Читать книгу Dein, Sein, Mein - Lilly Grünberg - Страница 13

Kapitel 5

Оглавление

Nacht für Nacht war Sophie in unzähligen Clubs gewesen, hatte Subs und Tops gefragt, die sie persönlich kannte. Aber niemand konnte ihr helfen. Sophie war klar, sie machte sich mit ihrer Fragerei ein wenig lächerlich, auch wenn sie mit allen möglichen rhetorischen Raffinessen versuchte, ihre Suche nach Mister Phantom als reine Neugierde zu tarnen.

Häufig hatte sie sich erschöpft und niedergeschlagen gefühlt. Die Suche nach diesem superdominanten Dom zehrte an ihren Nerven. Jeder sagte ihr, dass sie sich in eine aussichtslose Sache verrenne und allmählich war sie geneigt, es selbst zu glauben.

Ihr Körper war in einer Spannung gefangen, als bestünden ihre Adern und Muskeln aus einer Starkstromleitung. Es knisterte, zwickte, kribbelte ununterbrochen. Kaum lag sie im Bett fanden ihre Finger wie von allein den Weg zu ihren Nippeln und zu ihrer Klitoris. Aber die kurze Befriedigung, der schnelle Orgasmus, das war es nicht, was sie wollte und zufriedenstellte.

Sie war auf der Jagd. Vielleicht hatte sie zu viele männliche Hormone? Man sagte doch nur der Spezies Mann nach, dass sie dem Weib hinterher jage. Herrgott noch mal. Stimmte es etwa, was Nadine behauptete? War sie schlichtweg nymphoman? Ach Quatsch, dann würde sie doch mit jedem vögeln, den sie haben konnte. Aber das war nicht ihr Ziel.

War sie früher nur Freitag- und Samstagabend ausgegangen, so hielt sie es bald an keinem Abend zuhause aus. Wenn sie nicht unterwegs war, könnte sie ihn verpassen. Ihre von Übernächtigung zeugenden Augenringe verlangten sorgfältige Schminke und dank der Espressomaschine in der Firmenküche hatte sie die Zeit der Suche durchgestanden und fast immer ihr Arbeitspensum geschafft. Manchmal allerdings hatte sie das Gefühl gehabt, von den Kollegen kritisch gemustert zu werden. Vielleicht war das aber auch nur Paranoia.

Dann eines Abends, als Sophie sich schon fast auf dem Weg zum Ausgang des Clubs befand, hatte ihr Handy vibriert, das sie sich zwischen ihren Brüsten in die Korsage gesteckt hatte. Sie hielt sich mit der freien Hand ein Ohr zu, um am anderen besser zu verstehen, was gesagt wurde und strebte weiter dem Ausgang entgegen, wo es leiser sein würde.

»Hallo?«

»Sophie – Laurin kennt ihn.«

»Was sagst du? Ich verstehe dich nicht. Es ist so laut hier.« Zur Hölle mit dem Geräuschpegel aus Musik und Gesprächen.

»Laurin kann vielleicht ein Treffen arrangieren«, brüllte Nadine in den Hörer.

»Wovon zur Hölle sprichst du?« Sophie wollte nicht glauben, dass sie richtig verstanden hatte, was Nadine damit sagen wollte.

»Hey Süße, Laurin kennt den Dom, den du suchst. Kapiert?«

Sophie Herz setzte für einen Sekundenschlag aus. Es gab tatsächlich jemanden, der ihren Superdom kannte.

Nadine, ihre herzensgute hilfsbereite Freundin Nadine hatte tatsächlich ihren Mann gefragt und würde ihr ein Date mit Mister Phantom vermitteln.

Dein, Sein, Mein

Подняться наверх