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Kapitel 13

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Es war am nächsten Tag gegen Mittag. Sophie hatte ihren Herrn ordnungsgemäß geweckt, diesmal ohne sich die Rüge einzufangen, ihre Haut sei kalt wie eine Eisscholle. Nachthemd und Socken hatte sie erst kurz bevor sie unter seine Decke schlüpfte ausgezogen.

Nach der üblichen Morgenzeremonie begann der Tag so, wie der andere geendet hat. Leo führte einige Erziehungsmaßnahmen durch, die Sophies ganze Aufmerksamkeit erforderten.

Auf Kurzworte oder Handzeichen sollte sie mit bestimmten Handlungen reagieren, wie Niederknien, Haltung annehmen, neben oder hinter ihm hergehen oder sich vor ihm bücken und darbieten. Ohne dass letzteres in die ersehnte Vereinigung geführt hatte. Dies alles war der Inhalt des gestrigen Tages gewesen, nachdem Sophie die geforderten drei Hüpfrunden beendet hatte.

Leo hatte seine Sklavin im Handumdrehen der Illusion beraubt, dass sie durch ihre zahlreichen Spielgefährten schon recht gut trainiert worden wäre. Er war viel strenger als alle vor ihm. Bei ihrem neuen Herrn musste alles prompt und exakt ausgeführt werden. Er gab ihr genau eine halbe Stunde Zeit, alle Befehle, die er säuberlich und tabellarisch auf einem Blatt dokumentiert hatte, auswendig zu lernen. Es waren nicht wenige. Jede Kopfhaltung, die genaue Position von Armen und Beinen, jedes kleinste Detail war von Leo durchdacht.

Anschließend wurde Sophie eine Stunde lang von Leo mit diesen Befehlen konfrontiert. Am schwierigsten fiel es ihr, rechtzeitig und treffend auf seine dezenten Handbewegungen zu reagieren. Er korrigierte ihre Haltung, ihren Gesichtsausdruck, ihr Tempo.

Sophie kam ins Schwitzen. Sie wollte es ihm recht machen, aber es war schier unmöglich. Welcher Unterschied bestand zwischen dem Erlernen und Widergeben chinesischer Schriftzeichen und Leos Geheimcode? Keiner.

Dann war die Lernphase vorbei und Leo wiederholte seinen Test nach einer viel zu kurzen Pause. Es wurde Ernst. Für jeden zu langsam oder falsch ausgeführten Befehl setzte von da an ein Paddel Sophies Po in Flammen und ihren Körper überzog bald ein feiner Schweißfilm. Je mehr sie seine Züchtigungen erregten, umso unkonzentrierter wurde sie. Neue Fehler traten auf, auch bei Befehlen, die sie vorher schon mal korrekt befolgt hatte. Dabei wollte sie alles richtig machen, ihm beweisen, wie willig sie ihm gehorchte.

Sophie japste erleichtert, als ihr Herr verkündete, er würde ihr eine Erholung gönnen. Er nahm ihr den Keuschheitsgürtel ab und schickte sie unter die Dusche.

»Du darfst dir auch die Haare waschen. Danach kommst du raus auf die Dachterrasse. Es ist warm genug und deine Haare können in der Sonne trocknen.«

Sophie beeilte sich, seinen Worten Folge zu leisten und nicht mehr als nötig zu trödeln. Früher hatte sie es genossen, ausgiebig zu duschen oder lange in der Badewanne zu liegen. Aber das gehörte nun in die Rubrik Rechte, die erst verdient werden mussten. Ihre Hände huschten über alle sensiblen Körperpartien schnell hinweg, um nicht in Versuchung zu kommen.

Als sie auf die Terrasse kam, hatte Leo ein großes Polster und darauf ein kuschliges Handtuch ausgebreitet. Er bedeutete ihr, sich darauf zu legen, und zwar so, dass ihr Gesicht zur Sonne ausgerichtet war und sie blinzeln musste.

»Streck deine Arme und Beine gespreizt von dir, und stell dir vor, ich hätte dich in dieser Stellung streng festgebunden.« Er sah ihr zu, wie sie gehorchte und ihre Position einnahm. »Gut, aber spreize deine Schenkel noch mehr.«

Die Sonne prickelte wie tausende kleine Nädelchen auf Sophies Haut. Sie wusste, was passieren würde und es dauerte nicht lange, da überkam sie ein wohliges, erregendes Gefühl, wurde ihr Verlangen von Sekunde zu Sekunde mehr geschürt, weil die Hitze ihre Perle streichelte und ihren Schamlippen Saft entlockte. Zudem fühlte sie Leos Nähe körperlich. Er verfügte über eine so intensive Aura, dass eine direkte Berührung dafür nicht nötig war.

