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David Sylvian „Everything & nothing” (2000)

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In der Spaßgesellschaft wirkte David Sylvian immer wie ein Fremdkörper. Dabei hätte er als Coverboy Karriere machen können. Doch der britische Sänger war immer ein Tiefschürfer; sein Artpop war stets ausgetüftelt und ernst. Er schuf Alben, die wirkten wie Trips durch fremde Länder und ungeahnte Soundwelten. Die vorliegende Doppel-CD überblickt zwei Dekaden seiner Kunst mit der Band Japan und solo, inklusive neuer und neu eingespielter Stücke. Natürlich ist die Auswahl song- und nicht ambientorientiert. Und sie ist repräsentativ, obgleich der beste Japan-Song, „Nightporter“, aus unerfindlichen Gründen fehlt. Neben der vergriffenen „Weatherbox“ ist dieses Album der beste Einstieg ins Werk eines Individualisten, der Coverboy hätte werden können, doch die große Kunst vorzog.

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