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Kapitel 6 - Mayrose

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Wir gingen in ein kleines Café, dass nur einige Straßen weiter war.

Es war ein kleiner Raum mit einer Theke aus dunklem Holz. Die runden Tische und die Stühle waren aus demselben Holz.

Die Wände hatten einen sonnigen Ton und überall waren warm leuchtende Lampen angebracht.

Wir saßen am Fenster und blickten in den sonnigen Nachmittag hinaus.

Ich wollte nicht draußen sitzen. Ich mochte die Sonne, aber heute war es mir drinnen lieber.

In diesem Raum konnte man etwas dem Lärm der Stadt entkommen.

„Du musst hier unbedingt den Schokokuchen kosten. Ich habe noch nie einen besseren gegessen.“, meinte David und lächelte mich begeistert an.

Ich lächelte zurück.

„Ich weiß nicht so recht.“

„Da gibt es kein nein. Wir können uns einen teilen, wenn dir das lieber ist. Der reicht für zwei.“

Ich nickte. Die Begeisterung hatte mich schon ergriffen.

Man konnte ihm einfach nicht widerstehen, wenn er so voller Enthusiasmus war. Es war ansteckend.

Als die Kellnerin kam, bestellte ich einen Kaffee und David den Kuchen und ein Wasser.

„Willst du keinen Kaffee?“, fragte ich ihn.

„Nein, ich mag die herbe Note von Kaffee nicht. Ich trinke ihn nur, wenn ich wirklich wach werden möchte.“

Ich lächelte: „Genau diesen herben Geschmack liebe ich.“

„Darf ich dich etwas fragen?“, kam es unvermittelt von ihm.

Er beugte sich über den kleinen Tisch näher zu mir.

Ich sah wie sich starke Muskeln unter dem Langarmshirt abzeichneten.

Doch dann fesselte mich sein Blick.

Die stahlgrauen Augen, die einem eigentlich kalt und unbeugsam vorkommen sollten, sprühten vor Neugier.

„Warum dachtest du Chris sei mein Bruder?“, fragte er mich.

Ich musste mich von seinem Blick losreißen, als die Kellnerin kam und uns die Getränke brachte.

Ich nippte kurz an meinem Kaffee.

„Ich weiß nicht. Ihr saht euch im ersten Moment ähnlich.“, versuchte ich zu erklären.

David grinste.

„Ehrlich?“, fragte er. Sein Blick war kritisch und wie in den Filmen hob er eine seiner hellen Brauen.

„Es lag eher daran, dass er wie du so hell war.“, flüsterte ich, blickte ihm nicht in die Augen. Vermutlich hielt er mich jetzt für verrückt.

Wer sagte schon zu jemandem, dass er hell war. Aber anders konnte ich es nicht beschreiben.

Als ich wieder aufblickte, sah mich David direkt an. Sein Blick war ernst und er widersprach mir nicht.

Es schien, als stimmte er mir mit diesem Schweigen zu.

Mein Herz raste.

Licht

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