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Metallica „S & M” (1999)

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Immer, wenn eine Rockband mit Sinfonikern zusammenspielte, war Größenwahn im Spiel. Das war bei Pink Floyd so, bei Emerson, Lake & Palmer auch und bei Deep Purple erst recht. Natürlich auch bei Metallica. Vom Speedmetal in schäbigen Headbangerclubs zum globalen Chartsphänomen mit 60 Millionen verkaufter Einheiten: Das steckt man nicht einfach weg. Da muss man seine Größe auch bestätigt sehen. Was das San Francisco Symphony Orchestra sich wohl bei diesem „Greatest Hits go Classic Metal“ denkt? Sein Leiter Michael Kamen hat immerhin Erfahrung mit den bösen Buben: Er arrangierte schon 1991 einen Metallica-Song. Das Orchester jedenfalls bläht den Klangkörper mächtig, es hält dagegen, wenn James Hetfield die Gitarre dengelt und Lars Ulrich die Felle verdrischt. Es funktioniert: Der Clash der Kulturen gebiert ein Klangmonster, das als Stadionereignis ebenso funktioniert wie als heimischer Belastungstest für die Boxen.

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