Читать книгу Astral Anarchie - Mahatma Mehrtürer - Страница 19

Oder: Das wissenschaftliche Weltbild - Die Idee eines seelenlosen, rein materiellen Universums, ohne tieferen Sinn

Alle denkenden Menschen finden sich heute in einer in einer grundlegend schizophrenen Welt wieder, die von zwei gegensätzlichen und widersprüchlichen Weltbildern beherrscht wird. Das eine Weltbild behauptet, es gäbe eine höhere, körperlose Ebene, ein grundlegendes Ursache-Wirkungsprinzip aller Taten, ein Karmagesetz, nach dem nichts grundlos geschieht und alles miteinander in Verbindung, in Wechselwirkung und in Zusammenhang steht. - Alles erfüllt einen tieferen karmischen Sinn und Zweck. Die Seele überlebt den körperlichen Tod, soweit herrscht Einigkeit unter den Religionen, doch über das, was nach dem Tod geschieht, gehen die religiösen und spirituellen Lehrmeinungen sehr auseinander.

Leider befindet man sich in der „Sinnfraktion“ umzingelt von Irren, Neurotikern, ruchlosen Täuschern und Betrügern, Hirnwäschern, Hirngewaschenen, Unfreien/Zwanghaften, Psychopathen und Fanaten. Zwar findet man auch seltene Ausnahmen, ein paar weise Menschen, aber in erdrückender Mehrzahl finden wir hier Leute mit schlechtem Benehmen und oft doppelter Moral. Obwohl oder gerade weil sie an ein Jenseits glauben, benehmen sie sich im allgemeinen schlechter als die nihilistische Sinnlosfraktion. Der Club der Gläubigen ist keine Empfehlung, insbesondere nicht die Monotheisten. Hier findet man sehr viel psychisch instabile Menschen, sie wurden so programmiert, so gezüchtet. Lebenssinn ist für sie keine Erfahrungssache, sondern sie benötigen dringend irgendeinen Lebenssinn zur Aufrechterhaltung ihrer psychischen Rest-Stabilität, und sie sind dabei nicht so wählerisch, denn ohne Sinn würde ihr Weltbild und ihr Selbstbild, gleichdem ihr Selbstwertgefühl wie ein Kartenhaus zusammenklappen. Also nehmen sie sich den nächstbesten Sinn, der greifbar ist, und das ist üblicherweise die örtlich ansässige, vorherrschende Religion, die ihnen von Kleinauf eingetrichtert wurde. Sie sind so verunsichert, daß sie sich nicht mal die Zeit nehmen, sich aus den vielen Religionen eine auszusuchen, die zu ihrem individuellen Charakter paßt, soweit von Individualität überhaupt die Rede sein kann, denn wenn die Religion nicht zum Charakter paßt und ihm auch nicht angepaßt wird, dann wird eben der Charakter (durch Erziehung) der Religion angepaßt, auf Kosten der Individualität. Je weiter Entwurzelung und Denaturisierung der Menschheit fortschreitet, umso anfälliger wird sie für bizarre Sinn-Konstruktionen, wie sie durch Religionen verbreitet werden.

Der Reiz des nihilistisch-wissenschaftlichen Weltbildes liegt darin, daß es verblüffend einfache Erklärungen für viele grundlegende Fragen und für viele Phänomene liefert, und diese Erklärungen entzaubern, entmystifizieren die religiösen Lehren auf oft verblüffende Weise und entlarven sie als schwülstig, unwahr und von niederen Absichten durchtrieben. Viele religiöse Lehren haben sich mit der Zeit, durch ständige Interpretation, im Sinne der Mächtigen und im Eigeninteresse, so weit vom ursprünglichen Sinngehalt entfernt, daß sie am ursprünglich gemeinten völlig vorbeizielen und heute etwas ganz anderes meinen. Der Sinn ging verloren und ein anderer Sinn schlich sich ein.

