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VfB STUTTGART

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Furchtlos und treu: So lautet das ursprünglich vom Haus Württemberg als einigender Wahlspruch formulierte, dann von den Fans ins Stadion getragene Motto des VfB Stuttgart, dessen Geschichte bis in die Anfänge des deutschen Fußballs zurückreicht, als die ersten jugendlichen Enthusiasten den englischen Mannschaftssport gegen vielfachen Widerstand erst nach und nach hierzulande etablieren konnten.

Der schwäbische Traditionsverein gehört zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, in der er dreimal Deutscher Meister wurde und nur drei Spielzeiten verpasste. Vor der Einführung dieser Liga, in deren Ewiger Tabelle der VfB den fünften Platz belegt, wurden die Baden-Württemberger zwei weitere Male deutscher Meister, hinzu kommen drei deutsche Pokalsiege und der Gewinn des deutschen Superpokals.

In den letzten Jahren kämpfte der Verein mit einigen Problemen – häufige Trainer-, Manager- und Präsidentenwechsel belegen einen Mangel an Kontinuität, der die Pole Position des VfB als führender schwäbischer Verein zu gefährden drohte. Vereine wie der FC Augsburg, Hoffenheim und der Karlsruher SC forderten den Stolz der Stuttgarter Schwaben heraus, sodass der alte Wahlspruch neue Bedeutung und Dringlichkeit bekam.

Allerdings hat der Erfolg ja viele Gesichter – mehr jedenfalls, als man beim bloßen Blick auf den Tabellenstand erkennen würde.

Vorteil VfB, wie ihn der Verein selbst auf seiner Homepage unter dem Stichwort »Vision« formuliert: »Hier werden aus Talenten erfolgreiche Profis gemacht: Aktuell sind mehr als 100 Spieler, die länger als drei Jahre in den Nachwuchsteams des VfB Stuttgart ausgebildet wurden, in den höchsten Profiligen Europas aktiv … Außerdem spielen alle VfB Jugendmannschaften in der jeweils höchsten Spielklasse. Mit zehn A-Junioren und sechs B-Junioren Meisterschaften ist der VfB Stuttgart deutscher Jugendrekordmeister.«

Das sollte nun wirklich ein guter Grund sein, auf eine (bessere) Zukunft zu hoffen. Oder genauer: zu vertrauen. Furchtlos und treu.

VEREIN: VEREIN FÜR BEWEGUNGSSPIELE STUTTGART 1893

SPITZNAMEN: DIE ROTEN, DIE SCHWABEN

GRÜNDUNGSJAHR: 1893

SPIELSTÄTTE: MERCEDES-BENZ ARENA, STUTTGART (60 449 PLÄTZE)

BERÜHMTE SPIELER: KARLHEINZ FÖRSTER, GUIDO BUCHWALD, JÜRGEN KLINSMANN, KRASIMIR BALAKOV, ALIAKSANDR HLEB


1. 1912–1949. Der offiziell am 9. September 1893 gegründete VfB Stuttgart entstand aus dem Zusammenschluss der Vereine FV Stuttgart und Kronen-Klub Cannstatt. Im Wappen prangt auf gelbem Grund das Württembergische Hirschgeweih aus dem Landeswappens, das übrigens auch im Wappen des Luxusautoherstellers Porsche zu sehen ist.


2. 1993–1998. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1992 wurde das Vereinswappen umgestaltet. Der Hintergrund wurde gelb, die Konturen veränderten sich von Schwarz auf Rot; hinzu kamen die Initialen und das offizielle Gründungsjahr.


3. 1998–2014. Im Jahr 1998, als Stuttgart sich mit dem Gewinn des DFB-Pokals 1992 für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert hatte, änderte man das Wappen erneut. Das »V« wurde geōffnet und die Jahreszahl durch den Stadtnamen ersetzt.


4. 1949–1993, 2014 bis heute. Bei der aktuellen Version des Wappens besann man sich wieder auf die Tradition und ersetzte den Namen der Stadt durch die Jahreszahl – sehr zur Freude der Fans.

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