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Randy Newman „Bad Love” (1999)

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Er wird in die Geschichte eingehen als einer der größten Songwriter des Jahrhunderts, als ein Sinclair Lewis des Pop. Als Skandalauslöser und Schelm schuf er in knappster Lyrik ein Psychogramm Amerikas – und das hat er nicht verlernt, obwohl er zuletzt fast nur noch damit beschäftigt war, die Oscars und Grammys für seine Soundtracks zu sortieren. „Bad Love“ zeigt Randy Newman auf der Höhe seiner Kunst – und die integriert inzwischen auch auf einem reinen Songalbum souverän seine Scorekünste. Ein makelloses Album, geprägt von reduzierten Pianoanschlag und großem Orchester, aber auch manch kargem Beat aus dem Computer. Es geht um alte Männer, die vergebens jungen Frauen hinterherlaufen, und um hässliche Männer, die unverhofft hübsche Frauen abkriegen. Das Leben ist lächerlich, brutal und komisch, und Randy Newman ist das auch.

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