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Wie viel Sendemasten oder Stationen braucht 5G?

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Anfang 2018 waren es laut dem www.Informationszentrum-mobilfunk.de bereits 88.832 Standorte mit 74.280 Mobilfunksendern (GSM, LTE, UMTS-Netze – ohne nichtkommerzielle Netze). Kleinzellen mit weniger als 10 Watt Sendeleistung, die jedoch bei elektrosensiblen Menschen schon starke Beschwerden auslösen, sind in dieser Zählung nicht enthalten, da sie aufgrund der niedrigen Leistung keine Genehmigung von der Bundesnetzagentur benötigen.

Wer glaubt, das sei bereits viel, der kennt die Pläne für den massiven 5G-Netzausbau noch nicht. Über den vollen Umfang des geplanten Neubaus von Sendestationen finden sich jedoch (Anfang 2020/Anm. d. Autors) derzeit sogar offiziell viele Widersprüche: Selbst Experten scheinen sich hier nicht sicher zu sein oder wollen sich nicht festlegen. Die Zahlen reichen von 175.000 neuen Sendeanlagen bis hin zu fast 800.000 neuen Mobilfunkmasten, welche neu errichtet werden müssten. Das Handelsblatt schreibt in einer Kolumne von Prof. Curt Diehm am 28.06.2019 dazu:

„Die höchste Schätzung geht von einer Dreiviertelmillion Sendemasten aus. Und auch wenn diese Zahl übertrieben sein mag, so müssen doch in einem geringen Abstand sehr viele neue Funkmasten aufgestellt werden, die meisten davon in Ballungsräumen, damit 5G seine ganze Wirkung entfalten kann.”14

Und Bitkom-Präsident Achim Berg wird am 13. Februar 2019 von Klaus Wedekind in einem Artikel bei n-tv.de mit einer öffentlich Aufsehen erregenden Aussage zitiert, worin es heißt:

„Deutschland müsse für einen flächendeckenden 5G-Ausbau mit 800.000 Funkmasten gespickt werden, warnte Bitkom-Präsiden Achim Berg, nachdem die Bundesnetzagentur im vergangenen November die Vergaberegeln für die kommende Versteigerung von 5G-Frequenzen bekannt gegeben hatte. Deutschland müsste im Abstand von je einem Kilometer mit Funkmasten gespickt und schachbrettmusterartig aufgebaggert oder aufgefräst werden.”15

Durch solche Aussagen tragen natürlich nicht nur die 5G-Mobilfunkgegner dazu bei, die sogenannte 5G-Hysterie anzuheizen, sondern auch Leute aus Politik und Wirtschaft, die wohl derzeit selbst noch keinen genauen Überblick zu haben scheinen, wie viele neue Mobilfunkanlagen sie für die flächendeckende Einführung von 5G nun wirklich brauchen, wer die Kosten dafür tragen soll und wie viel das dann im Endeffekt wirklich alles kosten wird.

5G Mobilfunknetze: Strahlende Zukunft oder gefährliche Strahlung; Was erwartet uns?

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