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Esbjörn Svensson „Good Morning Susie Soho” (2000)

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Esbjörn hat die Haare ab. Und das bedrückende Grollen aus den tiefsten Tiefen des Flügels, mit dem das Album beginnt, lässt letzte Erinnerungen an Hippieattitüden verblassen. Doch keine Angst: Der schwedische Pianist, sein Bassmann Dan Berglund und der Schlagzeuger Magnus Öström spielen noch immer keinen artifiziellen Jazz, sondern einen sehr sinnlichen. Hier wird den Akkorden hinterher gelauscht, wir bekommen Zeit, uns in der Architektur der Klänge zu bewegen, uns in Ruhe umzuschauen. Wenn diese drei wollten, wie sie könnten, sie würden uns die Ohren abfrickeln. Tun sie aber nicht. Dieser Triojazz ist schön und erotisch, auch mal funky oder sanft elektronisch („Last Letter …“) – sein halbdunkles Flair hallt lange in uns nach. Und warum gibt es eine Susie im Albumtitel? „Weil wir Frauen mögen“, sagt Svensson.

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