Die Idee eines seelenlosen, sinnentleerten, wissenschaftlichen Weltbildes und die Realität eines seelenlosen, sinnentleerten Lebens wurde für unser Zeitalter bereits vor vielen Jahrtausenden in den indischen Veden detailgenau angekündigt als das finsterste und kürzeste aller Zeitalter der Menschheitsgeschichte, das sogenannten Kali-Yuga, welches sich durch totale Entseelung, Gewalt, Überbevölkerung, fürchterliche Barbarei, unfaßbare Naturzerstörung mit schlimmen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschheit, Moralverfall, totale Entartung und die Perversion aller Werte kennzeichnet. Wieviel Moralschwund bedarf es, um als Wissenschaftler eine Atombombe zu erfinden, die nur einen Zwecke dient: Massenmord. Die Wissenschaft hat ihre Neutralität und Objektivität verloren und ihre unbegrenzte Käuflichkeit genügend unter Beweis gestellt. Wir leben in der Ära grenzenloser Profitgier - auf Kosten von unzähligen Gesundheitsgeschädigten, gnadenlos Ausgebeuteten, Hungernden, im Elend Lebenden, Unfreien, Dummgezüchteten, Rechtlosen, Kriegsopfern, einer rasant aussterbenden Artenvielfalt, zur Neige gehender Bodenschätze, einem in noch nie dagewesener Geschwindigkeit sich verändernden Klima, letztendlich auf Kosten des Arterhalts der Menschheit, der auch längst der grenzenlosen Profitgier geopfert wurde. Dieser Deal ist bereits unter Dach und Fach, die Abwicklung ist nur noch eine Sache von Jahrzehnten. Und die Gegenwehr ist, sagen wir mal - verhalten, reduziert, planlos, verirrt und zerstritten. Irgendwie ist es so kompliziert arrangiert, daß es viele noch nicht so recht begreifen, viele wollen auch nicht so recht begreifen, sondern sich lieber, soweit noch möglich, ein schönes Leben machen. Die Occupybewegung zeigt ein neues Erwachen, doch es fehlt ihnen an guten, überblickschaffenden Analysen und an Verständnis der Gesamtproblematik, der verborgenen Ursachen der Fehlentwicklung der Menschheit, es mangelt ihnen an Thinktanks, die das Wissen zur Rettung der Welt zusammentragen und kombinieren. Viele von dieser Bewegung scheinen sich mit voreiligen, oberflächlichen Welterklärungsmodellen zufriedenzugeben, die das Übel nicht an der Wurzel packen, sondern völlig und wahrscheinlich sogar absichtlich dran vorbei zielen, die noch nicht mal in die Nähe der Wahrheit gelangen, sondern fern abgeschlagen umherirren, - wenn da mal nicht mächtige Kreise heimlich Einfluß nehmen. Sie wären dumm, würden sie es nicht tun: Massen in die Irre leiten ist schließlich ihre Kunst. Voreilig, aufgrund oberflächlicher und falscher Analysen, auf den falschen Gegner loszugehen verpulvert die revolutionäre Kraft, so machten sie es doch immer wieder, und auch diesesmal wird der Trick wieder klappen. Wenn endlich eine saubere Analyse vorliegt, ist keiner mehr übrig, der bei einer Revolution mitmachen will, weil sich alle potentiellen Revolutionäre schon in irgendeinen Irrsinn oder Schwachsinn verrannt haben.

Moral kann man sich als Mitglied der Reichsten und Mächtigsten finanziell nicht mehr leisten, sonst kommt jemand ohne Moral und macht den morallosen Deal und raubt einem den Profit, was man sich nicht oft leisten kann, ohne Einbußen in der Macht zu verspüren, und wenn man einmal auf dem Weg von ganz oben nach unten ist, stürzt sich die Konkurrenz wie Geier auf einen. Den Religionen wird die Befriedigung des Bedürfnisses eines gewissen Maßes an Restmoral überlassen bzw. die moralische Müllentsorgung in Form der Beichte. Auch Religionen und Sekten streben nach möglichst großem Profit, um so ihre Macht noch zu erweitern.

