Читать книгу Weiberroman - Matthias Politycki - Страница 96

Kein Zweifel, die Kopfhitze nahm zu,

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und auch andernorts wurde’s Gregor oft mächtig heiß, mächtig eng, wenn das Tier in ihm wühlte und ihm einzureden suchte mit lauter gewölbten Worten, daß er jetzt endlich handeln müsse. Trotzdem zögerte er und zögerte, weil er nicht denselben Fehler machen wollte wie die andern: Alle, alle hatten sie die Nerven verloren und sich, mehr oder minder unvermittelt, vor Kristina aufgebaut, hatten ihr den Weg verstellt – kein Wunder, daß sie sich davon bedrängt fühlte, daß sie zurückwich! Vor wenigen Wochen war ja – als achtzehnter? als fünfundzwanzigster? als hundertdreißigster? – sogar Vogler fällig gewesen; und der fuhr seither, wie zur Belohnung, auf einem alten Motorrad herum und zeigte seiner Gitarre die viele Gegend, die man hier hatte.

Wenn sie aber selbst Vogler abschlägig beschied, wieso sollte dann einer wie Gregor verschont werden? Nein, einer wie Gregor hatte nur insofern eine Chance, wenn er, ohne viel Aufhebens von sich zu machen und gewissermaßen zufällig, an Kristinas Seite weiterlief, nebenherlief, bis er irgendwann zu ihrem Weg dazugehörte – naja, jedenfalls nicht mehr so leicht davon wegzudenken war: und dann! Erst dann! Vielleicht.

So dachte er. Doch nicht mehr lange.

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