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SCHRITT FÜR SCHRITT ZUR SÄURE-BASEN-BALANCE

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JETZT KANN ES LOSGEHEN MIT DER BASISCHEN ERNÄHRUNG! BEREICHERN SIE IHREN SPEISEPLAN MIT FRISCHEM OBST, KNACKIGEN SALATEN UND LECKEREM GEMÜSE, PROBIEREN SIE DIE REZEPTE IN DIESEM BUCH AUS UND LASSEN SIE SICH ANHAND DER TABELLE AUF SEITE 14 ZU EIGENEN KREATIONEN ANREGEN. WICHTIGE TIPPS UND TRICKS HELFEN IHNEN BEIM EINSTIEG!

Die richtige Kombination der täglichen Nahrung ist alles! Strenge Verbote gibt es bei der Basenkost nicht. Wichtig ist, dass das Verhältnis von Säuren und Basen stimmt.

DIE 80:20-REGEL FÜR DEN ALLTAG

Um die Säuren zu neutralisieren, die durch Proteinlieferanten wie Fleisch, Fisch, Eier, Milch- oder Getreideprodukte, Brot, Pasta oder auch einige Hülsenfrüchte entstehen, benötigt der Körper eine gute Portion Basenbildner. Als Faustregel empfiehlt sich ein Verhältnis von 80 Prozent Basenbildnern zu 20 Prozent säurebildenden Lebensmitteln. Oder einfacher gesagt: Man sollte immer die vierfache Menge an Gemüse, Salat oder Obst im Verhältnis zu Steak oder Fisch essen (siehe Tipp). So lässt sich ein möglicher Säureüberschuss im Essen sofort ausgleichen. Wer Pasta, Brot oder Reis liebt, darf diese auch weiterhin genießen. Wichtig ist es, auf die Vollkornvariante zu setzen und dazu eine große Schüssel Salat oder Gemüse zu servieren.

Praktisch: Die Rezepte in diesem Buch sind alle so konzipiert, dass sie die empfohlene 80:20-Regel einhalten. Bitte aufpassen: Um diese Regel einzuhalten, läuft man schnell Gefahr, zu große Portionen zu essen. Besser verkleinert man also die Säurebildner wie Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte bzw. die Beilagen wie Brot, Pasta und Reis – anstelle Unmengen an Basenbildnern als Ausgleich draufzulegen.

Z TIPP Y

Beachten Sie immer, dass die Säurelast pro 100 Gramm Fleisch oder Fisch größer ist als die der Basenladung pro 100 Gramm Gemüse bzw. Obst. Versuchen Sie deshalb, innerhalb einer Mahlzeit mengenmäßig mehr basische als saure Lebensmittel zu essen. Wenn Sie also ein 150-Gramm-Schnitzel auf dem Teller haben, sollten Sie dazu die vierfache Menge Gemüse oder Salat kombinieren – das wären in etwa 600 Gramm.

DER WOCHENPLAN

Im Anschluss an die Rezepte finden Sie am Ende des Buchs einen Ernährungsplan für eine Basenwoche mit Frühstück und je einem größeren und kleineren Gericht – damit Ihnen der Einstieg leichter fällt und als Anregung, wie man die Rezepte gut kombinieren kann (siehe Seite 134).

Wenn Ihnen drei Mahlzeiten nicht reichen, können Sie sich zwischendurch über den kleinen Hunger hinwegsnacken: einfach einen Apfel, eine Pflaume oder ein anderes Stück Obst genießen. Der darin enthaltene moderate Zuckeranteil vertreibt die Naschlust ganz schnell, ohne das Säurekonto zu belasten. Genauso gut sind eine Möhre, ein Stück Kohlrabi oder eine Handvoll Nüsse oder Kerne zum Knabbern. Auch ein Riegel Bitterschokolade (mindestens 70 % Kakaoanteil) oder pikantes Popcorn sind als Basen-Snacks erlaubt.