Er kniete hinter ihr und seine Hände kamen näher, nun breitete er mit den Händen ihre Haare wie Strahlen um ihren Kopf aus und entwirrte sie vorsichtig mit einer Bürste. Seine behutsamen, ruhigen Berührungen wirkten erotisierend und Sophie wusste ohne hinzusehen, wie ihre Nippel sich verräterisch verhärteten.

»Du bist lüstern, Sklavin«, flüsterte Leo ihr ins Ohr und umrundete mit seinem Finger ihre Brustwarze.

Sophie knabberte verlegen auf ihrer Unterlippe.

»Habe ich dir das erlaubt?«

»Nein, Herr«, erwiderte sie bebend. »Aber ich bin nicht frigide. Wie soll ich denn cool bleiben, wenn Sie so aufregend sind?«

Leo lachte laut auf. »Du kleine Schmeichlerin. Aber ich glaube, es ist eher die Sonne, die dich geil macht, nicht ich.«

Sophie zog es vor, nichts zu erwidern, um nichts Falsches zu sagen.

Leo streichelte mit der Haarbürste auf ihrem rechten Arm entlang, über ihre Achselhöhle, die Rundung ihres Busens entlang, hinunter zu ihrer Hüfte, dann über die Leiste zur Innenseite ihres rechten Beins. Es kitzelte entsetzlich und sie wand sich kichernd.

»Denk daran, du bist an den Boden gefesselt und kannst dich keinen Millimeter bewegen«, mahnte Leo. »Ich bin sicher, du hast ein üppiges Repertoire, dein Kopfkino betreffend.«

Wie recht du hast, dachte Sophie und presste die Lippen zusammen, versuchte ihr Kichern zurückzuhalten, und stemmte sich mit Handgelenken und Fersen in die Unterlage, um seinem Befehl Folge zu leisten. Es war schwer und sie wagte es erst, die Spannung zu lockern, als Leo aufhörte, sie mit der Bürste zu streicheln.

Eine ganze Weile geschah gar nichts. Sophie blinzelte und versuchte zwischen ihren Lidern zu erkennen, was er machte. Leo hatte es sich zwischen ihren gespreizten Beinen bequem gemacht, die Augen geschlossen, als würde er dösen. Beunruhigend fand Sophie jedoch die Bürste in seiner Hand. Zwar bestand sie aus weichen Borsten, trotzdem wollte sie es nicht auf den Versuch ankommen lassen, was er damit anzurichten verstand. Wieso eigentlich nicht? Ich bin doch keine Zimperliese! Aber eine Sklavin, die sich in Gehorsam übt! In ihrem Kopf summte und brummte es von ambivalenten Argumenten und Wünschen.

Bestimmt wollte ihr Herr sie mit seiner scheinbaren Unaufmerksamkeit nur in Versuchung führen. Jedenfalls reagierte ihr Schoß auf seine Nähe mit lüsternem Ziehen. Das Verlangen, von ihm genommen zu werden, wurde fast unerträglich. Diese Stille, nur ein Vogelzwitschern aus der Ferne, die Wärme, Leos Nähe, dieses Ausgeliefertsein, nur seinem fesselnden Willen unterworfen – es war so erregend, dass Sophie ihre Finger bebend in das Handtuch krallte und leise wimmerte.

Sie schloss die Augen. Sie musste ignorieren, dass er ihr so nah war. Gehorsam, Unterwerfung – sie durfte ihr neues Ziel nicht aus den Augen verlieren. Ja, sie war sich mittlerweile ganz sicher. Es war das Beste für sie, alles andere über Bord zu werfen, nicht mehr zu glauben, sie könne Leo manipulieren. Wenn sie seine Wünsche erfüllte – und das würde ihr nur gelingen, wenn sie mit all ihrer Kraft daran arbeitete und selbst ihren Stolz bekämpfte – dann stand der Erfüllung ihrer eigentlichen Träume nichts mehr im Wege. Den ultimativen Kick in dem erotischen Spiel mit ihrem Herrn zu erleben.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, hatte er seinen Oberkörper entblößt. Er kniete sich über Sophie, fast berührte er sie dabei. In dem Schatten, den sein Körper auf warf, konnte sie sein Gesicht erkunden. Seine Lippen zeigten ein amüsiertes Lächeln, obwohl sich seine Augen, seine Miene, um Strenge bemühten.

