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Hitzeschach

Statistikfreunde haben die Remisquoten der jüngsten Turniere in Dortmund und Biel/Schweiz errechnet und miteinander verglichen. Im Dortmunder Schauspielhaus endeten nur 53 Prozent der Partien remis, selbst die etablierten Großmeister boten trotz großer Hitze Kampfschach. Was sicherlich auch an der sogenannten Sofia-Regel gelegen hat, die den Spielern diesmal das Remis-Anbieten verbat. Anders in Biel, wo man während einer Partie wie üblich jederzeit Frieden schließen konnte. Obwohl die zehn teilnehmenden Großmeister – fast alle just dem Wunderknabenalter entwachsen – noch so jung und hungrig erscheinen, dass man eigentlich beherztes Schach von ihnen erwarten durfte, lag die Remisquote bei 69 Prozent. Das war aus Sicht der Zuschauer natürlich enttäuschend, erst recht, wenn man bedenkt, dass in mehr als der Hälfte dieser Partien schon nach weniger als 30 Zügen das Remis vereinbart wurde. Manches war aber auch schön anzusehen in Biel: Wie vollstreckte Wesley So, 17, mit Schwarz gegen Maxim Rodshtein?

Lösung: 1…Lxg2+! (Nach diesem krachenden Einschlag gibt es keine Rettung für den König.) 2.Lxg2 (Das Opfer abzulehnen, wäre natürlich sinnlos, z. B. 2.Kg1 De3+ 3.Df2 Sf3 matt.) 2…Dc1+ (Weiß gab auf, ohne sich das unvermeidliche Matt zeigen zu lassen: 3.Kh2 Sf3+! 4.Lxf3 Dg1 matt.) 0:1.

Himmlische Züge

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