Die Scheinheiligkeit und der zwanghafte Dogmatismus von Religionen und Sekten macht es Menschen schwer, in der Bewertung, ob es ein Jenseits gibt, wenn man keine eigenen Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat, z.B. durch eine Nahtoderfahrung oder durch verifizierbare Vorlebenserinnerungen und ähnlichem. Die Religionen und Sekten mißbrauchen ihre Deutungshoheit für das Jenseits schändlich, um Menschen zu manipulieren. In gewisser Weise sind die Religionen und Sekten für das Jenseits rufschädigend.

Die Geschichte der Wissenschaft ist eine Reihenfolge von Irrtümern, doch jede Generation war und ist absolut davon überzeugt, daß wissenschaftliche Irrtümer eine Sache der Vergangenheit sind, so daß wissenschaftliche Theorien mit religiösem Eifer vertreten werden. Die jahrhundertelange christliche Prägung sitzt sehr tief im Menschen und formt nicht nur, was der Mensch denkt, sondern vor allem, wie er denkt. Für die Frage, ob man gerade (und im allgemeinen) von seiner selektiven Wahrnehmung und seinem selektiven Denken ausgetrickst wird, ist im christlichen Denken kein Platz. Ist das wissenschaftlich-materialistisch-nihilistische Weltbild ein voreiliger Irrtum oder die geistige Spitzenleistung des Menschen, auf dem Gipfel seiner bisherigen Entwicklung? Es ist auf jeden Fall die Desillusionierung/Entzauberung eines längst überfälligen, mystisch-abergläubischen, religiös-verklärten Weltbildes. Oder liegen beide Weltanschauungen grundsätzlich falsch bzw. beide haben ein bißchen Recht? Es ist verständlich, daß nach so langer Unterdrückung der Wissenschaft durch die Religion die Wissenschaft ein gewisses Bedürfnis hat, es den Religionen heimzuzahlen, und sie deswegen grundsätzlich die Existenz von Seelen, Feinstofflichkeit und Jenseits ablehnt und verneint. In einer anfänglichen Überreaktion schossen die Wissenschaftler übers Ziel hinaus, typisch menschlich. Doch so etwas reguliert sich mit der Zeit. Unzählige psychisch gesunde und geistig geklärte Menschen sind überzeugt von der Existenz von Jenseits und Wiedergeburt. Dies ist eine Erfahrungsebene, die ein tieferes, direktes, umfassendes, ganzheitliches und wortloses Verständnis beinhaltet, und da diese Erfahrungen jenseits der Worte sind, wirken Worte meist unbeholfen, um solche Erfahrungen zu vermitteln.

Wissenschaft und Religionen arbeiten in gewisser verborgener Weise Hand in Hand: Indem die Wissenschaft alles Seelische, alles Feinstoffliche für Phantasie erklärt, verunsichert sie viele Menschen zutiefst, und die Religionen freuen sich über jeden Verunsicherten, weil sie in erhöhtem Maße beeinflußbar/suggestibel sind. Sie suchen Orientierung, Geborgenheit, Sicherheit, und das macht es leicht, sie zu manipulieren. Indem die Wissenschaft die jenseitig-energetische Welt zur Fiktion bzw. Projektion erklärte, half sie, Methoden, um sich in der feinstofflich-energetischen Welt zu verteidigen, zu unterdrücken und zu verdrängen. Dies erweiterte die Möglichkeiten der Körperlosen, ihr Unwesen mit den Menschen zu treiben, denn offiziell nichtexistent und unbeachtet können die Körperlosen noch gezielter Menschen verwirren, zum Narren halten und gefügig machen. Die Massenreligionen bekämpfen seit Jahrtausenden alle alten Methoden, sich in der jenseitig-energetischen Welt zur Wehr zu setzen, und züchteten so massenhaft, schwächliche, menschliche Opferseelen/Einwegseelen. Die Religionen sind so wahr, ehrlich und glaubhaft wie ihre Schöpfungsgeschichten, auf der sie ihre ganze Mythologie aufbauen. Bereits auf den ersten Seiten der „heiligen“ Bücher wird den Menschen unglaublicher Irrsinn eingeredet.