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Das Imperium der Herzen

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Es war vorbei

Alles war Rauch

Alles war Trümmer

Wo Leben gewesen war

Blieb nur noch Tod

Welten brannten

Völker starben

Der Anfang

Das Ende

Dann

Stille

Ruhe breitete sich aus

Über die Welten

Die Feuer verloschen

Die Schreie verklangen

Der Rauch füllte die Himmel

Es wurde still

In der Galaxis

Still

Ruhig

Friedlich

Und dann

Vom Rand der Galaxie

Leise

Kaum hörbar

Fast unbemerkt

In der Stille…

PING!

Irgendwie hat man bei dem Begriff „Imperium“ meist eine negative Konnotation. Dabei muss das nicht sein. Ein Imperium kann durchaus etwas Positives haben. Also schauen wir uns mal ein Imperium an, das nicht böse und gemein ist.

Eigentlich waren die Geschichten gedacht, um die Sammlung mit Science Fiction Storys „Die Zukunft ist der Roboter“ noch ein bisschen aufzufüllen, aber… seitdem hat sich einiges geändert. Selbst dieses Vorwort.

Schnell waren aus 6 Geschichten etwa 50 Seiten geworden und das hätte den Rahmen des anderen Buches dann doch etwas gesprengt. Aus den 6 Geschichten wurden dann 40 und aus den 50 Seiten etwa 350… bzw. 50 Geschichten und 450 Seiten… und so entstand dieses Buch. Und auch das wandelte sich während des Schreibens mehr und mehr. Zunächst gab es Teil 1 (jetzt der Prolog), dann Teil 2 (erstes Buch) und Teil 3 (Epilog). Würde es nur diese drei Elemente geben, hätte ich Ihnen in diesem Vorwort die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden: Lesen Sie es so, wie die Geschichten angeordnet sind oder lesen Sie es chronologisch. Falls Sie tatsächlich letzteres in Erwägung ziehen, können Sie das natürlich gerne tun. In dem Fall wäre die Reihenfolge:

Erstes Buch: Geschichten aus dem Sternenreich

Epilog: Die Zerstörung des Imperiums

Prolog: Die Entstehung des Imperiums

Das zweite und dritte Buch lassen Sie einfach links liegen, denn auf diese Weise können Sie nicht allzu viel damit anfangen… Ein Satz, der aus der letzten Fassung des Buches… und des Vorworts stammt. Tatsächlich könnten Sie mit dem zweiten Buch noch etwas anfangen, mit dem dritten aber weniger. Ach, was solls? Der Grund, warum ich schlussendlich nicht diese Reihenfolge gewählt habe, war folgender. Die „Entstehung“ war, wie gesagt, eigentlich als abgeschlossene kleine Reihe von Geschichten geplant. Die weiteren Geschichten, die entstanden, passten aber nicht direkt in diese Zeit, sondern mussten aus bestimmten Gründen davor spielen, als das Imperium noch nicht so entwickelt war. Das wiederum gab mir die Gelegenheit, in den früher spielenden Geschichten Andeutungen auf Dinge einzuflechten, die später passieren werden – Andeutungen, die der Leser versteht, weil er weiß, worauf alles hinausläuft. Irgendwie fand ich das spannender und interessanter, als in einer chronologisch erzählten Geschichte diese Hinweise drin zu haben, mit denen der Leser aber nichts anfangen kann, weil er das Ergebnis nicht kennt.

