Читать книгу Machu Picchu - Die Stadt des Friedens - Martin Fieber - Страница 7
Einleitung
ОглавлениеStrömende Stille – Kraft des Unendlichen ...
Göttliche Fülle – Geist des Lebendigen ...
Betende Tat – Licht des Vollkommenen ...
Wirkende Saat – Würde des Kommenden ...
Es ist Weihnachten. Ein Fest der Freude und des Friedens. Der Geruch von Zimt und Äpfeln liegt in der Luft, die frischgebackenen Plätzchen stehen auf dem Tisch. Das Weihnachtsessen im Kreise der Familie ist wie immer einer der Höhepunkte im Jahr, nachdem den ganzen Tag lang schon musiziert, gesungen und gespielt wurde. Gleich gibt`s ein paar kleine Geschenke. Draußen schneit es schon seit Stunden und der Schnee sorgt zusätzlich für die heilige und friedvolle Stille. Denn es ist die Zeit der Besinnung. Es ist das Fest des Lichts, denn wir erinnern uns an eine mutige Seele, die uns vor ca. 2000 Jahren den Weg des rechten Lebens aufgezeigt hat und vielen immer noch als Vorbild dient.
Das war das Weihnachten meiner Eltern in ihrer Jugendzeit. Einfach nur Frieden.
Es ist Weihnachten. Eigentlich ein Fest der Freude und des Friedens. Der Geruch von Elektrosmog von den schon den ganzen Tag laufenden Computern und Fernsehern liegt in der Luft, die im Supermarkt gekauften Plätzchen sind schon längst aufgegessen. Das Weihnachtsessen im Kreise der Familie ist wie immer ein Tag, den man am liebsten im Kalender streichen möchte, denn immer gibt es riesige Diskussionen, Streit und viel Stress, nachdem man viele Stunden auf der Autobahn zugebracht hat. Gleich gibt es wieder massenweise Geschenke, hauptsächlich Handys und Gameboys. Draußen schüttet es schon seit Stunden wie aus Kübeln, so dass kaum die gewünschte Ruhe und Stille aufkommen kann. Es ist wieder einmal eine „Zeit der Besinnung“, von der mittlerweile 40 % der Jugendlichen nicht mehr wissen, was denn überhaupt gefeiert wird. Denn Jesus Christus, die mutige Seele, die vor 2000 Jahren auf der Erde lebte und uns als Vorbild dienen soll, ist schon längst in Vergessenheit geraten. Das neue Vorbild der Familie ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Das ist das Friedensfest im Jahre 2002.
Was genau ist Frieden? Der Brockhaus bezeichnet Frieden als einen „rechtlich geordneten Zustand der Verhältnisse innerhalb von und besonders zwischen Staaten, in dem sich diese keiner gewalttätigen Mittel bedienen, um ihre Interessen durchzusetzen.“
Liebe Leserin, lieber Leser, was ist für Sie Frieden? Wann haben Sie das letzte Mal an wirklichen Frieden gedacht? Wann haben Sie das letzte Mal wahren Frieden gefühlt? Wann haben Sie das letzte Mal inneren Frieden gespürt, wann waren Sie das letzte Mal zu-frieden?
Bisher konnte ich die meisten dieser Fragen nur mit „keine Ahnung“ beantworten, denn über Frieden hatte ich mir in meinem bisherigen Leben wenig Gedanken gemacht. War mein früherer, meist cholerischer Chef an einem Tag besonders gut gelaunt, war dies für mich schon Frieden.
Außerdem war ich früher ein sehr ängstlicher Mensch. Jegliche Art von Ängsten bestimmte mein Leben. Angst vor Menschen, Angst vor Prüfungen, Angst vor Armut, Angst vor Arbeitslosigkeit.
Frieden war für mich ein Fremdwort, bis ich mit meiner Frau Monika eine Ruinenstadt und einen gleichnamigen Berg in den peruanischen Anden kennen lernte: Machu Picchu.