutlichen z.B. bestimmte Ausprägungen komplexer stilistischer Handlungsmuster wie sie insbesondere in Überschriften von Zeitungen, Zeitschriften und Prospekten oder auch in Betreffzeilen von Geschäftsbriefen zu finden sind, die in der Regel durch ein spezifisches Layout vom eigentlichen Text abgegrenzt werden. Es handelt sich um sog. „strukturell determinierte stilistische Muster“ (vgl. Kap. 3.3.3), wie beispielsweise Satzverkürzungen durch Prädikatsauslassung (z.B. Westerwelle erfolgreichster FDP-Chef aller Zeiten; Der neue BMW7er – hellwach, selbst in tiefster Nacht) oder Satzfragmente (z.B. Uniklinik im Finanz-Koma; Sicherheit, die entspannt und begeistert).

Linguistische Stil- und Textanalyse

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