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Ein Atemgebet
ОглавлениеDie Verbindung zwischen Körper und Glauben findet in den Körpergebeten ihren ganz konkreten Ausdruck. Im Rhythmus des Ein- und Ausatmens bekommt der Körper Zeit, sich auf Gott einzulassen. Da sich viele Menschen bei der Aufforderung, einzuatmen, verkrampfen, verwende ich absichtlich die Worte Luft „empfangen“ und Luft „abgeben“. Es geht beim Atmen weniger um das Tun als um das Geschehen lassen. Nicht „ich“ atme, sondern Gott atmet durch mich. Beim „Einatmen“ öffnet sich der Körper und empfängt den „Geist“ Gottes und beim „Ausatmen“ lässt er wieder los. Zwischen diesen beiden Vorgängen entsteht ein Innehalten, eine Atempause, in der der Körper sich regenerieren kann.
Bewegungsablauf | Worte des Gebets |
Luft empfangen Arme mit Handflächen nach oben heben Hände über dem Kopf zusammenfalten Innehalten | Geist des lebendigen Gottes, |
Luft abgeben Hände zusammengefaltet vor der Brust halten Innehalten | erfrische mich mit der Frische des Morgentaus, |
Luft empfangen Arme zu beiden Seiten ausbreiten, die Hände geöffnet halten. Dabei Brust- und Herzbereich weit machen. Innehalten | öffne mich, |
Luft abgeben Hände wie eine Schale vor sich halten Innehalten | fülle mich, |
Luft empfangen Hände vor der Brust kreuzen Innehalten | forme mich, |
Luft auf ein langes „Sch“ abgeben Arme und Hände nach vorne strecken Innehalten | sende mich. |