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Liquido „Liquido” (1999)

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Uups: Ausgerechnet aus Heidelberg kommt die erfrischendste Verquickung eingängiger 80er-Elektronik mit 90er-Rock. Liquido führten sie im Sommer mit ihrem naiv elektronifizierten „Narcotic“ sogar bis hoch in die Charts. Auf ihrem Debütalbum ist der Synthieanteil geringer, doch das Ohrwurmquantum halten sie lässig. Die Fülle heimlicher Singles wie „Wake me up“ oder „What you keep inside“ widerlegen die vorauseilende Vermutung, wir könnten hier einem One-Hit-Wonder live beim Werden und Vergehen zuschauen. Liquido wollen oben bleiben, und so, wie sie Monsterriffs abschießen, wie sie nach Herzenslust mit der Dynamik spielen und uns verschwenderisch mit Melodien beschenken, haben sie das Zeug dazu. Breitwandrock mit Stil. Nach 42 Minuten ist das Album aus; mehr kann man nicht verlangen von ein paar Jungs aus Heidelberg, die Tim Eiermann oder Wolle Maier heißen und trotzdem ausziehen, die Welt zu erobern.

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