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Tausende Satelliten für 5G

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Was die alten Mobilfunkstandards vom neuen Standard und dem damit einhergehen Sprung in ein „neues technologisches Superzeitalter“ zusätzlich unterscheidet, ist, dass für 5G gerade auch ein neues dichtes Netz von tausenden Satelliten rund um die Erde in Position gebracht wird. So will man noch im tiefsten Regenwald oder auf dem entlegensten Berggipfel sowie in eisigen Polarregionen einen lückenlosen Empfang gewährleisten. Polarbewohner – wie die Inuit – sollen eben auch Empfang bekommen. In einem Online-Beitrag vom 03.04.2018 können wir dazu lesen:

„Funklöcher? Roaming? Ausländische Sim-Karten? Nicht mit Elon Musk. Der visionäre Unternehmer startet mit SpaceX jetzt in sein neuestes Großprojekt: 4.425 Satelliten sollen die ganze Erde von den Polen bis zum Äquator mit superschnellem Internet versorgen.”24

Dem Artikel zufolge hat Elon Musk dafür bereits die Erlaubnis der US-Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC) bekommen. Weiterhin wird erwähnt, dass zum Zeitpunkt des Artikels, also Anfang 2018, bereits 1.419 aktive und 2.600 außer Dienst gestellte Satelliten die Erde umkreisten. Die ersten 800 Satelliten von SpaceX sollen die komplette USA und auch einige andere Länder mit mobilem Internet versorgen und die Erde in einer Höhe von 1.150 bis 1.275 Kilometern umkreisen. Wobei die 2.825 folgenden Satelliten dann in der Tat den kompletten Planeten mit Handyempfang abdecken sollen.25

Die 386 Kilogramm schweren und relativ niedrig fliegenden Satelliten in der Größe eines BMW MINIs können dann jeweils nur eine Fläche von 2.120 Kilometer abdecken (also etwa von Berlin bis Porto, Portugal), weshalb diese Menge an Satelliten benötigt wird, um die ganze Welt zu vernetzen, so der Artikel.

Zur Lebensdauer der mehreren tausend Satelliten heißt es:

„Zudem haben sie keine allzu lange Lebensdauer: SpaceX rechnet damit, dass jeder Satellit etwa fünf bis sieben Jahre im Orbit bleibt und dann binnen eines Jahres auf die Erde fällt und in der Atmosphäre verglüht. Das würde sich aber wahrscheinlich mit der Entwicklung des Mobilfunks decken. In fünf Jahren etwa dürften die ersten Gebiete auf der Erde schon mit dem LTE-Nachfolger 5G versorgt werden, der Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s verspricht, also noch einmal zehn Mal so viel wie Musks Satelliten – aber eben nicht weltweit.”26

Offensichtlich tut man alles und scheut keine Kosten, sogar aus dem privaten Sektor, um 5G, die Industrie 4.0 und die smarten Netze weltweit und an jedem Ort nutzbar zu machen. Auch wenn das bedeutet, dass wir – wie mit den Satelliten von Elon Musk – damit nur eine Zwischenlösung haben. Die Milliarden an Investitionen müssen sich mit den zu erwartenden Einnahmen aus dem Erfassen aller weltweiter Daten also mehr als verrechnen lassen. Hoffen wir nur, dass die Vielzahl an Satelliten dann auch ordentlich verglüht, wenn sie zur Erde fallen, und nicht in unserem Hinterhof landen, während wir gerade unseren Rasenroboter einschalten und programmieren, unseren Rasen auf sechs Zentimeter Höhe zu mähen, oder mit Tante Emma beim Kaffeekränzchen auf unserer sauber gepflegten, durch elektronische Wassersprenkler saftig gehaltenen Grünfläche sitzen.

5G Mobilfunknetze: Strahlende Zukunft oder gefährliche Strahlung; Was erwartet uns?

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