»Was blüht meiner Sklavin, wenn sie nicht gehorcht?«

»Eine harte Züchtigung«, erwiderte Sophie bebend und voller Sehnsucht. Für den Fall, dass er nicht die Absicht hegte, die duftende Einladung ihres Schoßes anzunehmen, bestand zumindest im Verlauf einer Züchtigung die Chance, einen Orgasmus zu erleben. Noch war das Ausmaß seines Spankings zu schwach gewesen, nur etwas mehr als das Kratzen an der Oberfläche dessen, was sie auszuhalten fähig war.

»Dreh dich um. Auf alle Viere«, befahl er streng.

Er machte ihr Platz und Sophie kniete sich hin, die Beine leicht gespreizt. Leo stellte sich über sie, klemmte sie zwischen seinen Beinen ein und begann langsam, dann schneller und fester, ihr Hinterteil mit der Haarbürste zu bearbeiten.

Zuerst piekte es nur, dann fing es an zu stechen und zuletzt brannte und schmerzte ihre Haut überall. Sophie stöhnte. Sie versuchte still zu knien, aber es war fast unmöglich. Als sie meinte, es nicht länger zu ertragen, ohne zu schreien, hielt er inne, bückte sich tief hinunter und zupfte ihre harten Nippel. Diese waren so empfindlich vor Lust, dass Sophie auch dabei laut aufstöhnte.

»Mir scheint, dein Gehorsam wird nicht besser«, stellte Leo fast schadenfroh fest. »Du bestehst nur aus Geilheit, hm?«

War das ein Wunder? »Machen Sie mit mir, was Sie wollen, Herr. Bestrafen Sie mich. Ich will Ihnen gehorchen, aber ich kann nichts dafür, dass mich alles erregt, was Sie tun«, stöhnte Sophie.

Leo lachte. »Ach, dann bin ich also schuld daran, dass du so geil und ungehorsam bist?«

Sophie zitterte vor Erregung und zog es vor, ihm die Antwort schuldig zu bleiben. Jede erdenkliche Antwort wäre an dieser Stelle falsch und interpretierbar. Er dachte sowieso, was er wollte. Und gleichgültig ob er sich über sie lustig machte oder empört war, egal, wie er sie bestrafte, sie fand es einfach wunderbar. Noch nie hatte sich jemand so ausgiebig mit ihr beschäftigt und obgleich ihr nicht alles gefiel, war es ein einzigartiges Erlebnis. Gedanken und Gefühle schlugen über ihr zusammen. Sie wollte mehr und mehr, alles machte sie an und schraubte ihren Adrenalinspiegel höher. Zudem mahnte sie im Augenblick kein Keuschheitsgürtel zur Mäßigung.

Leo erhob sich, zog sie unter dem Bauch hoch und hielt sie fest, so dass sie mit ihrem Körper ein steiles Dreieck formte, ihren Po hoch erhoben. Dann drang er ohne Vorwarnung mit zwei Fingern tief in ihre Vagina ein.

Sophie stieß einen Schrei aus. Ihre Lust war fast unerträglich, verlangte nach mehr. Hätte sie sich nicht mit den Händen auf der Decke abstützten müssen, hätte sie wild um sich geschlagen. Seine zustoßenden Finger schürten ihr Verlangen, ihre Vaginalmuskeln zogen sich zusammen, brachten sie an den Rand eines Orgasmus, aber nicht mehr. Sie lechzte nach Erlösung, aber diese Penetration reichte dafür nicht aus. Praller müsste sie ausgefüllt sein, stärker penetriert werden, das Zustoßen seines Körpers spüren, wie er mit seinem Unterleib an ihr Hinterteil klatschte.

»Bitte, Herr, bitte nehmen Sie mich«, bettelte sie unter der brennenden Lust ihres Körpers, ohne wirkliche Hoffnung, dass er dies auch tun würde. Schließlich hatte er ihr ja deutlich genug zu verstehen gegeben, dass sie sich ihren Orgasmus erst noch verdienen musste. Aber einen Versuch war es trotzdem wert.

