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Verinnerlichung von Angst

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Sexuelle Energie wird bei Sexmangel fehlgeleitet und zu neurotischer Energie. Ursachen für Sexmangel sind z.B. Impotenz/Frigidität, Hemmungen/Verklemmtheit, Askese/Zölibat, Orgasmusunfähigkeit/ Orgasmusunterdrückung (wie beim tantrischen Sex). Der Orgasmus führt auch zur orgonomischen Entladung (der verbrauchten Chi-Energie). Nur ein orgonomisches System, welches regelmäßig entlädt, bleibt frisch und elastisch und behält seine volle Kapazität. Wer keinen Sexpartner zur Verfügung hat, sollte sich alle ein bis zwei Tage selbstbefriedigen, ansonsten kommt es zum Stau im Fluß der körpereigenen feinstofflichen Energien, das orgonomische System verliert an Kapazität und die Aura wird schwach, mit zahlreichen unangenehmen Effekten, wie mangelnde Intensität positiver Stimmungen, mangelnde Inspirationskraft, mangelnde Willenskraft, mangelnde Selbstheilungskräfte, verminderte psychische Belastbarkeit, schlechter Schlaf, schlechte Haut, Übergewicht, Magersucht, Suchttendenzen, uva.

Bei der Fehlleitung sexueller Energien schlagen die monotheistischen Religionen, einschließlich des Buddhismus, zwei Fliegen mit einer Klappe – sie liefern den Grund für sexuelle Enthaltsamkeit, Verklemmtheit und Neurose, und im selben Packet religiöser Irrlehren liefern sie die thematischen Inhalte der Neurose/der Zwangserkrankung. Sie lenken die sexuelle Energie um und geben ihr ein anderes, unnatürliches, krankhaftes Betätigungsfeld. Die Prägung einer gestörten Sexualität ist einer der Hauptansatzpunkte, um Menschen systematisch zu beugen und zu brechen.

Die Verinnerlichung der Angst vor Strafe erfolgt, wenn diese Angst erzeugt wird, bevor man alt und geistig reif genug ist, um sich gedanklich und sprachlich damit auseinanderzusetzen und sich verbal zur Wehr zu setzen. Dann wird die Angst vor Bestrafung ein Teil des Innersten, oft in paranoider Form. Eine konkrete Angst ohne Verarbeitungsmöglichkeit wird zu diffuser Angst, und daraus wächst ein Angstcharakter. Es funktioniert folgendermaßen: Da haben wir ein Kind und Eltern, die sagen, es dürfte dies und das nicht tun, nicht mit Feuer spielen, nicht mit asozialen Kindern spielen, nicht am Gemächt spielen, nicht mit Papas Spielsachen spielen, nicht lügen, stehlen, schreien, schlagen usw., und dann werden Strafen angedroht, festgelegt oder frei improvisiert. Weil die Eltern aber nicht die ganze Zeit aufpassen können, erzählen sie ihren Kindern von einem allmächtigen, allwissenden, allgegenwärtigen, richtenden, belohnenden und strafenden Gott, der sie ständig beobachtet bzw. überwacht, und vom Teufel, der die Sünder in der Hölle ewig quält und foltert. Damit machen es sich die Eltern leicht auf Kosten von zutiefst verängstigten Kinderpsychen. Aber woher sollten sie es besser wissen? Mit ihnen wurde ja in der Kindheit dasselbe gemacht. Aus der verängstigten Kinderpsyche wächst ein ängstlicher, verklemmter, zwanghafter, emotional gepanzerter Erwachsener heran, und der wird eines Tages seinem Nachwuchs wieder denselben Scheiß eintrichtern und damit seine Traumatisierung replizieren und auf die nächste Generation ungewollt und unbewußt übertragen. Daß man ständig überwacht wird von einer allgegenwärtigen, allwissenden, richtenden Allmacht, die bereits die Gedanken und Taten im vorhinein kennt, ist die perfekteste Überwachung, die man sich überhaupt vorstellen kann und führt dementsprechend zur schwersten Form totaler Paranoia. So züchten Religionen systematisch Angst. Und obgleich dies seit über 100 Jahren zum allgemeinen Wissensstandard in der Psychologie zählt, wird Kindern noch immer in Schulen Religionsunterricht erteilt, mit der offiziellen Begründung, es würde den Kindern gut tun, wenn sie durch die Religion zumindest ein wenig moralische Orientierung vermittelt bekämen. Immer noch haben die Eltern das mittelalterliche Recht, ihre Kinder in ihre Religion zwangszurekrutieren, bevor diese sich dazu äußern können: die Menschenrechte der Eltern werden erweitert auf Kosten deutlicher Einschränkungen der Menschenrechte für Kinder, deren Willen rechtlich nichts zählt. Immer noch glaubt man, man hätte das Recht und sogar die Pflicht, den Willen der Kinder zu formen und wenn nötig zu beugen oder gar zu brechen. Jeder war selbst mal Kind und weiß intuitiv, daß das zwischenmenschlich nicht korrekt ist, doch bei der Religion werden ständig Ausnahmen gemacht und Sonderrechte erteilt, weil sie über jeden Zweifel erhaben ist. Die Religion steht über den Menschenrechten, aber eigentlich dürfte nichts und niemand darüber stehen.

