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John Mayall & The Bluesbreakers „Padlock” (1999)

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Seit Dekaden spielt der Brite einen Blues, dem das Klavier die Sporen gibt und Bläser die Peitsche. Er sah, wie die Alten dahingingen und seine Zöglinge (Jagger, Clapton, Page …) aufgingen im Rock. Mayall aber spielte weiter seinen Stil, auch als Anfang der 90er die Legende, der Blues sei ewig, kurz neue Nahrung erfuhr durch die verchromte Version eines Robert Cray. Wahr ist: Der Blues stirbt. Oder er verkocht im eigenen Saft zur ungenießbaren Melasse. Aber Mayall macht weiter. Mit dem gleichen Fieber, der gleichen leisen Hysterie in der Stimme wie anno 1963. Das rührt und macht melancholisch. Spätestens mit Mayall wird der Blues wirklich sterben.

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