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Zwei Weltbilder
Оглавление„Gott und Satan sind falsche Götter, die der weiße Mann ins Land mitbrachte und deshalb wollen wir mit Gott und Satan nichts zu tun haben. Wir wissen, daß sie tatsächlich existieren.“
John Pope „Rolling Thunder“, Cherokee- Schamane der Shoshonee
Zwei Weltanschauungen sind in der heutigen Welt vorherrschend – das wissenschaftliche Weltbild und das religiöse. Dieses Buch präsentiert ein völlig andersartiges, drittes Weltbid, welches begründet ist auf
dem traditionellen Schamanentum,
der psychedelischen Forschung (seit Ende der 40er),
den Forschungen von Wilhelm Reich über Charakterpanzerung und Orgonenergie (ab den 1920ern),
der Underground- Gegen- und Popart- Kultur,
des politischen Anarchismus (seit Graf Michail Bakunin, geb. 1814),
der hinduistischen Lehre von Karma und Samskaras,
den Forschungsergebnissen der Reinkarnationstherapie
und dem freiheitlichen Geiste, den man u.a. in der Menschenrechtscharta findet.
Dieses Weltbild beruht auf einer freien Gefühlswelt und einer grundlegend andersartigen Denkmethodik, die hier erklärt und angewendet wird. Dieses Weltbild wird im gerade angebrochenen Wassermann-zeitalter populär werden.
Dieses Buch befaßt sich ausführlich mit der tiefgreifendsten und wirksamsten Psychotherapieform,der psychedelischen (Selbst-)Therapie mit reinem, hochdosiertem LSD-25, mit schamanischen Heilmethoden und dem dazu nötigen Wissens- und Erfahrungshintergrund in Psychologie, Physik, Evolutionsbiologie, Spiritualität, Religionswissenschaft, Philosophie, Soziologie und Geheimpolitik, mit der bedrohlichen Gesamtlage der Menschheit, ihren Zukunftsaussichten und Möglichkeiten.
Fortschreitende geistige Erweckung und Bewußtseinserweiterung wirken ernüchternd, desillusionierend und stabilisierend auf Psyche und Demokratie. Je stabiler eine Psyche, umso mehr Desillusionierung kann sie verkraften und umso mehr ist sie in der Lage, die Widersprüchlichkeit, Hintergründigkeit und Doppelbödigkeit dieser Welt zu begreifen, ohne dran zu verzweifeln, folglich umso verantwortungsfähiger wird man.
Dieses Buch befaßt sich mit dem spirituellen und tiefenpsychologischen Wissen der trad. Schamanen, der Bönlehre aus Tibet, der hinduistischen Karma- und Samskara- Lehre, dem germanischen Heidentum und dem Wissen der alten Götter über Unsterblichkeit. Es ist das Wissen der freien Seelen über die Nutzung transpersonaler Zustände. Es befaßt sich mit 3 grundlegenden Bewußtseinszuständen, den 3 Phasen der psychedelischen Therapie, den 4 Phasen des Geburtstraumas, den 5 Feinden der Weisheit, den 5 Durchgangsriten, den 5 Wegen des Bannens, den 8 Schaltkreisen im menschlichen Hirn, den 11 Dimensionen und den 11 Zeitaltern der Menschheitsgeschichte.
Das heidnische Weltbild ist kein abstrakt-theoretischer Überbau, sondern das Ergebnis aus Erfahrungen mit Zuständen geistiger Erweckung. Im traditionell animistischen Schamanentum lehnt man Gott ab, obgleich bzw. gerade weil man ihn kennt. Man meidet ihn als nutzlos und lästig.
