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Paul Westerberg „Suicaine Gratification” (1999)

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Er selber nennt es „fucked-up folk music“. Die schlechte Laune des Paul Westerberg ist jedoch nicht zu unserem Nachteil. Die meisten der noch aus Replacements-Zeiten übrigen Rockelemente warf er weg, um intime Gefühlsstudien zu Piano und Akustikgitarre für sich stehen zu lassen. Das Prinzip seiner letzten Folkrockplatte „Eventually“ – keine Soli, viel Seele – ist nunmehr, mit Ausnahmen, unter Ägide des Produzenten Don Was auf den schütteren Kern verdichtet. Kein Problem, da Westerberg die große Kunst des kleinen Songs eh so beherrscht, wie es wohl nur ein US-Schreiber kann. Von wilden Punkanfängen zur abgeklärten Melancholie des Folk: eine ähnliche Biografie hat höchstens noch einer vorzuweisen, und der teilt mit ihm den Vornamen: der Brite Paul Weller. PS: Kann mir mal jemand den Albumtitel erklären? Danke.

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