Читать книгу 3000 Plattenkritiken - Matthias Wagner - Страница 506

Oliver Shanti & Friends „Tibetiya” (1999)

Оглавление

Warum sein Ethnomix immer so seicht sein muss, würden wir Meister Shanti gerne fragen, doch der Mann ist angeblich unablässig auf Reisen – offenbar, um exotischen Kulturen das Exotische zu stibitzen, es zu New-Age-Muzak zu verarbeiten und dann an westliche Esofreaks zu verfüttern. Auch „Tibetiya“ hat höchstens funktionellen Nährwert: Die CD soll Tai-Chi-Übungen begleiten – und ist perfekt für Leute, die vor lauter Bachblütenträumen nicht merken, dass sie unter genau den Geschmacksentgleisungen leiden, die sie dem Musikantenstadl wahrscheinlich kopfschüttelnd vorhalten würden. Kurz gesagt: Shantis Musik hat mit asiatischer Spiritualität so viel zu tun wie Nicoles „Ein bisschen Frieden“ mit Außenpolitik.

3000 Plattenkritiken

Подняться наверх