Der Wandel von natürlicher Spiritualität zu Massenreligionen vollzog sich, weil der Mensch die Religion als Machtwerkzeug entdeckte, das die Beeinflussung, Einschüchterung, Unterdrückung und Ausbeutung ganzer Völker möglich machte. Doch nur weil Religionen Werkzeuge zur Massenmanipulation sind, bedeutet das nicht zwangsläufig, daß es kein Land der Toten, keine Wiedergeburt und keine jenseitigen Machenschaften gibt. Die jüngeren Religionen wie Buddhismus, Judentum, Christentum ... konnten nur deshalb Fuß fassen, weil sie altes spirituelles Wissen recycelten/wiederverwerteten, es aber geschickt permutierten, es zur Beeinflussung der Massen veränderten, wobei sie den Wissenskern oft bis zur Unkenntlichkeit und zur gegenteiligen Bedeutung und Wirkung verformten. Manipulation kann nur in bekannten Mustern greifen (Integrierbarkeit). Jüngere Religionen haben ein paar Äußerlichkeiten, Gebräuche, Geschichten und Methoden älterer Religionen übernommen, doch größtenteils beruhen die jüngeren Religionen weniger auf Wissensvermittlung als auf die List und Tücke, Menschen systematisch zu täuschen, zu beeinflussen, zu nötigen, ihnen Zwänge aufzuerlegen, sie einzuschüchtern und sie gefügig zu machen: Das zweitälteste Gewerbe der Welt sind die Luftverkäufer, sie verkaufen warme Worte, leere Versprechen, illusorische Hoffnungen, falsche Befreiung, geheucheltes Mitgefühl und vermeintlichen Lebenssinn.
Die schamanische Lehre entstand in jahrtausendelanger tiefenpsychologischer Praxis der Nutzung außergewöhnlicher Bewußtseinszustände, u.a. zur Krankheitsbehandlung. Im trad. Schamanentum sind Gott, Teufel, klares Urlicht, Buddha, Tao ein und der selbe, der, je nach Charakter und kulturellem Hintergrund des Opfers, in der einen oder anderen Gestalt erscheint und der den Menschen nach ihren Seelen trachtet, wozu ihm jedes Mittel recht ist – eine Art Müllschlucker für verblendete, geschwächte, gebeugte, gebrochene, verruchte, verfluchte und degenerierte Seelen, mit einem gigantischen Hofstab an Untoten, Dämonen, Archonen und Dämonenwächtern, die eine Art von global-astraler Melkanlage betreiben, um den Lebenden unbemerkt etwas von ihrem feinstofflichen Lebenssaft (Chi-Energie/Orgonenergie/Vrielkraft/Prana/Ektoplasma) zu rauben.
Der wichtigste Ritus im Heidentum ist der erste Durchgangsritus, der Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen. Dieser Ritus endet mit der Auflösung des Geburtstraumas, der sogenannten geistigen Wiedergeburt, eine Erfahrung, die so grundlegend und ergreifend ist wie die Geburt selbst. Durch die geistig-psychische Verarbeitung des Geburtstraumas beginnt das Leben tatsächlich ein zweites Mal von neuem, dieses Mal nicht körperlich, sondern geistig, psychisch, emotional – und dies bewirkt eine bereinigte, befreite Neuausrichtung der Grundeinstellung – eine Refragmentierung der Festplatte im Hirn. Wer diese Erfahrung verpaßt, bezahlt dafür üblicherweise mit einem Mangel an psychischer Reife und mit einem dementsprechend kindlichen Gemüt, was jedoch heutzutage, wegen des massenhaften Auftretens, als völlig normal empfunden wird.
Die vom Geburtstrauma befreiten, geistig wiedergeborenen Menschen entwickeln keinerlei Bedarf an einer jenseitigen Obrigkeit (und auch an keiner diesseitigen). Sie brauchen nach dem Tod keine jenseitigen Pseudo- Eltern, denn sie haben ihren Bedarf nach elterlichem Schutz mit dem Geburtstrauma aufgelöst, also kein Bedarf an Gott. Eine anarchistische Schwarmintelligenz verteilt Aufgaben nach Fähigkeiten und Kompetenz, ohne Hierarchie, ohne Obrigkeit.
