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Die Freundin

1 Sind sie jetzt glücklich? Kein Wort

2 Unter dem Plüschplaid, mich liebkosend

3 Tauwetter jetzt, so dass ich heute

4 Sich anzuziehen – keine Lust

5 Heut abend war’s, gegen acht

6 Überm Kaffeesatz schaut nachts dann

7 Wie fröhlich leuchtete von Flocken

8 Den Hals erhoben, hebt sich – frei

9 Du gehst weiter, folgst deinen Wegen

10 Wie sollte ich mich nicht erinnern

11 Alle Augen in der Sonne – glühen

12 Hügel rund um Moskau schimmern blau

13 Vor der Trennung, vor dem Ende

14 Denn Namen gibt’s – wie Blumen

15 Ich will den Spiegel fragen, wo

16 An der ersten liebtest du

17 Und erinnert euch: so viel lieber

Wahnsinn und Vernünftigsein

Mein Leichtsinn! Meine Sünde, mir lieb

Mir gefällt, dass Sie krank sind – nicht nach mir

Die zehn Gebote ließ ich unbeachtet

Wie brennende, geschliffene Schmeichelei

Im fatalen Folianten

Zigeunerleidenschaft: sich trennen

Ich weiß eine Wahrheit! Alle andern Wahrheiten – Schluss

In der Hölle leben, ihr hitzigen Schwestern

Voller Mond und die Bärenpelze

Sie fliegen weg – nur hastig hingeschrieben

Gedichte an Ossip Mandelstam

1 Keiner hat es je überwunden

2 Die ich liebe führ ich zum Weg

3 Du wirfst den Kopf zurück beim Reden

4 Woher nur solche Zärtlichkeit

5 Zerflogen zu silbernen Scherben

6 Unheil kommt von einer Frau

7 Es geschah, er war sonderbar krank

8 Seltsamer Bruder, nimm aus meiner Hand

9 Vorbei an Türmen den stillen

Verse an Blok

Dein Name – ein Vogel in der Hand: verwundet

Für Anna Achmatowa

O Muse der Klage, du herrlichste der Musen

Hände sind mir gegeben – jedem beide entgegen

Weiße Sonne und niedrige, niedrige Wolken wie Zeichen

Schlaflosigkeit 2

Hände zu küssen

Schlaflosigkeit 4

Nach der schlaflosen Nacht wird der Körper kleiner

Schlaflosigkeit 7

Zart-so-zart und leise-leise

Schlaflosigkeit 8

Schwarz wie eine Pupille

Und er blickte, wie zum ersten Mal

Ich erkämpfe dich bei allen Erden, allen Himmeln

Soll denn ich, die ich gar nichts mehr brauche

Auf der Welt, in dem Dunkel, werden alle Nomaden

Die Stirn küssen – verscheucht die Sorgen

Ich erinnere den ersten Tag, wie kindische Bestien

Psyche

1 Nicht als Usurpatorin, nein – nach Haus kam ich

2 Du trägst, mein Sanfter, nichts als Lumpen

Ich bin. Du wirst sein. Zwischen uns – ein Abgrund

Nah wie die rechte und die linke Hand

Ich bin die Seite dir und deiner Schrift

Der Komödiant

1 Keine Liebe, nein, ein Fieber

2 Befreundet sein – geht nicht, mich lieben

3 Ein Auflachen, kurz, dass die Zähne hell blitzen

4 Nein, ich brauch dich nicht mehr, Lieber

5 Du im Sessel, voller Faulheit

6 Ich liebe Sie mein Leben lang und jeden Tag

7 Zärtlich dein Mund – er ist das reine Küssen

8 Wir küssten nicht – wir legten uns zusammen

9 In meinem Ohr zwei Pfiffe: Seide, Schneegestöber

10 Es lebe das schwarze As

Gedichte für Sonetschka

1 Ans Fensterchen klopft jetzt der Regen

2 Kleine du, du Sigarrera

3 Deine Hände so braun von der Sonne

Ich küsste diesen Kopf

Für N. N. W.

