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Ein Berg ruft

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Ihr Berge, ihr weißen Höhen des Lichts –

Ihr Seen, ihr Wälder, ihr bunten Ranken ...

Es fliehen die lärmenden Schatten des Nichts

Vor euch, ihr Himmelsgedanken ...

Einige Monate vor unserer Reise, als sie noch überhaupt nicht geplant war, sah ich ein Bild von Machu Picchu in einem Kalender. Dieses Bild ließ mich nicht mehr los, bis ich mich näher informierte und herausfand, dass dieser Ort in Peru liegt. Da Monika schon immer einmal nach Peru reisen wollte, beschlossen wir ganz spontan, unseren nächsten Urlaub in Peru und auf Machu Picchu zu verbringen. Die Entscheidung war gefallen. Und die Reise wurde gebucht. Ab diesem Zeitpunkt setzte das Universum alle nötigen Hebel in Bewegung. Genau drei Monate später sollten wir an unserem dritten Hochzeitstag in Peru auf dem Weg nach Machu Picchu sein.

Es verging keine Stunde, dass ich nicht an Machu Picchu dachte

Ganz langsam machte sich eine Aufregung in mir breit, der Ruf des alten Berges wurde immer stärker. Er erschütterte mein tiefstes Inneres. Es verging keine Stunde, dass ich nicht an Peru, aber insbesondere an Machu Picchu dachte. Warum Machu Picchu?

Vor der Reise wollte ich mich natürlich noch genauer nach diesem geheimnisvollen Ort in den Anden erkundigen. Als Buchhändler sitze ich an der Quelle, um nach Büchern zu forschen. Ich konnte es nicht glauben. Unter dem Suchbegriff ‚Machu Picchu’ fand sich kein einziges Buch. Auf dem überfluteten deutschen Büchermarkt, wo Bücher über jedes nur erdenkliche Thema in Millionenauflagen erscheinen, gab es kein einziges Buch über die größte Sehenswürdigkeit in Südamerika. Nach langem Suchen trieb ich schließlich eines über ein Antiquariat auf. Dieses ist schon seit über 10 Jahren vergriffen.

Machu Picchu - ein Name voller Magie und Geheimnisse. Der Berg trat immer mehr in mein Bewusstsein. Schon zwei Monate vor der Abreise wurde meine Aufregung vor der Reise so stark, dass sie mich etwas verunsicherte. Diese Aufregung bei mir, der bisher noch nie gern verreiste und der sich am liebsten im eigenen Zuhause aufhielt. Bisher fühlte ich bei jeder Abreise von einem Ort, der mir Geborgenheit gab, wie mein Herz zerriss. Aber diesmal war alles anders. Ich war in einer erwartungsvollen Aufregung. Nein, ich war durch den Wind. Ja, der alte Berg rief immer stärker und lauter.

Machu Picchu - Die Stadt des Friedens

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