Als geistig Wiedergeborener verliert man alle Ängste vor dem Leben, der Welt und dem Tod. Man wird eins mit allem Leben, dem Universum (sogenanntes kosmisches Bewußtsein) und erkennt den tatsächlichen Wert seelischer Freiheit. Eine freie Seele folgt dem Ursache-Wirkungs-Prinzip des Karmas im Rad der Wiedergeburten und weder braucht noch akzeptiert sie jenseitige (Pseudo-)Obrigkeiten. Jenseitige Pseudo-Obrigkeiten locken Seelen mit illusorischen Versprechen von jenseitiger Belohnung (Paradies) oder jenseitiger Auflösung der Seele (Erleuchtung) weg vom Wiedergeburtszyklus, wodurch die Seelen ihre Freiheit verlieren. Das Ursache- Wirkungs- Prinzip des Karmas braucht oft mehrere Menschenleben lang, um grundlegende Lehren zu vermitteln. Durch Verkürzung des Karmas auf ein einziges Leben als Mensch wird das Ursache-Wirkungs-Prinzip des Karmas außer Kraft gesetzt und das führt zu Seelen ohne Karma, Einwegseelen. Ihre Leben sind wie Filme ohne Titel und ohne Thema. Sie sind psychisch meist instabil, emotional gepanzert und durch Minderwertigkeitskomplex, Neurosen, irrationale Ängste und Zwänge gesteuert.
Religionen, die Seelen nach dem Tod ins große Licht führen, werden von trad. Schamanen als Mottenreligionen bezeichnet. Was die trad. Schamanen über das Jenseits wissen, reicht aus, um sauber abzuheben, gut zu reisen und gezielt zu landen. „Was einem die Whiskeypriester über das Leben nach dem Tod erzählen, reicht nicht mal für eine Bruchlandung“ (W.S. Burroughs). Die durch den infantilen Wunsch nach jenseitiger Belohnung oder Erleuchtung/Auflösung verursachte energetische Fusion mit dem großen Licht (Gott/Tao/Luzifer...) raubt der energetisch schwächeren Menschenseele, in hypnotischer Lähmung, all ihren Energievorrat, den sie eigentlich für die Reise durchs Land der Toten hin zu einer neuen Wiedergeburt als Mensch benötigt, und das führt zu einer üblen Bruchlandung. In den letzten 60.000 Jahren entwickelten sich die Heiden in der Astralwelt von Beobachtern zu selbständigen Akteuren, die den Göttern auf Augenhöhe begegnen. Bis heute praktizieren Heiden jenseitige Herrschaftslosigkeit, die völlige Freiheit der Seele, ein natürliches Grundrecht. Somit ist heidnische Naturmagie das Gegenteil von weißer und schwarzer Magie, kein esoterisches Geheimwissen für eine eingeweihte Elite geistiger Genies, sondern reine Exoterik, die Wissen allgemeinverständlich und jedem zugänglich macht und die keine wissenschaftliche Tabubereiche kennt, die von Religionen und Esoterikern als heilig und ihre Erforschung als Schändung bezeichnet werden.
Dem wissenschaftlichen Weltbild sind die einem spirituellem Weltbild zugrunde liegenden Erfahrungen fremd – mit Ausnahme einiger weitgehend ignorierter Grenzbereiche der Psychologie. Nichtsdestotrotz versucht die schulmedizinische Psychologie spirituelle Erfahrungen innerhalb ihres eng begrenzten Denkrahmens in nichts sagende Schubladen zuzuordnen, auf denen schwammige Begriffe stehen, wie schizophrene Wahnzustände oder religiöse Erfahrungen, und so werden auch heilsame und horizonterweiternde spirituelle Erfahrungen vorschnell als geisteskrank abgestempelt.
Naturmagie, Heidentum, trad. Schamanentum ist seinem Wesen nach eine spirituelle Antireligion, deren Wissen und Methoden viel älter ist als die Weltreligionen. Hierarchische Machtsysteme hatten stets großes Interesse, dieses uralte Wissen auszurotten, denn nur so konnten sie beginnen, systematisch und massenhaft ängstliche, gottesfürchtige und obrigkeitshörige Untertanen zu züchten, worauf sich der Machterhalt der herrschenden Elite begründet.
Die graue Vorzeit schlägt in der Endzeit zurück und wendet den Weltuntergang in eine Transformation der Menschheit.