1 Auf großen stillen Wegen

2 Eine Stunde, was uns bleibt an Zeit

3 Ein unerhörter Freund, ein niegesehener

4 Rein in den Sack, ins Wasser – oh, wie herrlich

5 Meine Vergänglichkeit, die findest

6 Sagst allen Leidenschaften: Ade

7 Angenagelt an den Schandpfahl

8 Am Schandpfahl stehend, vor Gericht

9 Du hast es so gewollt. Sei’s drum. Und Halleluja

10 Nicht so gemein und nicht gar so simpel

11 Der eine ist aus Stein, aus Lehm ist der andre

Auf Schiefertafeln schrieb ich’s, hieß die Hand

Lied

Noch gestern sah er mir ins Aug

Ich hab Bettler, Diebe, Bucklige geküsst

O Liebe! Liebe! In Zuckungen, im Sarg

Lob der Aphrodite

1 Selig, wer deine Töchter, Erde, schnell verließ

2 Von Göttern – nicht mehr dieselben Geschenke

3 Unnütz, von schonenden Zweigen gehalten

4 Wie viele, wie viele fressen dir aus der Hand

Jugend

Bald schon muss ich Schwalbe zu den Hexen

Nicht hübscher geworden in den Jahren der Trennung

Grausam: Jammertal irdische Liebesglut

Such dir zutrauliche Freundinnen am Ende

Ich grüße dich! Nicht ein Stein, nicht Pfeil

Ophelia an Hamlet

Du Hamlet – straff und streng – Enggeschnürter

Ophelia – zur Verteidigung der Königin

Prinz Hamlet! Die wurmstichigen abgelegten Reste

Phädra

1 Die Klage

Hippolyt! Hippolyt! Es schmerzt

2 Der Brief

Hippolyt von der Mutter – von Phädra

Eurydike an Orpheus

Für jene, die abgelegt haben die letzten Fetzen

Ariadne

1 Verlassen zu sein – heißt: eingelassen zu sein

2 Oh, mit allen Stimmen der Muschelgehäuse

Kabel

1 Durch die singenden Pfähle hin

2 Um dir es hier zu sagen … nein, gereiht

3 (Wege) Verlesen alles und – verworfen

4 Selbstherrliche Vorstadt: Machtgehabe

5 Keine Schwarze Magie! Im weißen

6 Stunde, wo hoch oben Magier

7 Als mein Bruder fortging, weit

8 Geduldig, wie man den Schotter schlägt

9 Das Frühjahr bringt den Schlaf. Komm, schlaf

10 Mit andern – in die rosigen Haufen

So hört man sich hinein

1 So hört man sich hinein (die Mündung)

2 Freund! Mach mir keinen Vorwurf für die Flucht

Hamlets Dialog mit dem Gewissen

Sie sank zum Grund, wo Schlamm

Die Spalte

Wie dieser Vorfall zum Ende schrumpfte

Das Treffen

Ich werde zum vereinbarten Treffen mich verspäten

Zu früh – um nicht zu sein

Die Stunde der Seele

1 Aus Seele und Nacht die tiefe Stunde

2 In der tiefen Stunde der Seele

3 Die Stunde der Seele gibt’s, des Monds

Lotos-Saft

Göttlich und kindlich-nackt

Neigung

Mütterliches – durch den Schlaf hindurch – Ohr

Die Muschel

Aus der Leprastation von Lüge und Bösem

Die Klinge

Zwischen uns die Klinge – zweifach verletzend

Magdalena

1 Zwischen uns – die zehn Gebote

2 Balsam, Salben, ihre Preise

3 Deine Wege will ich gar nicht wissen

Von diesem Berg wie vom Dach der Welt

Sei auch bitter deiner Rohre Rauch

Die Schlucht

1 Der Grund – der Schlucht

2 Nie wirst du erfahren, was ich verfeuere

Uralt, unnütz durch die Adern fließend

Ich liebe – doch die Qual ist noch groß

Du, der du mich liebtest mit der Falschheit

Zwei

1 In dieser Welt Reime zu finden

2 Nicht bestimmt ist, dass der Starke

3 In der Welt, wo jeder

Versuch, eifersüchtig zu sein

Na, wie lebt sich’s mit der Andern

Merkmale

Als trüg ich im Schoß einen Berg

Liebe

Ein Türkensäbel? Feuer? Brand?

An das Leben

1 Wirst mir nicht nehmen das Rot meiner Wangen

2 Wirst mir nicht nehmen die Seele – fliegend

Kein Donnerrad in seiner Wut

Kriechspur, Schneckenpfad der Tage

Ent – fernung: die Wersten, Meilen

Grabmal (für Nikolaj Gronskij)

1 »Ich geh nur für Minuten fort …«

2 Vergeblich mit dem Auge – dem Nagel

3 Dafür, dass du einst, jung und kühn

4 Ein Schlag, gedämpft von Jahren ohne Besinnung

Gedichte an den Waisenjungen

1 Ich umarme dich mit dem Gesichtskreis

2 (Grotte) Könnte ich – würd ich dich packen

3 Auf der Eisscholle

4 Als Zungenbrecher – im Flusswasser raunt er

5 Endlich hab ich den getroffen

6 Ich denk an den einen, den andern

Zeit jetzt! Auch dieses Feuer zu erfahren


Anhang


Zeittafel


Ich rede von der Liebe in Freiheit. Über das Wunder des Fremden: Marina Zwetajewas Liebeslyrik. Nachwort von Ralph Dutli


Notiz

Lob der Aphrodite

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