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BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

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Eines haben die Borussen mit Bayern München gemeinsam: Beide Teams stiegen im Jahr 1965 in die Bundesliga auf. Damit begann eine Rivalität, die den deutschen Fußball für ein gutes Jahrzehnt prägte. Die Bayern hatten zunächst die Nase vorn, als ihre Mannschaft 1969 das Double (Meisterschaft und Pokal) gewann, aber Mönchengladbach zog schnell nach. 1970 wurden die »Fohlen«, wie die Borussen wegen des temporeichen Spiels ihrer jungen Spieler genannt wurden, erstmals Deutscher Meister, und im darauffolgenden Jahr waren sie die erste Mannschaft, die ihren Vorjahrestitel verteidigen konnte. Unter der Leitung des legendären Trainers Udo Lattek errang Gladbach den Titel in den 1970er–Jahren noch drei weitere Male. Insgesamt gewannen die Borussen bis heute fünf deutsche Meistertitel, drei DFB-Pokal- und zwei UEFAPokalsiege. Lange Zeit hatten sie eines der besten Fußballteams Europas, doch in den 1980er-Jahren zwangen finanzielle Probleme den Verein dazu, seine besten Spieler zu verkaufen. Trotzdem stand man 1984 noch einmal im Finale des DFB-Pokals (das Spiel in Frankfurt verloren die Borussen 6:7 nach Elfmeterschießen gegen Bayern München), 1992 ein weiteres Mal (das Spiel in Berlin verlor man ebenfalls nach einem Elfmeterschießen 3:4 gegen Hannover 96) und konnte 1995 in Berlin das Finale gegen den VfL Wolfsburg mit einem klaren 3:0 für sich entscheiden. Vier Jahre später stieg der Verein erstmals in die 2. Bundesliga ab, kehrte 2001, ein Jahr nach den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100. Geburtstag, in die höchste deutsche Spielklasse zurück, stieg 2007 erneut ab, aber bereits im darauffolgenden Jahr wieder auf.

Seitdem hat sich Borussia Mönchengladbach dank einer klugen Vereinspolitik, sorgfältig ausgewählten Trainern und cleveren Spielerkäufen stark verjüngt und bewiesen, dass mit den Fohlen jederzeit zu rechnen ist.

VEREIN: BORUSSIA VEREIN FÜR LEIBESÜBUNGEN 1900

SPITZNAMEN: DIE FOHLEN, DIE BORUSSEN

GRÜNDUNGSJAHR: 1900

SPIELSTÄTTE: BORUSSIA-PARK, MÖNCHENGLADBACH (54 022 PLÄTZE)

BERÜHMTE SPIELER: JUPP HEYNCKES, BERTI VOGTS, ALLAN SIMONSEN, UWE KAMPS, MARCO REUS


1. 1900–1904. Das erste Wappen des Vereins zeigt unter anderem einen Fußball. Als Name der Stadt ist »München-Gladbach« (mit ü statt ö) angegeben sowie Eicken – der Stadtteil, in dem die Fußballmannschaft des am 1. August 1900 gegründeten Vereins spielte. »Mönchengladbach« heißt die Stadt, in der einst Mönche siedelten, erst seit dem Jahr 1960. Von diesem ersten Wappen gibt es auch eine inverse Version (mit umgekehrten Farben).


2. 1904–1919. Nach ein paar Jahren wurde das Wappen des Clubs schlichter. In der Mitte standen jetzt die Initialen. Diese Version des Clubabzeichens hielt sich nicht lange – welche weiteren Varianten bis zu der dann 1961 eingeführten klassischen Fassung verwendet wurden, ist nicht zuverlässig dokumentiert.


3. 1961–1970. Die Raute mit dem »B« gab es bereits im Jahr 1906, aber es dauerte einige Zeit, bis daraus das offizielle Clubwappen entwickelt wurde. Ursprünglich war die Raute schwarz-weiß; erst später wurden die Farben Grün und Weiß übernommen, die auch im Landeswappen von Nordrhein-Westfalen zu sehen sind.


4. 1970–1999. In diesen Jahren kehrte man für die Raute zur ursprünglichen Farbgebung zurück und setzte das Ganze in ein grünes Rechteck. Mit diesem Wappen erlebten die Borussen in den 1970er-Jahren große Erfolge.


5. 1999 bis heute. Neues Design, neues Glück. In der aktuellen Version des Wappens verzichtete man wieder auf die grüne Farbe und stellte dafür die Raute in den Vordergrund. Das puristische Schwarz-Weiß könnte ursprünglich von der preußischen Landesflagge inspiriert worden sein, die 1892 bis 1918 über Borussia wehte.

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