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a) Strafprozessordnung (StPO)
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Die StPO[60] ist die bedeutsamste Rechtsquelle des Strafverfahrensrechts. Das Gesetz ist in acht Bücher unterteilt, deren Systematik jedoch verbesserungsbedürftig ist.[61] Regelungsgegenstände der StPO sind unter anderem:
– | Gerichtsstand (also örtliche Zuständigkeit in erster Instanz[62]) (§§ 7 ff. StPO). |
– | Ausschließung und Ablehnung der Gerichtspersonen (§§ 22 ff. StPO). |
– | Fristen und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (§§ 42 ff. StPO). |
– | Zeugenbeweis (§§ 48 ff. StPO), Sachverständigenbeweis (§§ 72 ff. StPO), Augenscheinsbeweis (§§ 86 ff. StPO), Urkundenbeweis (§§ 249 ff. StPO). |
– | Ermittlungs- und Zwangsmaßnahmen (§§ 94 ff. StPO). |
– | Verteidigung (§§ 137 ff. StPO). |
– | Ablauf des Strafverfahrens in erster Instanz (§§ 151 ff. StPO). |
– | Rechtsmittel (§§ 296 ff. StPO). |
– | Wiederaufnahmeverfahren (§§ 359 ff. StPO). |
– | Beteiligung des Verletzten im Strafverfahren (§§ 374 ff. StPO). |
– | Besondere Strafverfahrensarten (§§ 407 ff. StPO), wie z.B. Strafbefehlsverfahren, Beschleunigtes Verfahren. |
– | Strafvollstreckung (§§ 449 ff. StPO). |
– | Kosten des Strafverfahrens (§§ 464 ff. StPO). |
– | Erteilung von Auskünften und Akteneinsicht (§§ 474 ff. StPO). |
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An einigen Stellen verweist die StPO auch auf andere gesetzliche Rechtsquellen: So normiert etwa § 1 StPO, dass die sachliche Zuständigkeit der Gerichte durch das GVG[63] bestimmt wird. Verschiedentlich werden auch die Regelungen der ZPO[64] in Bezug genommen, so etwa in § 37 StPO (hinsichtlich des Verfahrens bei Zustellungen), in § 464a Abs. 2 Nr. 2 StPO (zur Bestimmung der notwendigen Auslagen eines Beteiligten) und in § 464b StPO (bezüglich der Kostenfestsetzung).[65] Eine Konkretisierung der StPO findet sich in der Verwaltungsvorschrift RiStBV (vgl. hierzu unten Rn. 58 ff.).