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5. Kapitel

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Ich wollte gerade die Treppe hinauf gehen, als Rose die Treppe herunter kam.

Sie grinste. „Ich wollte dich gerade suchen. Woher wusstest du wo du hinlaufen musstest?“

Ich hob das kleine Buch hoch. „Ich habe in diesem Buch eine kleine Karte gefunden.“

„Wohnst du jetzt auch hier?“, fragte sie neugierig.

„Nur für eine Woche. Wenn ich mich eingewöhnt habe, dann leiste ich euch hier Gesellschaft.“

„Darauf freue ich mich schon“, sagte Rose, „komm ich zeige dir unser Zimmer.“

Wir gingen gemeinsam die Treppe hoch, an unserem Klassenzimmer vorbei und dann immer geradeaus weiter. Ich konnte gar nicht genug von der Schönheit der Academy bekommen. Glänzend polierter Marmorboden und majestätisch aussehende Kronleuchter, die alle mit schnörkeln verziert waren. Das alles hier musste jede Menge Geld gekostet haben. Der Gang machte jetzt eine Biegung nach links und ging weiter geradeaus, bis Rose vor einer Tür stehen blieb.

„Hier ist es.“

Sie kramte einen Schlüssel aus ihrer Tasche und schloss die Tür auf. Ich war froh, dass ich mit Rose ein gemeinsames Zimmer teilen konnte. Es wäre schrecklich gewesen, wenn ich mir eines mit Sky oder Rubi hätte teilen müssen. Rose schloss die Tür wieder hinter mir zu und setzte sich auf ihr Bett. Das Zimmer war hübsch eingerichtet. Es gab zwei Betten, einen großen Schrank von dunkler Farbe und zwei kleinere Kommoden, die perfekt zum Schrank passten, auf denen jeweils zwei Schreibtischlampen standen. Die Wände waren weiß und die Bettbezüge weinrot. Auch die Vorhänge, an den beiden Zimmerfenstern waren von roter Farbe. Das war genau der Stil, den ich auch mochte.

„Selene meinte, dass du mir noch ein paar Sachen zu dieser Academy erzählen würdest?“, fragte ich neugierig.

„Das stimmt. Also, erst einmal, ist das hier keine gewöhnliche Academy. Fangen wir erst mal mit der Geschichte an. Das hier einmal Wächter und Krieger gelebt haben, weißt du ja schon, oder?“

„Ja.“

„Gut. Kommen wir gleich zur Sache. Die Menschen hier wurden dazu ausgebildet, um Monster zu jagen.“ Ich riss staunend die Augen auf.

„Über viele Jahrhunderte ist es schon so. Daher stammt auch der Name der Academy. Heute gibt es dort draußen immer noch welche, die bekämpft werden müssen.“

„Werde ich jetzt auch ausgebildet?“, fragte ich fassungslos.

Rose nickte. „Wir sind hier alle Jugendliche, die ihre Eltern zu Hause verlassen haben, oder Waisenkinder. Wir entschieden uns dafür hier zu bleiben. Jeder von uns wollte die Welt von finsteren Gestalten befreien. Bist du bereit auf unserer Seite zu stehen, um für das Gute zu kämpfen? Wenn ja, erhältst du ein Symbol, dass dich als eine von uns auszeichnet.“

„Wie sieht es aus?“

„Das wirst du dann sehen. Es wird tätowiert, aber keine Sorge, es tut nicht so weh wie du vielleicht annimmst.“

Ich dachte nach. Das klang alles ziemlich abgefahren und unglaubwürdig. Aber ich glaubte nicht, dass Rose mich hereinlegen wollte. Ich sah an ihren Augen und ihrem ernsten Gesichtsausdruck, dass sie die Wahrheit sagte. Sofort kam mir eine Eingebung.

„Meine Eltern haben mich hierher geschickt und mir nichts von all dem erzählt. Glaubst du sie wussten davon?“

Rose schien zu überlegen. „Das kann sein. Du findest diesen Ort hier auf keiner Karte. Wahrscheinlich sind sie auch welche von uns und haben dir nichts davon erzählt.“

„Womöglich“, murmelte ich vor mich hin. „Aber das spielt jetzt keine Rolle.“ Rose schaute mich lange an und wusste, dass ich eine Entscheidung getroffen hatte. Ihre Stimme klang ernst, als sie sprach:

„Catherine, ein zurück wird es für dich nicht geben.“

Meine Augen spiegelten Entschlossenheit wieder. Endlich konnte ich etwas abenteuerliches tun. Etwas, das ganz weit weg vom langweiligen Alltag normaler Menschen war.

„Da brauche ich nicht lange zu überlegen. Meine Antwort lautet ja, Rose.“

Sie lächelte. „Willkommen Catherine. Willkommen bei den Wächtern.“

Venjava Eine magische Welt jenseits des Portals

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