Eine andere Frage, die ich mir stelle, ist: Ist das ein Roman oder eine Sammlung von Geschichten? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich habe ein bisschen versucht, die Geschichten so zu schreiben, dass sie auch mehr oder weniger für sich alleine stehen könnten. Aber je mehr die Sammlung wuchs – und das Universum, in dem sie spielt – desto mehr Anspielungen entstanden auf andere Ereignisse, Personen und Geschichten. Und es entstanden Geschichten, um die Handlungen von anderen Geschichten aufzugreifen, weiterzuführen oder zum Abschluss zu bringen. Mal bauen sie auf vorhandenem Wissen auf, mal erfährt man, mit wem man es eigentlich zu tun hat, erst später. Vielleicht kann man die Geschichten einzeln lesen und kann doch etwas aus ihnen herausziehen – vielleicht aber auch nicht. Oder nur ein paar von ihnen. Oder so. Ist ja auch eigentlich nicht wichtig, da sie in dieser Sammlung komplett vorliegen. Und unterm Strich sind sie alle irgendwie Teil eines riesigen Puzzles, das am Ende möglicherweise so eine Art Gesamtbild ergibt… oder auch nicht.

Um Ihnen einen kleinen Einblick zu geben, was Sie erwartet, hier ein kleiner Einblick in das, was Sie erwartet.

Prolog: Die Entstehung des Imperiums

Die Reise beginnt gewissermaßen am Ende, in der Blütezeit des Imperiums. Es ist groß und erwachsen geworden und hat sich ganz gut entwickelt. Wir erleben die Abenteuer (oder vielmehr die Aufgaben) von Captain Cortez und erhaschen einen Blick in die Vergangenheit des Imperiums.

Erstes Buch: Geschichten aus dem Sternenreich

Dieses Buch hätte man auch mit „Die Abenteuer von Kapitän Harald Hansen“ betiteln können – aber dieser Titel hätte sich wohl kaum in die Struktur der übrigen Titel eingefügt. Was „Geschichten aus dem Sternenreich“ auch nicht tut, da haben Sie völlig Recht! Aber als ich dieses Buch begann, schwebten mir zwei halbwegs gut klingende Namen dafür vor, der, den das Buch jetzt hat und dieser hier. Ganz ehrlich, ich hatte einfach keine Lust, ihn wegzuwerfen, weil er irgendwie ganz nett klingt. Wenn man die Inhalte dieses Teils vereinfacht zusammenfassen wollte, könnte man das grob mit „Star Trek trifft James Bond“ tun. Denn es ist beides drin. Ein bisschen Raumfahrerei und fremde Welten kennenlernen. Und ein bisschen Agentenzeugs. Ein knallharter Agent, der über Leichen geht, wie oft gab es das schon im Weltraum? Aber, ganz ehrlich, die Figur ist ein wenig selbstgerecht und – wie Kritiker bestimmt schreiben würden, falls sie das hier jemals zu lesen bekämen – extrem reaktionär. Außerdem ist dieser Teil zum Teil weniger Science Fiction als unverschlüsselte, offene, unsubtile, brutale Abrechnung mit Entwicklungen in unserer aktuellen Gesellschaft. Das kann man so machen, dass es der Leser nicht merkt… muss man aber nicht!

Zweites Buch: Im Geheimdienst des Imperiums

In einer früheren Fassung waren das zweite und dritte Buch noch eins, doch dann… Sie wissen ja, mehr und mehr Geschichten kamen dazu. Also wurde es gespalten und enthält nun weitere Geschichten um Kapitän Hansen.

Drittes Buch: Die Geheimnisse des Imperiums

Hier gibt es ein bisschen von allem. Science Fiction, Agenten, Krieg, Verhandlungen. Fortsetzung und Vorsetzung. Die Geschichten spielen in verschiedenen Zeiten. Es gibt alte und neue Figuren. Es gibt bekannte und unbekannte Ereignisse. Es gibt Ausblicke und Rückblicke. Aber sie sind Teil eines Gesamtbildes. Und am Ende ergibt vieles einen Sinn.