Z TIPP Y

Falls Sie einmal säuretechnisch über die Stränge geschlagen haben, können Sie das im Nachhinein ausgleichen. Allerdings braucht es Zeit, wieder eine gesunde Säure-Basen-Balance herzustellen. Etwas schneller klappt die Neutralisation, wenn Sie Trockenfrüchte essen und Gemüsebrühe oder (viel) stilles Mineralwasser trinken.

TRINKEN NICHT VERGESSEN

Auch hilfreich bei Heißhunger: viel trinken. Für ein volles Basenkonto sollte es am besten mineralstoffreiches Wasser sein, aber auch Kräutertees (selbst gemachte Basentees, siehe Seite 21) sowie Gemüse- und Obstsäfte ohne Zuckerzusatz sind basisch. Trinken Sie idealerweise etwa zwei Liter über den Tag verteilt.

ETIKETTENSCHWINDEL?

DAS STECKT DAHINTER

Wenn Sie sich beim Einkauf nicht sicher sind, ob ein Lebensmittel gesund ist oder nicht, sollten Sie das Etikett genau studieren. Lassen Sie sich von folgenden Bezeichnungen nicht täuschen:

▸ „Ohne Zuckerzusatz“: Dem Produkt dürfen zwar keine Ein- und Zweifachzucker oder süßende Lebensmittel zugefügt sein. Das Produkt kann aber von Natur aus süß sein und wie Fruchtsaft 5 bis 15 % Zucker enthalten.

▸ „Ohne Kristallzucker“: Bitte wortwörtlich nehmen! Außer Saccharose, unserem üblichen Haushaltszucker, können alle anderen Zucker enthalten sein – und zwar in großer Menge!

▸ „Ohne Geschmacksverstärker“: Vorsicht, wenn Hefeextrakt, Sojaprotein, Sojasauce, Tomatenpulver oder Würze in der Zutatenliste auftauchen: Das ist nichts anderes als „natürliches“ Glutamat. Und Glutamat zählt leider zu den säurebildenden Substanzen.

IHR SÄURE-BASEN-TAGEBUCH

Sicher wird es anfangs nicht immer ganz einfach sein, sich an alle Vorgaben zu halten. Und auch wenn eine Besserung der durch eine Übersäuerung verursachten Symptome nicht sofort eintritt, sollten Sie sich nicht verunsichern lassen. Geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er für die Umstellung braucht. Notieren Sie jeden Tag, was Sie gegessen und getrunken haben, und auch, wie Sie sich dabei fühlen. So können Sie mit der Zeit herausfinden, was Ihnen guttut und was nicht.

ABNEHMEN DURCH

SÄURE-BASEN-ERNÄHRUNG

Mittel- bzw. langfristig gesehen, können Sie mit der basenbetonten Ernährung natürlich auch abnehmen. Denn sobald überschüssige Säuren aus dem Körper transportiert wurden, können Stoffwechsel und Fettverbrennung wieder ungestört ablaufen.

Wichtig: Mit Bewegung lassen sich sowohl der Abnehmeffekt als auch der Basenausgleich noch verstärken. Schließlich atmen wir beim Sport vermehrt ein und aus – und entsäuren dadurch über die Lungen automatisch. Bewegen Sie sich also am besten täglich, gern mehr als 30 Minuten, nach Lust und Laune drinnen oder draußen: Joggen, Walken, Spazierengehen, Schwimmen, Tanzen, Hüpfen …

Wer eine richtige Entsäuerungskur durchführen möchte, findet dafür im Rahmen der Naturheilkunde verschiedene Angebote. Egal, ob allein

zu Hause oder in der Gruppe in einer Kurklinik, ob eine, zwei oder drei Wochen – Angebote wie Buchinger-Heilfasten, F.-X.-Mayr-Heilfasten oder einfach Basenfasten helfen bei der Umstellung auf eine basenbetonte Ernährung.

Gut, lecker, basisch

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