Читать книгу Lob der Aphrodite - Marina Zwetajewa - Страница 10

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Heut abend war’s, gegen acht,

Hinweg über die Große Lubjanka,

Wie Schneebälle, Kugeln – sacht

Sausten die Schlitten und wankten.


Ein Lachen, das schon einmal war …

Mein Blick wie erstarrt, ohne Leben:

Das rötliche Fell – ihr Haar,

Und Jemand sitzt aufrecht daneben!


Mit einer Andern schon waren Sie,

Zogen Ihre Schlittenfährten,

Begehrten und lieben – wie?

Viel stärker als ich – begehrten!


Oh, je n’en puis plus, j’étouffe!

Sie riefen es hell und laut

Und schoben schwungvoll mit dem Ruf

Die Pelzdecke an ihr hinauf.


Fröhlich die Welt, der Abend – schlimm!

Aus dem Muff Ihre Einkäufe wälzend …

So sausten Sie im Schneewind hin,

Blick an Blick, und Pelzchen an Pelzchen.


Ein Aufruhr, grausamster Schlag,

Der Schnee – weißes Weiß, niedertaumelnd.

Ich stand, zwei Sekunden lang –

Nicht mehr – hinterher euch schauend.


Und strich übers lange Haar

Meines Pelzchens – nicht zornig.

O Schneekönigin, jetzt ist es klar:

Dein kleiner Kay ist erfroren!


26. Oktober 1914

Lob der Aphrodite

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