Читать книгу 3000 Plattenkritiken - Matthias Wagner - Страница 523

Skunk Anansie „Post orgasmic Chill” (1999)

Оглавление

Große Balladen mit zitternder Unterlippe und Streichorchester („Secretly“), wildes Crossovergestampfe („Charlie Big Potatoe“), rasender Trash („And this is nothing“) und Stadionrockattitüden („Tracy’s Flaw“): Skunk Anansie wissen, was sie wollen – alles halt. Hauptsache heftig, Hauptsache aufwühlend. Und die Sängerin Skin, ein dürrer Derwisch zwischen Miezekatze und Puma in Rage, sorgt im Zentrum für ausreichend Anziehungskraft, um all das Auseinanderstrebende in der Umlaufbahn zu halten. Während die Band sich bislang oft aggressiv politisch gab, überwiegen nun private Themen – die pathetisch aufgeblasene Beziehungsballade „You’ll follow me down“ eignete sich gar fürs nächste Randy-Crawford-Album, sofern das im Text vorkommende Wörtchen „fuck“ durch ein Crawford-kompatibles ersetzt würde. Mit dem dritten Album beweisen die Londoner, dass sie auch ausgefeilte Produktionen (verantwortlich: Andy Wallace) halbwegs überstehen können, ohne sich entscheidend bändigen zu lassen. Aber ein bisschen halt doch, weshalb das Platinalbum „Stoosh“ (1996) unerreichbar bleibt.

3000 Plattenkritiken

Подняться наверх