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Peru

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Blaue Fernen, zart Pastell,

grüßen uns im Dämmerschein –

Still ergießt sich Gottes Quell

In das zeitenlose Sein ...

Tief in der Nacht kamen wir nach einem knapp zwölfstündigen Flug in Lima an. Es war schon dunkel. Dennoch waren die Slums und die Armut schon beim Landeanflug unübersehbar. Lima. Was für eine Stadt, was für ein Moloch. In dieser smogverseuchten Hauptstadt Perus leben offiziell knapp acht Millionen Menschen. Ein Drittel der Bevölkerung ganz Perus. Und schätzungsweise 30 Millionen herrenlose Hunde.


Die Slums und die Armut waren schon beim Landeanflug unübersehbar

Die ungefähr einstündige Taxifahrt in unser Hotel war ein einziger Kulturschock. Chaos regiert die Straßen von Lima. Regeln gibt es so gut wie keine, jeder fährt so wie er will. Gehupt wird ohne Ende und aufregen tut sich keiner. Chaos regiert Lima, Lima ist Chaos. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir ungefähr 28 Stunden auf den Beinen, hatten zwei Stunden Verspätung, da in Madrid ein Flugzeug mit technischen Mängeln gewechselt werden musste und nun dies. Hektik, Aggressivität, Dreck, Lärm. Dies war unser erster Eindruck von Peru. Diese Erlebnisse werden alle machen müssen, die nach Peru fliegen. Alle Himmelswege führen über Lima. Leider.

Unser Hotel war in einer sicheren Gegend in Lima. Wir waren gut untergebracht, aber uns blieben gerade mal sechs Stunden zum Ankommen, Schlafen, Duschen, Frühstücken und wieder Abfliegen. Und schon ging es auch wieder los. Zurück zum Flughafen. Das Gleiche noch mal, nur mit dem Unterschied, dass jetzt das Tageslicht den Schmutz und Dreck uns noch mehr vor Augen führte. Und wir sahen die ganzen ‚Gefängnisse’. Denn jedes Geschäft und fast jedes Haus sind aufgrund der hohen Kriminalitätsrate in Perus Hauptstadt stark vergittert.

Eine Stunde lang fuhren wir wieder Hunderte von Straßen lang, dann ging es auf einer Rechtsabbiegerspur nach links und verkehrt in eine Einbahnstraße hinein, Stoppschilder wurden grundsätzlich überfahren. Mit einem herausgestreckten Arm wechselte unser Taxifahrer mit seiner Schrottkarre innerhalb von zwanzig Metern von der ganz rechten Spur auf die ganz linke. Bei vier offiziellen Spuren sieben nebeneinander fahrende Autokolonnen zu kreuzen, das heißt schon was. Auf jeden Fall kamen wir wieder heil am Flughafen an und waren froh, in aller Ruhe im Flugzeug zu sitzen. Wir waren total müde. Der Kontakt mit jeglicher Art von Disharmonie in dieser Stadt hatte uns ganz schon ausgelaugt.

Machu Picchu - Die Stadt des Friedens

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