»Genügt dir das nicht?«, knurrte Leo. »Du unersättliches kleines Luder?«

Es war riskant, mehr zu wollen, er war ihr Herr und er alleine bestimmte, aber sie befürchtete auf einmal, es nicht zu ertragen.

»Bitte, Herr, bitte«, keuchte Sophie. »Nur einmal, bitte nehmen Sie mich in Besitz.« Ihr fiel nichts Weiteres ein, wie sie ihn mit Argumenten überzeugen könnte. Ihr war schwindlig vor Lust und vor Angst.

Für einen Moment befürchtete sie, er würde wieder von ihr ablassen, weil er seine Hand zurückzog und sie losließ, da riss er sich die Hose herunter, packte sie fest an den Hüften, drang schnell und tief in sie sein. Sophie schrie laut auf. Da hatte sie sehnsüchtig auf diesen Moment gewartet und nun kam sie sich überrumpelt vor. Ihre Vagina zog sich ruckartig eng um seinen Penis zusammen, war feucht genug und kostete den festen und prallen Eindringling, wollte ihn tief und erobernd spüren. Oh verflucht noch mal war das gut!

Leo hielt genau in der Sekunde inne, als ihr Höhepunkt ganz nah war.

»Nun sag es noch mal«, verlangte er mit vibrierender sexy Stimme. »Bettle, dass ich dich nehmen soll!«

Er knetete ihre Pobacken und Sophie keuchte vor Erregung. Sie hatte völligen Kontrollverlust über ihren Körper. Sie war nur der Geist, der in dieser Hülle wohnte und alles als lustvoll empfand, was mit diesem gemacht wurde. Etwas mitzureden hatte sie nicht. Alles geschah und es war gut so.

»Bitte«, flehte sie kläglich. »Bitte Herr, nehmen Sie mich in Besitz.«

Obwohl sie es nicht anders wollte, war sein Zustoßen auch jetzt wieder ein wenig überraschend. Sie hatte erwartet, dass er sie länger betteln lassen würde, oder sie zuerst noch seine Hand zu spüren bekäme. Doch stattdessen stieß er zu, schnell, tief und hart, genauso wie sie es sich seit vielen Stunden erhofft hatte.

Ein heftiger Orgasmus überrollte Sophie. Das »wo und wie« war nun ohne Belang. Alles um sie herum war vergessen, wer sie war und wer er war. Sie war so lustgeladen, dass dieser eine Stoß genügte, sie in den Himmel der Lust zu tragen. Er nahm sie fast stehend und sie hatte dabei auch das körperliche Gefühl, fast in der Luft zu hängen, ohne wirklichen Kontakt zum Boden. Nur noch dieses Rauschen in ihren Ohren, das lustvolle Zucken in ihrer Vagina, die brennende Hitze in ihren Adern waren von Bedeutung. Noch mal und noch mal bebte sie, verlor den Bezug zur Realität, vergaß alles um sich herum, gab sich nur noch dieser köstlichen Erregung hin. Bis auch Leo kam, wahrgenommen nur durch den Nebel des Entzückens, der sie nun vollkommen eingehüllt hatte. Kurz darauf fühlte sie wieder die Matte unter ihren Knien, kehrte in den Bereich der Wahrnehmung zurück, fand sich in der Vereinigung ihres Geistes und ihrer Gefühle mit ihrem Körper wieder, flach ausgestreckt liegend und vom Gewicht seines Körpers niedergedrückt.

Sein Atem streifte heiß und stoßweise ihren Nacken. Keuchend rang Sophie nach Luft, am Rande des Erstickens, aber es bereitete ihr keine Angst. Es war fast ebenso berauschend wie das, was sie eben erlebt hatte und außerdem – sie hatte keine Ahnung, warum sie dies mit so unverrückbarer Sicherheit wusste – er würde ihr nichts tun, sondern immer dafür Sorge tragen, dass es ihr gut ging.

»Wie geht’s dir?«, fragte er prompt.

»Gut, Herr«, ächzte sie atemlos, nicht bereit, ihm das Zugeständnis zu gönnen, dass er sie gerade platt wie eine Flunder drückte. »Ganz wunderbar.«

»Du gibst wohl nie auf, hm?«, lachte er dröhnend und küsste sie seitlich über sie gebeugt auf die Wange.

Dein, Sein, Mein

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