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Pole „2” (1999)

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Die Sounds sind dürr und zerbrechlich, geformt aus den Schlieren und Schleifen einer bizarren Welt knisternder Auslaufrillen und zirpender Filter – analoge Fehler als Quelle digitaler Wunderländer. Stefan Betke verarbeitet das Knacken und Schaben wie ein Bildhauer, der aus dünnem Draht Abstrakta biegt. Und hinter diesen Rhythmen, die er nun auch mit einem Dubbass unterstützt, tun sich manchmal elektronische Tiefen auf, die uns auf eine Weise frösteln machen, wie es das reine Nichts nicht weniger könnte. Sein zweites Werk unterm Pseudonym Pole ist nicht so eisig wie sein Debüt, doch auf zugänglichere Weise ebenso faszinierend. Und liefe das Album länger als kurze 33 Minuten, wir wären seinem Bann vielleicht nie mehr entronnen.

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