Читать книгу Weiberroman - Matthias Politycki - Страница 92

während einer Rast auf dem Rückweg und ganz beiläufig: Kristina kommentierte Gregors Vorschlag, demnächst eine Partie Billard zu spielen, zwar mit einem ziemlich eindeutigen, unziemlich eindeutigen, unziemlich uneindeutigen Gelächter, kam aber auf die Idee

– sie selbst! –

daß man mal ein Picknick machen könne. Sicher wisse Gregor eine passende Stelle, wo er doch, seinen Erzählungen zufolge, den halben Teutoburger Wald durchforstet hatte.

Als Gregor zu Hause ankam, leerte er eine Literflasche Fanta auf ex, verpaßte’s allerdings, die emporsteigende Kohlensäure so richtig auf die Pfanne zu legen: und abzudrücken. Lang stand er nach dem Zähneputzen vor dem Spiegel, lang. Grimassierte sich zu, führte laute Reden über dies & das, versuchte, möglichst grimmig dreinzuschauen, möglichst entschlossen. Und wenn der Blick irgendwo Halt gefunden hätte in seinem Gesicht und nicht abgeglitten wäre auf Schlüsselbeinhöhe und tiefer, dorthin, wo bei andern der Brustkorb saß und bei Gregor ein Gelächter: dann hätte er heute fast der felsenfesten Überzeugung sein können, daß er gar nicht so mickrig aussah, wie er stets geglaubt hatte.