Читать книгу Weiberroman - Matthias Politycki - Страница 103

Weil er jedoch auf keinen Fall was falsch machen wollte,

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kaufte er die Platte von Pink Floyd: die mit der Tropfsteinhöhle, den Krähen; schrieb sein »Aber da draußen in Feldern oder« so oft ab, bis er zufrieden war, und fuhr damit nach Wechte.

Das Gebell rund um den Hof von Kipp-Oeljeklaus, das vormals mindestens »sehr groß« geklungen hatte, entpuppte sich als »mittel«.

Die Geburtstagsparty, die wegen Regen in ihrem Zimmer stattfand, entpuppte sich als Gedränge bekannter Gesichter, gemischter Gefühle; wieso Vögler allerdings in derartiges Gelächter ausbrechen mußte, als Gregor die Szene betrat, war nicht aus ihm rauszukriegen.

Kristinas Setzkasten, von dessen winzigen Bügeleisen, Messinggrammophonen, Glasmurmeln, Sandfläschchen sie manchmal erzählt hatte, entpuppte sich als Dokumentationsstelle der letzten Weltspartage: Lupe und Meterband besaß Gregor selbst, sein Miniaturaschentonnen-Spitzer war bereits im Abfall gelandet.

Und weil er sich rechtzeitig an die Hünerkopf-Geschichte erinnerte, nämlich daran, wer damals das Schulterklopfen geerntet und wer nicht, mischte er sich beherzt unters Publikum, protzte und prahlte und nützte die erste Gelegenheit, die sich bot, um Ricks Geschenk runterzuputzen:

»Heart Of Gold, tja, also wenn ihr mich fragt: Neil Young, das ist schon fast James Last.«

Kristina jedoch wußte diesen Vergleich nicht angemessen zu würdigen, und als er sich an ihren LPs zu schaffen machte, fiel ihm ausschließlich Klassik in die Hände.

Zu guter Letzt lagen sie im dunklen Zimmer herum, jeder in seinem Winkel und Wagner gegen alle.

Ausgerechnet Wagner.

Aber wenigstens nur die Ouvertüren.

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