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Rybka rechnet tief

Eigentlich braucht kein Mensch jedes Jahr ein neues Schachprogramm. Durchschnittsdenker haben gegen Computer ohnehin kaum noch Chancen, und als Analysehilfe reichen die Vorgängerversionen aus. Heute gilt es schon als unwahrscheinlich, dass Topgroßmeister mal eine Partie gegen ein tief rechnendes Multiprozessor-Programm gewinnen. In einem längeren Wettkampf sähe es ganz düster aus. Klar, Partien von Schachgenies wie Vishy Anand und Magnus Carlsen sind meist ansehnlicher als die von Computern, weil es sich um Kontrahenten aus Fleisch und Blut handelt, mit Geist und Struktur. Bloß schleichen sich da eben manchmal auch Fehler ein.

Immer weniger Fehler begehen dagegen die neuen Programmversionen. Und das macht sie bei Profis begehrenswert. Wesselin Topalow soll sogar ein kleines Vermögen investiert haben, um vor der WM gegen Anand auf einem 112-Core-Superrechner exklusiv mit Rybka4 analysieren zu können. Erst nach der WM erschien die Version im Handel. Mit welchem Manöver bezwang Rybka4 als Weißer Stockfish 1.7.1.?

Lösung: 1.c6! (Den Sieg verspielt hätten 1.Txe6? Kf7 bzw. 1.Tb1? Kf7 2.Txb5 Td8. Es ging aber auch erst 1.Ta1!, dann 2.c6!) 1…bxc6 2.Ta1! (Schwarz ist hilflos gegen die Drohung 3.Ta7 nebst 4.b7.) 2… e5 (Oder 2…Kf7 3.Ta7 Ke7 3.b7 bzw. 2…b4 3.Ta7 Td8 4.b7 und 5.Ta8.) 3.Ta7 Td1+ 4.Kf2 h6 5.b7 Kh7 6.b8D 1:0.

Himmlische Züge

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