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Freundlicher Bariton hilft

Emil Sutovsky, der singende Großmeister aus Israel, hat uns vom Turnier im westsibirischen Poikowski eine E-Mail geschickt. „Ja, die Partie gegen Onischuk war ziemlich nett“, schreibt Sutovsky. Ziemlich nett scheinen ihn auch die Kollegen zu finden. Er bekommt viel Applaus, wenn er mit seinem Bariton Arien anstimmt. So etwas macht Sutovsky aber nur noch zum Spaß, beruflich konzentriert er sich aufs Schach. Und auch da schätzt man sein Können. „Ich kombiniere meine Karriere als Profi mit Hilfsdiensten für einige Topspieler.“ Aktuelle Namen will Sutovsky nicht verraten, „aber sie sind wirklich berühmt“. Nach Poikowski fuhr er nicht als Sekundant, sondern als Spieler. Die besagte Partie gegen Großmeister Alexander Onischuk sei eine „Improvisation“ gewesen. Am Ende bestand seine Aufgabe darin, oben mit Weiß einen schwarzen Läufer unter günstigen Umständen zu gewinnen. Das sofortige 1.Txc8 wäre jedoch zu plump. Wieso? Und auch die Variante 1.Df3 Dg4 2.Txc8 Dxf3 3.gxf3 Lb6 wirkte undeutlich. Sutovsky machte es besser. Wie?

Lösung: 1.Th8+! (Viel genauer als 1.Dg3?! Dxf6 2.Dg8+ Kh6. Ganz falsch wäre 1.Txc8?? Dxf2+! 2.Txf2 Td1 matt.) 1…Kg6 (Nicht 1…Kxh8? 2.Df8+ nebst Matt.) 2.Dg3+ Kxf6 (Nicht 2…Dg4? 3.Tg8+. Auch 2…Lg4 verliert: 3.h3 Txf2 4.Txf2 Dxf2+ 5.Dxf2 Lxf2+ 6.Kxf2.) 3.Txc8 (Auch 3.Th6+ ist gut.) 3…Td3 4.Dg8 1:0.

Himmlische Züge

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