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Hochkultur und Barbarei
ОглавлениеDie heutige Geschichtsforschung hat ein eigenartiges Kulturverständnis. Um eine Kultur zu bewerten, ist für sie nicht die Geisteskultur ausschlaggebend und auch nicht die Umgangsformen. Um zu bewerten, ob es eine primitive, barbarische Kultur oder eine Hochkultur war, zählt allein die Architektur, prachtvolle Bauwerke und das Vorhandensein von Schrift. So kommt es, daß das antike Ägypten, das Inkareich, das Aztekenreich, das Mayareich, das alte Rom und das alte China als Hochkulturen bezeichnet werden und Naturvölker und unsere eigenen heidnisch-germanischen Vorfahren offiziell als primitive Barbaren zählen. Was liegt dem für eine seltsame Werteskala zugrunde? Tatsächlich waren Rom, Ägypten, China, das Maya- Inka- und Aztekenreich die Ursprünge systematischer menschlicher Barbarei, im ganz großen Stil: Versklavung ganzer Völker, strenge Hierarchie mit unvorstellbar grausamen Bestrafungsmethoden, systematische Folterung von Gefangenen, Massenabschlachtungen/Massenmenschenopfer, tyrannische Diktatur größenwahnsinniger Herrscher, völlige Intoleranz für Andersgläubige und brutale Verfolgungen, gnadenlose Ausbeutung einer völlig rechtlosen Bevölkerung zur Finanzierung von Eroberungskriegen und nutzlosen Prestigebauwerken, zu denen die Bevölkerung (nach der Fertigstellung) keinen Zutritt hatte. Eine an Wahnsinn grenzende Religion, die zwei Hauptzwecken dient – die Bevölkerung einzuschüchtern, dummzuzüchten, zu traumatisieren und hirnzuwaschen und den Größenwahn der Herrscher zu befriedigen. In diesen antiken Großreichen begann ein systematisches Fehlverhalten, welches die Charta der Menschenrechte überhaupt erst notwendig machte.
Kulturen, die im Einklang mit der Natur, in Harmonie und Frieden miteinander lebten, bei denen die Menschenrechte geachtet wurden, lange bevor sie verkündet wurden, die eine ausgefeilte Spiritualität hatten, die auch als praktische Psychologie funktioniert, solche Kulturen bezeichnete die moderne Wissenschaft, immer wieder, als primitiv und barbarisch. Viele Naturvölker waren/sind geisteskulturell weiter entwickelt als der moderne Mensch, besonders in der psychologischen Alltagspraxis, in ethisch-moralischen und charakterlichen Angelegenheiten und in der Wahrnehmungsfähigkeit. Solche Kulturen haben es verdient, als Hochkulturen bezeichnet zu werden.
Um eine Kultur zu bewerten, wird gerne der Lebensstandard der Reichen herangezogen, der Lebensstandard der Armen und Ärmsten sagt jedoch viel mehr über eine Kultur aus.
So sehr wie früher der Religion geglaubt wurde, ist man heute wissenschaftsgläubig. Doch was die Wissenschaft behauptet und lehrt, sollte man mit Vorsicht genießen, denn oft sagen die Forschungsergebnisse unbeabsichtigt mehr über die verborgenen Absichten, die geistig- kulturelle Begrenztheit und die psychischen Störungen des Wissenschaftlers aus als über das Forschungsobjekt selbst.