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14. Kapitel Mexiko, Cancún

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Das For­schungs­zen­trum Cancún war ex­trem schwer ge­si­chert wor­den. Kei­ner der For­scher, kam über­haupt noch zur Ar­beit, hat­ten sie über die letz­ten Stun­den her­aus­ge­fun­den. Die Ak­ti­on war sa­bo­tiert wor­den, die Fra­ge war nur von wem? Jetzt lau­te­te sein Auf­trag »Be­schaf­fung der feh­len­den In­for­ma­tio­nen und al­lem, was da­mit zu­sam­men­hängt. Um je­den Preis!«

Über 20 Si­cher­heits­kräf­te hat­te sein Te­am in den letz­ten Stun­den ge­zählt. Al­ler­dings wa­ren das nur die au­ßer­halb des Ge­bäu­des, kei­ner von ih­nen wuss­te, wie vie­le noch im Ge­bäu­de wa­ren.

Sie wa­ren nur vier Mann. Ei­ner sei­ner Ka­me­ra­den muss­te vor ein paar Ta­gen ab­rei­sen, weil er schwer ver­letzt war. Sie wa­ren da­für aus­ge­bil­det im Ge­hei­men zu ope­rie­ren. Lei­der war er zu auf­fäl­lig ge­wor­den. Kampf­hand­lun­gen wa­ren nicht ih­re Kom­pe­tenz.

»Jack, gib mir ein Up­da­te«, hauch­te er in sein Mi­kro­fon.

»Kei­ne be­son­de­ren Vor­komm­nis­se, al­les wie ge­habt. Es gibt, von mei­ner Po­si­ti­on, kei­ne Mög­lich­keit in das Ge­bäu­de zu ge­lan­gen. Hier ist al­les zu«, kam so­fort zu­rück.

Groß­ar­tig dach­te er. Drei Ein­gän­ge und vor je­den stan­den min­des­tens 6 Wäch­ter. Die letz­te Mög­lich­keit war, von der Rück­sei­te auf das Dach zu ge­lan­gen und dann bis in die La­bo­re vor­zu­drin­gen. Das wä­re nicht das große Pro­blem, nur wie im In­ne­ren in den Sa­fe ge­lan­gen? Ih­re In­for­ma­tio­nen wa­ren dünn. Viel zu dünn, um et­was zu ver­su­chen, das wuss­te er, aber es blieb ihm kei­ne Wahl. Be­kannt war, das es zwei Scans be­durf­te, um in den Sa­fe zu ge­lan­gen. Ein­mal ei­ne gan­ze Hand und noch die Au­gen. Al­lei­ne um die ers­te Tür zu über­win­den bräuch­ten sie min­des­tens 20 Mi­nu­ten. Und min­des­tens noch mal 20 Mi­nu­ten für die Zwei­te. Zu­sam­men al­so min­des­tens 40 Mi­nu­ten und das, oh­ne ei­nem Wäch­ter zu be­geg­nen. Das war für sein Te­am nicht zu schaf­fen. Nicht jetzt und auch nicht in ei­ni­gen Stun­den oh­ne min­des­tens ei­ne oder bes­ser zwei Te­ams der Kampf­kräf­te. Er nahm sein Funk­ge­rät zur Hand »Süd­wind 1 an Ba­sis, wir be­nö­ti­gen Un­ter­stüt­zung durch ein Rei­ni­gungs­team, bit­te be­stä­ti­gen!«

»Be­stä­tigt Süd­wind 1, Rei­ni­gungs­team trifft ein in 45 Mi­nu­ten«, hör­te er lei­se.

An sein Te­am ge­wandt sag­te er »45 Mi­nu­ten bis Rei­ni­gungs­team, dann ge­hen wir rein. Al­le blei­ben auf Po­si­ti­on!«


»Süd­wind 1, hier Te­am Al­pha. Sta­tus­be­richt!«, krächz­te es in sei­nem lin­ken Ohr nach 43 Mi­nu­ten.

»Drei Ein­gän­ge. West, Süd und Ost­sei­te. Min­des­tens 6 Wa­chen pro Zu­gang. Kei­ne In­for­ma­tio­nen über Stär­ke im In­ne­ren«, gab er zu­rück.

»Ver­stan­den Süd­wind 1, blei­ben sie auf Po­si­ti­on und war­ten sie auf mein Zei­chen!«, hör­te er. Dann wur­de es still.

Es war ei­ne wol­ken­ver­han­ge­ne Nacht über Cancún. Der Mond spen­de­te mit sei­ner klei­nen Si­chel nur ein we­nig Licht auf die Sze­ne­rie. Er hat­te einen gu­ten Blick von sei­ner Po­si­ti­on auf den west­li­chen Ein­gang. Leich­ter Wind aus öst­li­cher Rich­tung ström­te in sanf­ten Schü­ben über das Land, was die Blät­ter der Pal­men rund um das Ge­bäu­de zu ei­nem wil­den Gera­schel ver­an­lass­te. Die sechs Män­ner vor dem Ein­gang spra­chen nicht viel mit­ein­an­der, auch nicht über Funk zu den an­de­ren Män­nern. Sie stier­ten in die Dun­kel­heit und über­prü­fen von Zeit zu Zeit einen klei­nen Mo­ni­tor. Durch sein Fern­glas konn­te er er­ken­nen, dass der ein Bild vom Dach des Ge­bäu­des auf das Ge­län­de vor dem Ein­gang zeig­te. Dann sah er wie al­le sechs Män­ner wie von Zau­ber­hand in­ner­halb von 2 Se­kun­den auf den Bo­den san­ken. Laut­los wa­ren sie aus­ge­schal­tet wor­den. Im Schutz der Dun­kel­heit sah er wie drei Män­ner in schwar­zen An­zü­gen und Kopf­mas­ken auf den Ein­gang zu schli­chen. Geräusch­los und oh­ne Hek­tik hiel­ten sie sich in den dunklen Fle­cken. Dann dran­gen sie in das Ge­bäu­de ein. We­ni­ge Mi­nu­ten spä­ter be­kam Süd­wind 1 die Er­laub­nis das Ge­bäu­de zu be­tre­ten. Al­le Si­cher­heits­kräf­te wa­ren in we­ni­gen Mi­nu­ten über­rum­pelt wor­den. Sie be­gan­nen mit der Ar­beit, an dem großen Sa­fe, wäh­rend zwei sei­ner Leu­te sich in zwei Bü­ro­räu­men um klei­ne Sa­fes küm­mer­ten. Fie­ber­haft ar­bei­te­ten sie an den Si­cher­heits­vor­rich­tun­gen. Die zwei Leu­te aus den klei­ne­ren Bü­ros fan­den nur lee­re Sa­fes vor. Als sie nach gut ei­ner Stun­de auch end­lich die zwei­te Tür öff­nen konn­ten, fan­den sie eben­falls lee­re Re­ga­le vor. Das kom­plet­te Ge­bäu­de war leer ge­räumt.

Michael Korn & Liz Croll Trilogie

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