Fundamentiert wurde die Angst vor Bestrafung und Hölle durch den Hexenhammer, die jahrhundertelangen Verfolgungen und unvorstellbar grausame öffentliche Folterungen und Hinrichtungen durch die römisch-katholische Inquisition. Krieg, Kindesmißhandlung und die Filmindustrie sorgen stets für eine zeitgemäße Auffrischung dieses Angsttraumas. Dieses Trauma ist den Interessen der Reichen und Mächtigen in vielerlei Hinsicht dienlich, es erzeugt emotional gepanzerte, ängstlich-fügsame Untertanen, die leicht beeinflußbar sind und die sich nicht gegen Suggestion und Hypnose wehren können. Folglich tun die Reichen und Mächtigen alles in ihrer Macht stehende, um dieses Trauma weiter zu schüren und um eine allgemeine, massenhafte und öffentliche Aufarbeitung und Auflösung zu verhindern. Und trotzdem halten sie sich für die besseren Menschen, was zutiefst schizophren ist.

Wohin führt die Verinnerlichung von Angst? Jedenfalls zu einem völlig andersartigen Lebensweg. Verinnerlichte Angst erzeugt emotionale Panzerung, Verklemmtheit, einen Minderwertigkeitskomplex und Zwangserkrankungen, - also eine instabile Psyche, die beherrscht wird von zwanghaften, irrationalen, anerzogenen und unbewußt übertragenen inneren Ängsten, wie die Angst vor dem eigenen Unbewußten, vor dem Loslassen, vor Veränderung, und das bewirkt die weitgehende bis völlige Lähmung des psychischen Reifungsprozesses. Dies führt zu mangelnder Selbstentfaltung und einem dementsprechend unerfüllten Leben, Frust und Depressionen. Solche Menschen suchen oft Ersatz in einer beruflichen Karriere und getrieben durch ihren Minderwertigkeitskomplex, weswegen sie sich vor anderen dauernd beweisen müssen, durch ihre neurotische Zwanghaftigkeit und ihre geburtstraumabedingte Tunnelkampfrealität sind sie zielstrebig, ausdauernd, rücksichtslos und dementsprechend nicht selten beruflich erfolgreich, was jedoch ihre zwischenmenschlichen Defizite nicht ausgleichen kann. Für innere Erfülltheit ist äußerer Überfluß nur ein schlechter Ersatz, der oft in geschmackloser Maßlosigkeit endet. Auf dem Nährboden fehlgeleiteter und blockierter innerkörperlicher feinstofflicher Energieflüsse und zwanghafter Charakterstruktur wächst und gedeiht die Psychosomatik mit den Jahren zu ernsthaften organischen Leiden, oft mit dem Endergebnis Krebs, der auf orgonomischer Stauung und Faulung beruht. Die Angstunterdrückung verbrät einen Großteil der psychischen Energien, so daß die Betroffenen unter erheblichen energetischen Defiziten leiden, worunter das Wohlbefinden, die Willenskraft, die Motivation und infolgedessen auch die körperlichen Immunkräfte in Mitleidenschaft gezogen werden.

Um die verinnerlichte Angst unter der Bewußtseinsoberfläche zu halten, also zur sogenannten Angstabwehr, wird den Regeln gehorcht, und je größer die Angst, umso mehr wird sich den Regeln untergeordnet. Deshalb ist es eine wirksame Methode zur Überwindung verinnerlichter Angst, gegen gesellschaftliche Regeln und Normen zu verstoßen. Jedoch sollte man darauf achten, sich nicht erwischen zu lassen, sonst kriegt die Angst weiteres Futter. Emotional Gepanzerte empfinden für jene, die sich frei von Angst und Panzerung im Bewußtsein weiter entwickelt haben als sie, meist nur Unverständnis, Intoleranz, Furcht, Neid, Haß.

Im großen Rahmen führt die massenhafte/kollektive Verinnerlichung von Angst zur verkümmerten psychischen Entwicklung bei so vielen Individuen, daß die Bewußtseinsevolution der Menschheit insgesamt verkümmert und das seit bereits über 1000 Jahren Christentum. Da die Verinnerlichung von Angst durch religiöse Erziehung auf vorsprachlichen Gefühlsebenen geprägt wird, kann man eine solch massive Fehlprägung mit sprachlichen Mitteln nicht auflösen. Es bedarf hierzu tiefenpsychologischer Methoden, wie Schlüsselerlebnisse durch geistige Erweckung aufgrund einer absichtlich ausgelösten Nahtoderfahrung, doch dazu später mehr.

Astral Anarchie

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