Epiolog: Die Zerstörung des Imperiums

Dieser Teil des Buches war ein kleines Experiment. In diesen acht Geschichten geht es um eine größere Handlung, aber es wird immer nur ein kleiner Ausschnitt davon aus einer bestimmten Perspektive gezeigt. Und das nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge. Das Schöne ist: Ich glaube, man könnte die Geschichten in wilder Reihenfolge lesen und es würde keinen großen Unterschied merken. Trotzdem ergibt die vorhandene Dramaturgie natürlich einen gewissen Sinn. Außerdem konnte ich auf eins leider nicht verzichten: Auf die eine Geschichte, in der tatsächlich alle Fäden zusammenlaufen. Man hätte es eventuell auch so gestalten können, dass sich der Leser am Schluss wirklich alles selbst zusammenfügen muss, aber nachdem es so viele kleine Puzzlesteinchen gab, war es auch ein bisschen ein Spaß, dieses Puzzle für die letzte, dieses Buch abschließende Geschichte zusammenzusetzen. Denn es ist das letzte Kapitel, der Anfang vom Ende oder das Ende vom Anfang, der Text, mit dem all dies abgeschlossen wird, mit dem wir uns von den Personen verabschieden, die wir im Laufe der Zeit hoffentlich lieb gewonnen haben, und da war es durchaus angemessen, ihnen einen vernünftigen Abschied zu gönnen.

Zum Abschluss dieser Einleitung noch einmal alle Bücher mit ihren Kapiteln im Überblick. Wie Sie unschwer erkennen können, gab es bei den Titeln innerhalb der einzelnen Abschnitte immer so eine Art System. Nur kann es dabei auch vorkommen, dass die Titel einzelner Geschichten eigentlich getauscht werden müssten… aber steckt da dann nicht auch irgendwo eine gewisse Ironie drin?

Prolog: Die Entstehung des Imperiums

Am Rande des Imperiums

Gegner des Imperiums

Die Wiege des Imperiums

Die Schande des Imperiums

Das Dilemma des Imperiums

Im Herzen des Imperiums

Erstes Buch: Geschichten aus dem Sternenreich

Captain des Imperiums

Unterhändler des Imperiums

Soldat des Imperiums

Agent des Imperiums

Siedler des Imperiums

Verräter des Imperiums

Adler des Imperiums

Minister des Imperiums

Spion des Imperiums

Detektiv des Imperiums

Überläufer des Imperiums

Feind des Imperiums

Zweites Buch: Im Geheimdienst des Imperiums

Ankläger des Imperiums

Schulden des Imperiums

Bürger des Imperiums

Sünden des Imperiums

Reue des Imperiums

Schwächen des Imperiums

Retter des Imperiums

Geheimnisträger des Imperiums

Ermittlungen des Imperiums

Flüchtlinge des Imperiums

Alltag des Imperiums

Verteidiger des Imperiums

Drittes Buch: Die Geheimnisse des Imperiums

Hilfe des Imperiums

Wächter des Imperiums

Verschwörer des Imperiums

Botschafter des Imperiums

Schandfleck des Imperiums

Rätsel des Imperiums

Märchen des Imperiums

Helden des Imperiums

Opfer des Imperiums

Alptraum des Imperiums

Philosophie des Imperiums

Invasion des Imperiums

Vermisste des Imperiums

Patrouille des Imperiums

Routine des Imperiums

Verluste des Imperiums

Epilog: Die Zerstörung des Imperiums

Kinder des Imperiums

Stimmen des Imperiums

Schweigen des Imperiums

Saat des Imperiums

Früchte des Imperiums

Tagebuch des Imperiums

Chronik des Imperiums

Väter des Imperiums

Ähm, was ich Ihnen vorher gesagt habe… nun, die Reihenfolge der Geschichten hat eine Bedeutung. Sie ist bewusst so gewählt, da sie auf diese Weise eine gewisse Dramaturgie hat. Also würde es schon Sinn machen, wenn Sie sich beim Lesen an die Reihenfolge halten. Ehrlich. Wirklich. Jawoll. Aber ich denke, das reicht jetzt auch wirklich für ein Vorwort. Legen wir los, machen wir uns auf den Weg – und ich wünsche ich Ihnen viel Vergnügen auf Ihren Reisen durch das Imperium…

Martin Cordemann

2014 (n.E.)

Bildnachweis: Das auf dem Cover abgebildete Raumschiff ist ein Modell. Es handelt sich um den „Dinky Toys 362 Trident Starfighter“.

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