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III. Das Stop-Loss-Order-Fishing
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Eine weitere Manipulationstechnik ist das Stop-Loss-Order-Fishing (oder Gunning for Stop-Loss-Orders[43] ). Diese knüpft an das Setzen der Stop-Loss-Order an. Wie bereits dargestellt, zeichnet sich das Vereinbaren einer Stop-Loss-Order dadurch aus, dass ein bestimmte Wertgrenze vereinbart wird, bei deren erreichen ein automatischer Verkauf von Wertpapieren oder der Ausstieg aus einer Terminposition erfolgen soll. Beim Stop-Loss-Order-Fishing versucht der Manipulant den Kurs durch effektive Geschäfte dahingehen zu beeinflussen, dass die von Marktteilnehmern bevorzugte Stopp-Marke erreicht wird und die Wirkung der Stop-Loss-Order ausgelöst wird. Wo die Marke angesetzt ist, entnimmt der Täter zumeist einschlägiger Börsenzeitungen, deren Empfehlungen viele Anleger folgen. Bei Erreichen der Marke kommen vermehrt Verkaufsaufträge auf den Markt und bei gleichbleibender Nachfrage können die Kurse stark fallen. Dies nutzt der Manipulant, wie beabsichtigt, um sich mit dem nun günstigen Wertpapier einzudecken und diese nach Erholung des Marktes wieder gewinnbringend abzustoßen.[44]
Teil 2 Das Phänomen Churning › B. Mit Churning potentiell einhergehende Verhaltensweisen › IV. Sog. Bucket-Shops respektive Bucket-Orders